Die Weisswein-Queen
Riesling gilt als die edelste unter den weißen Rebsorten. Wie kaum eine zweite rückt sie ihre Typizität in den Vordergrund, gepaart mit dem Ausdruck des jeweiligen Terroirs. Das Ergebnis: kühle Eleganz, feine Frucht und tolles Lagerpotenzial.
Sie sind faszinierend – und das auf eine ganz besonders charmante Art und Weise. Rieslinge gelten als das Maß der Dinge, wenn es um Weißwein aus Cool-Climate- Regionen geht. Als ihre Urheimat gilt Deutschland, wo ihr Anbau bis ins Jahr 1435 zurück urkundlich nachgewiesen werden konnte. Aber auch in anderen kontinentalklimatisch geprägten Gebieten, wie im Elsass und in den kühlen Weinbauzonen der Neuen Weinwelt, ist Riesling heimisch. In Österreich spielt das Aromabündel hinter dem Grünen Veltliner mengenmäßig zwar nur die zweitwichtigste Rolle, qualitativ ist es aber eine ganz eigene Liga. Riesling ist enorm lagerfähig und hat wie kaum eine zweite Sorte die Fähigkeit, ihren Charakter gemeinsam mit dem Ausdruck des jeweiligen Terroirs perfekt im Wein zu transportieren. Fachleute und Weinliebhaber sind gleichermaßen begeistert. Riesling braucht als spät reifende Rebe allerdings einen optimalen Standort – am besten mit Urgesteins- oder Schieferböden. Die Rebsorte liebt es, an den Hängen von Flusstälern zu stehen, da sie hier die notwendige Luftfeuchtigkeit zur Ausreifung bekommt. Sie mag kühle Nächte und warme Tage, so kann sich ihre Aromatik ideal ausprägen.