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Weingut Stift Göttweig

Um Gottes Willen

Augustiner, Benediktiner oder Zisterzienser: Mönche pflanzten und vinifizierten bereits im Mittelalter Wein. Es war der Messwein, der sie bewog, sich mit dem Anbau der Trauben zu beschäftigen. Dass Weine aus bestimmten Lagen besser schmecken als andere, erkannten die Ordensleute rasch. Auch die des wunderschönen, erhaben gelegenen Benediktinerstifts in Göttweig. 1083 wurde es gegründet, die Wurzeln seines Weingutes reichen ins selbe Jahr zurück. Grüner Veltliner und Riesling sind die wichtigsten Sorten, Chardonnay und Pinot Noir findet man hier ebenfalls.

Die Vinifikation ist heute ein ausgesprochen weltlicher Akt, für den Fritz Miesbauer seit 2005 verantwortlich ist. Wie er zu dieser Ehre kam? „Die Gärten wurden bis 1984 vom Benediktinerstift selbst verwaltet, danach aus wirtschaftlichen Gründen ausgelagert“, erzählt der Winzer. Als man 2005 einen neuen Pächter sucht, Freunde an ihn herantreten, zögert der Wachauer nicht lange. Das Team fängt bei Null an, steht entsprechend unter Druck. „‚Um Gottes Willen, was tust du dir da an?‘, haben Bekannte meine Entscheidung kommentiert.“ Und trotzdem erfüllt dieser Job von Beginn an Fritz Miesbauer mit großer Freude.

 

„Die ersten Jahre waren steinig. Ich hatte deswegen so viel Kraft, weil die Freude über meine Aufgabe so groß war. Das Stift ist ein besonderer Platz, einmalig!“

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Freude hat auch der Abt, als der Winzer dem Weingut den Namen des Stiftes zurückgibt: „Weingut Stift Göttweig“. „Ich hätte es auch ‚Fritz Miesbauer‘ nennen können“, meint der schmunzelnd. Eine so einmalige Institution wieder aufbauen und eine Weile lang begleiten zu dürfen, reiche ihm aber, mehr brauche sein Ego nicht. Miesbauer verantwortet 26 Hektar in bester Lage am Göttweiger Berg. Besonders stolz ist er auf die „Ersten Lagen“ Gottschelle, Silberbichl und Pfaffenberg – eine Riede an der Grenze zur Wachau. Der Pfaffenberg ist eine klassische Rieslinglage mit Gneis und Schiefer. Sie gibt dem Wein eine dunkle, animierende, fordernde Struktur. Schotter und Löss der Lage Gottschelle – sie stammt aus dem Jahr 1341 – sind wiederum die Grundlage für große, mächtige Veltliner mit Mineralität. Die Lage Silberbichl neigt sich ebenfalls in die Wachau hinein. Glimmerschieferböden und Schotter bringen strahlende, saftige Weine hervor.

 

„Wir respektieren die wunderbare Geschichte des Stiftes, pflegen sie. Trotzdem schauen und gehen wir nach vorne – auch im optischen Auftritt.“

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Columban ist der Name des derzeitigen Abtes. Ein warmherziger, lieber Mensch sei das, so Miesbauer, ihn zu treffen immer eine Freude. Columban der Jüngere war auch der Wegbereiter der Benediktusregel, nach der die Mönche leben. Strenges Fasten, extrem viel Gebet, physische und psychische Herausforderungen: Die Vorgaben waren ursprünglich radikal, wurden inzwischen aber gelockert. Nach welchen Regeln Fritz Miesbauer lebt? „Ich möchte mit zwei Füßen am Boden bleiben, mich mit angenehmen Menschen umgeben und jeden Tag ein gutes Glas Wein trinken. Mindestens!“

 

„Mit der Erfahrung und dem Wegfall des wirtschaftlichen Drucks ist die Gelassenheit gekommen. Jetzt sehe und fühle ich noch viel intensiver, was uns hier umgibt.“

Region: Kremstal

Wichtigste Sorten: Veltliner und Riesling

Größte Überraschung: von Falstaff zum Winzer des Jahres 2020 gekürt zu werden. Das kam völlig überraschend! Eine Fotografin wollte einen Termin, konnte mir aber nicht sagen, worum es eigentlich geht. Ich musste erst in der Redaktion nachfragen …

Schönste Auszeichnung: wenn uns Menschen von schönen Momenten mit unseren Weinen erzählen.

Einmaliges Weinerlebnis: als ich mit dem Chefredakteur des Wine Spectator in einem Lokal Weine blind gekostet und erraten habe, um welchen es sich handelt. Ich war ein paar Wochen zuvor in Italien bei Elio Altare, hab dort einen großartigen Larigi 1986 getrunken. Und genau der wurde mir zufälligerweise auch in diesem Lokal serviert! Den Weinjournalisten konnte ich damit enorm beeindrucken.

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