Sekt in der INTERSPAR weinwelt

Ob zu feierlichen Anlässen oder als gepflegter Aperitif, mit einer Flasche Sekt lassen sich große und kleine Alltagsmomente perfekt zelebrieren. Aber auch als Speisenbegleiter brilliert der prickelnde Genosse: Ob Rosé-Sekt zu Fischgerichten und Vorspeisen, weißer Sekt zu leichter sommerlicher Küche oder roter Sekt zu dunklen Fleischgerichten, in puncto Vielfältigkeit und Geschmack können Genießer:innen aus dem Vollen schöpfen. Und auch als spritzige Komponente im Cocktail macht er eine ausgezeichnete Figur!

 

Sekt: Von herb bis lieblich

Die Bezeichnung Sekt (von “siccus”, lateinisch für trocken) ist vor allem im deutschsprachigen Raum als Synonym für Qualitätsschaumweine gebräuchlich, die nicht als Champagner oder Prosecco tituliert werden dürfen. Dennoch muss ein Schaumwein erst einige Kriterien erfüllen, bevor er als Sekt gilt. Neben einem Mindestalkoholgehalt von 10 %, einer Mindestreifezeit von 9 Monaten und einem Kohlensäureüberdruck von mindestens 3,5 bar müssen sowohl der Grundwein als auch die Dosage, also das Gemisch aus Wein und Zucker, aus demselben Anbaugebiet stammen.

Innerhalb der EU gibt es außerdem eine klare Regelung der Süßungsgrade, die auch auf dem Etikett angegeben werden. Diese werden vom Restzuckerwert (g) pro Liter bestimmt, unterschieden wird zwischen:

  • Naturherb (Brut nature): 0-3 g/l
  • Extra herb (Extra brut): 0-6 g/l
  • Herb (Brut): 0-12 g/l
  • Extra Trocken (Extra dry): 12-17 g/l
  • Trocken (Sec/Dry): 17-32 g/l
  • Halbtrocken (Demi-Sec): 32-50 g/l
  • Mild (Doux): über 50 g/l

Wenn Sie süßem Schaumweinen und Sekt also nur wenig abgewinnen können, sollten Sie statt des bewährten Extra Dry auf jeden Fall zu einer Flasche der Stufe “brut” bis “brut nature” greifen.

Tipp: Sie haben Ihren Lieblingssekt schon gefunden, aber sind noch auf der Suche nach Inspiration für das perfekte Foodpairing? Dann sind Sie mit unseren Rezepten aus dem weinwelt-Journal genau an der richtigen Adresse!

 

Was ist der Unterschied zwischen Sekt, Prosecco und Champagner?

Im Gegensatz zum Sekt ist Prosecco eine geschützte Herkunftsbezeichnung für italienische Schaumweine, Perlweine und Stillweine aus der gleichnamigen Region. Das bedeutet, dass bei der Herstellung ausschließlich Prosecco-Trauben verwendet werden dürfen. Das gleiche gilt für Champagner: Nur Schaumweine, die aus Trauben aus der französischen Champagne hergestellt werden, dürfen diese Bezeichnung tragen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Bei der Herstellung von Prosecco wird die Kohlensäure erst nachträglich zugeführt und entsteht nicht durch die bei Sekt und Champagner allgemein übliche Flaschengärung.

Lese-Tipp: Sie wollen mehr über den prickelnden Italiener erfahren? In unserer Wein- & Spirituosenkunde verraten wir Ihnen alles über Herstellung, Charakteristiken und Co. von Prosecco.

 

Welche Sekt-Sorten gibt es?

Ähnlich wie beim Wein sind für das Keltern von Sekt in Österreich 22 weiße bzw. 13 rote Rebsorten zugelassen – für geschmackliche Vielfalt und jede Menge aromatischen Spielraum ist also gesorgt! Während für die Herstellung von Blanc de Blancs exklusiv weiße Trauben zum Einsatz kommen, entsteht Blanc de Noirs aus roten Sorten, Rosé-Sekt aus Roséweinen. Beliebte Rebsorten sind zum Beispiel Grüner Veltliner und Zweigelt, aber auch ein klassisches Cuvée aus Chardonnay und Pinot Noir ist gerne gesehen. Und auch ein Muskateller weiß, für spritzige Momente zu sorgen.

 

Wie wird Sekt hergestellt?

Für die traditionelle Herstellung von Champagner, Sekt und Schaumwein gibt es mehrere Verfahren. Unterschieden wird dabei zwischen der Traditionellen Flaschengärung (Méthode Traditionnelle), Teil-Flaschengärung (Transversierverfahren) und dem Großraumgärverfahren (Méthode Charmante)

Flaschengärung (Méthode Traditionelle)

Die Méthode Traditionnelle, in der Champagne bekannt als Méthode Champenoise (Champagnermethode), ist die älteste und aufwändigste Herstellungsform. Dabei wird der Wein mit Hefe und einer speziellen Zuckerlösung versetzt, dem sogenannten Tiragelikör, und in Glasflaschen gefüllt, die mit einem Kronkorken verschlossen werden. Die zweite Gärung erfolgt in der Flasche. Im Zuge dieses Prozesses entsteht Kohlensäure, die nicht aus der Flasche entweichen kann und sich mit dem Wein verbindet. Abschließend ruht der Wein “auf der Hefe”. Je länger die Rastzeit, desto feinperliger das Ergebnis.

