Prosecco

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Prosecco – der Schaumwein aus Italien

Prosecco, wer kennt den edlen Schaumwein aus Norditalien nicht? Seine strohgelbe Farbe und die fruchtigen Apfel- und Birnenaromen verhelfen dem Getränk seit jeher zu großer Beliebtheit. Prosecco ist als Schaumwein, Perlwein und Stillwein erhältlich. Der Unterschied liegt hier in der Kohlensäure: Schaumwein enthält mehr Kohlensäure als Perlwein. Bei Perlwein darf die Kohlensäure nachträglich zugefügt werden, während sie bei Schaumwein bei der zweiten Gärung entstehen muss.

Qualitätssicherung

Bis 2009 war Prosecco der Name der Rebsorte, aus welcher der Schaumwein hergestellt wurde. Die Qualität des Schaumweins konnte so nicht gesichert werden, jeder konnte aus der Rebsorte qualitativ höhere oder niedrigere Weine herstellen und sie Prosecco nennen. Durch ein Dekret aber wurde Prosecco zu einer geschützten Herkunftsbezeichnung – ein echter Prosecco darf daher nur aus einem Gebiet in der norditalienischen Provinz Venetien stammen. Die Region wurde zum DOC-Gebiet aufgewertet. Die Rebsorte trägt seitdem den Namen Glera. Das genannte Dekret bestimmt, wo diese Rebsorte angebaut werden darf und schreibt Standards für die weitere Verarbeitung vor. So wird der hohe Qualitätsanspruch gesichert.

Ursprung in der Antike

Erste Quellen bezeugen die große Beliebtheit des Proseccos bereits im Antiken Rom, wo die Weinsorte nördlich von Triest angebaut wurde. Liebhaber nannten den Prosecco-Wein damals “Vinum Pucinum” (leicht perlender Rebsaft). Die dritte Frau von Kaiser Augustus, welche für die damalige Zeit ein sehr hohes Alter erreichte, schrieb dem Wein sogar eine heilende Wirkung zu.

Gekühlt ist besser

Im Gegensatz zum Champagner, welcher während des Abkühlens im Glas zusätzliche Aromen freisetzt, verliert Prosecco mit zunehmendem Warmwerden an Frische. Der Spumante sollte keine höhere Temperatur als 6 bis 8 Grad Celsius erreichen. Champagner und Prosecco unterscheiden sich übrigens auch im Image: Der edle französische Schaumwein lässt sofort an Luxus denken, während Prosecco sinnbildlich für das lockere, unbeschwerte Lebensgefühl “La Dolce Vita” steht.

Nicht zu lange lagern

Bei zu langer Lagerung verliert der Prosecco seine charakteristische Frische. Empfohlen wird eine maximale Lagerung bis zu 15 bis 24 Monate ab der Ernte. Champagner hingegen muss mindestens 15 Monate in der Flasche reifen, um seine charakteristischen Aromen zu entfalten.

Was ist der Unterschied zwischen Frizzante und Spumante?

Prosecco Spumante ist ein Schaumwein und Frizzante darf als Perlwein bezeichnet werden. Der größte Unterschied zwischen den zwei alkoholischen Getränken liegt im Kohlensäuregehalt: Während Frizzante maximal 2,5 bar erreicht, weist Spumante einen Druck von mindestens 3,5 bar auf. Rasch erkennt man die Zwei am Verschluss: Spumante wird mit einem pilzförmigen Korken und einem zusätzlichem Drahtkorb (Agraffe) verschlossen – bei einer Flasche Frizzante findet sich hingegen ein einfacher Korken, gesichert durch ein Band oder eine Kordel.

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