Um die Hefe zu entfernen (frz. “dégorgement”), werden die Flaschen kopfüber schräg in ein sogenanntes Rüttelpult (frz. “pupitre”) gestellt und täglich um ein Achtel gedreht bzw. etwas steiler gestellt, damit sich die Hefe am Flaschenhals sammelt. Der Prozess wird insgesamt ca. 32 mal wiederholt und kann bis zu 6 Wochen dauern. Danach wird der Hals in ein Kälte-Solebad getaucht, sodass die Hefe gefriert und nach Öffnen der Flasche durch den aufgebauten Druck im Ganzen herausgepresst wird. Vor dem Verschließen mit dem Naturkorken kann der Sekt durch das Hinzugeben von Dosagelikör noch zusätzlich geschmacklich verfeinert werden. Während des gesamten Herstellungsverfahrens wird übrigens die gleiche Flasche verwendet.

Teil-Flaschengärung (Transversierverfahren)

Wie beim traditionellen Verfahren findet auch hier die zweite Gärung in der Flasche statt, inklusive Reifezeit auf der Hefe. Danach wird das Gemisch in einen Gegendruckbehälter umgefüllt, Heferückstände und Trübung werden durch Filtern entfernt. Der Vorteil: Die Flaschen müssen nicht geschüttelt werden, können aber trotzdem als “Flaschengärung” ausgewiesen werden.

Großraumgärverfahren (Méthode Charmante)

Auch bei der Méthode Charmante wird der Grundwein mit Hefe und Tiragelikör versetzt, allerdings findet die zweite Gärung nicht in der Flasche, sondern in Großdruckbehältern statt. Der darauf folgende Reifeprozess wird mithilfe eines Rührwerks durchgeführt, danach wird der Rohsekt gefiltert und für zwei bis drei Wochen gekühlt. Die Abfüllung in Bouteilles erfolgt – nach Zugabe der Dosage – durch einen speziellen Sektgegendruckabfüller. Beliebt ist diese Methode bei Schaumweinen, die ihre Fruchtigkeit behalten und jung getrunken werden sollen.

 

Wie lagert man Sekt richtig?

Sekt ist nach dem Abfüllen bereits genussfertig und sollte dementsprechend auch zügig genossen werden – bei längerer Lagerung kann es schnell passieren, dass Geschmack und Kohlensäure verloren gehen. Sollten Sie dennoch größere Mengen an Sekt lagern müssen oder eine ganz besondere Flasche für später aufheben wollen, empfiehlt sich ein dunkler, kühler Ort wie Keller und Co. Sekt kann übrigens problemlos stehend gelagert werden.

 

Sekt richtig servieren: Vom idealen Glas zur perfekten Trinktemperatur

Grundsätzlich gilt: Sekt sollte nie zu stark gekühlt werden, da sonst die feinen Geschmacksaromen verloren gehen oder sich erst gar nicht richtig entfalten können. Wenn Sie also Ihren Gästen Ihren Lieblingsschaumwein kredenzen, sind je nach Sorte folgende Serviertemperaturen empfohlen:

  • Weißer Sekt: 5 - 7 °C
  • Rosé-Sekt: 6 - 8 °C
  • Roter Sekt: 7- 9 °C

Außerdem sollten die Gläser nicht im Kühlschrank vorgekühlt werden, da das Mousseux darunter leidet, also das typische Schäumen und Perlen des Sektes. Apropos Glas: Um das optisch und geschmacklich ansprechendste Trinkerlebnis zu garantieren, wählen Sie am besten klassische Flöten oder tulpenförmige Gläser – gerne auch mit leicht aufgerautem Boden, damit die Perlage richtig schön zur Geltung kommt. Um die verführerischen Aromen Ihres Lieblingssekts perfekt in Szene zu setzen, füllen Sie das Glas nur etwa zwei Drittel voll. Lassen Sie beim Einschenken außerdem den Sekt an der Glaswand entlang ins Glas fließen. So bleibt die Kohlensäure erhalten, und das Glas schäumt nicht über.

Tipp: Noch mehr Tipps zum richtigen Servieren finden Sie in unserer Gläserkunde für Wein, Schaumwein & Co!

 

Sekt-Hersteller:innen der INTERSPAR weinwelt

In Österreich wird die Sekttradition groß geschrieben – und das nicht nur von den früheren k.u.k. Hoflieferanten Schlumberger, Kattus und Hochriegl. Von Niederösterreich bis in die Steiermark, die Qualitätsschaumweine von diesen österreichischen Winzer:innen müssen Sie auf jeden Fall probiert haben:

Darf es etwas internationaler sein? Dann sind die prickelnden Kreationen von Louis Roederer aus Frankreich ein echter Geheimtipp!

 

Sekt aus aller Welt in der INTERSPAR weinwelt

Egal, ob Sie einen freudigen Anlass zelebrieren oder ein ganz besonderes Dinner geplant haben, in der INTERSPAR weinwelt finden Sie für jeden Geschmack den perfekten Tropfen. Ob Sekt aus Deutschland, Frankreich und Italien oder lieber ein klassischer österreichischer Schaumwein, wir liefern Ihre Bestellung innerhalb von zwei bis drei Werktagen – oder nutzen Sie einfach den gratis Pickup-Service in Ihrem nächsten INTERSPAR Hypermarkt. Viel Spaß beim Anstoßen, Feiern und Genießen!

Bitte wählen Sie eine Versandart.

Mehr Infos zu Gutscheinen in den FAQ
Hersteller-spezifische AGB finden Sie in der Produktbeschreibung.

Keine Versandkosten !

zzgl. Versandkosten!
Mehr Infos zu Gutscheinen in den FAQ