Rotweine
Rotweine in der INTERSPAR weinwelt
Rotwein steht aus gutem Grund bei Weinliebhaber:innen hoch im Kurs – und das seit über 8.000 Jahren. Mit seinen komplexen Aromen, die von fruchtigen Noten über holzige bis hin zu jenen von Gewürzen und Schokolade reichen können, ist er die ideale Begleitung zu Käse, dunklem Fleisch und italienischen Gerichten wie Pasta und Lasagne. Aber auch zum Kochen, Garen und Marinieren wird Rotwein gerne eingesetzt.
Welche Rotweinsorten gibt es?
In Österreich sind 14 Rebsorten für die Herstellung von Qualitäts-Rotweinen zugelassen. Zu den Wichtigsten zählen unter anderem:
- Blaufränkisch
- Zweigelt
- Rosenmuskateller
- Blauburgunder
- Cabernet Sauvignon
- Merlot
Dabei sind die Sorten Blaufränkisch und Zweigelt klar die Spitzenreiter, aber auch Cuvées (Verschnitte mit anderen Sorten) finden hierzulande großen Anklang – zum Beispiel von unseren Produzent:innen Rotweingut Lang, Neckenmarkt, Ferdinand Mayr, Taferner oder Hagn. Mittlerweile entfällt ein Drittel der gesamten österreichischen Weinbaufläche auf rote Rebsorten, diese finden sich vor allem im Burgenland und in Niederösterreich.
Übrigens: Auf dem internationalen Parkett zählen Cabernet Sauvignon und Merlot zu den beliebtesten Sorten.
Rotwein-Hersteller:innen der INTERSPAR weinwelt
Ob sie fruchtige, leichte Rotweine bevorzugen oder eher zu komplexen, gut strukturierten Ausführungen greifen, in der INTERSPAR weinwelt finden Sie Exzellenzweine aus aller Welt, sorgfältig selektiert von unseren Weinexpert:innen. Neben dem herrlich intensiven, würzigen Barolo des italienischen Traditionsunternehmens Sarotto haben es uns aktuell vor allem die Geschmackskreationen von folgenden österreichischen Winzer:innen angetan:
- Scheiblhofer (Burgenland)
- Auer (Niederösterreich)
- Hannes Reeh (Burgenland)
- Gebrüder Nittnaus (Burgenland)
- G + R Triebaumer (Burgenland)
- Ernst Bernhard (Burgenland)
Wie wird Rotwein hergestellt?
Rotweine werden aus blauen, schwarzen und roten Rebsorten hergestellt. Nach der Lese werden die Trauben entweder zerquetscht, zertreten oder als Ganzes in den Gärständer gefüllt. Die Gärung kann durch unterschiedliche Verfahren erfolgen:
Klassische Maischegärung
Die klassische Maischegärung erfolgt bei ca. 22 bis 29 °C, entweder durch Spontangärung oder durch die Zugabe von Reinzuchthefe. Dieser Prozess dauert etwa zwei bis drei Wochen. Dabei werden auch die Farbstoffe aus der Traubenhaut gelöst, die den Weinen ihre unverkennbar tiefrote Färbung verleihen.
Kohlensäure-Maischegärung
Bei der Kohlensäure-Maischegärung (macération carbonique) werden ganze Trauben in einen sauerstofffreien Behälter gefüllt und mit einer Schutzschicht aus Kohlendioxid versehen. Dies führt zur sogenannten intrazellulären Gärung, bei der die Farbstoffe nach innen gezogen werden. Das Resultat: sehr fruchtige Weine mit intensivem Geschmack, wie man es zum Beispiel von Beaujolais oder Languedoc kennt.
Maischeerhitzung (Thermovinifikation)
Ein weiterer Prozess ist die Thermovinifikation, auch Maischeerhitzung genannt. Bei diesem Verfahren wird die Maische, wie der Name bereits vermuten lässt, stark erhitzt: entweder für nur wenige Minuten bei 70 °C, oder für etwa zwei Stunden bei 50 bis 55 °C. Dabei werden Bakterien, Hefe und andere Mikroorganismen abgetötet, sodass auch nicht zu 100 % optimales Erntegut weiterverarbeitet werden kann. Es entstehen trinkreife, eher kurzlebige Rotweinen, die sich durch ihre Fruchtigkeit und Farbintensität auszeichnen. Im Gegensatz zu Naturweinen werden die meisten Weine nach der Gärung übrigens noch filtriert und geschönt, durchlaufen also einen zweiten Gärungsprozess. Bei jungen, fruchtigen Weinen erfolgt dieser in Gefäßen aus Edelstahl, Beton oder Zement. Soll der Wein länger reifen, wird er in Holzfässer umgefüllt. Entscheidet sich der Winzer bzw. die Winzerin dafür, den Rotwein mit intensiven Holznoten anzureichern, spricht man von Barrique.
Tannine im Rotwein: Ein Zeichen von Qualität
Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe, die naturbedingt in Stiel, Schale und Kern der Trauben vorkommen. In der freien Wildbahn sind sie ein Schutzmechanismus gegen Fressfeinde und Fäulnisbakterien, im Wein sorgen sie für die leicht herbe bzw. bittere Note.
Insgesamt gibt es über 30 verschiedene Tannine, die – je nach Rebsorte – unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Vor allem rote Trauben sind stark tanninhaltig. Das ist auch gut so, denn: Ein hoher Tanningehalt sorgt für eine körperreiche Struktur, komplexe Aromen und erhöht zudem die Alterungs- und Lagerfähigkeit des Weines, da so die vorzeitige Oxidation verhindert wird. Auch die Textur des Weines wird maßgeblich von den Gerbstoffen beeinflusst.
Rotwein richtig lagern
A propos Lagerfähigkeit: Der ausgewählte Qualitätswein will natürlich auch passend gelagert werden, damit er möglichst lange seinen Geschmack und seine Aromen behält. Am wohlsten fühlen sich Weine im Keller, zur Not ist auch die Speisekammer ein guter Lagerraum – wichtig ist, dass die Flaschen vor direktem Sonnenlicht geschützt sind. Am besten halten sich Rotweine bei einer Temperatur zwischen 12-14 °C. Ist die Flasche außerdem mit einem Korken ausgestattet, sollte sie unbedingt liegend gelagert werden.
Tipp: Alles Wissenswerte zur richtigen Lagerung von Weißwein, Rotwein & Co. haben wir in unserer Wein- & Spirituosenkunde für Sie zusammengefasst.
Temperatur & Co.: Tipps zum Servieren von Rotwein
Die Qualität eines Weines kommt erst dann so richtig zur Geltung, wenn er auch richtig serviert wird. Der Vorgang des Dekantierens ist zwar hinlänglich bekannt und untrennbar mit Rotwein verbunden, tatsächlich müssen Sie vor dem Anstoßen aber nicht jeden Wein dekantieren. Da es bei dem Verfahren in erster Linie darum geht, den Bodensatz von der Flüssigkeit zu trennen, ist dieses vor allem bei lange gelagerten Rotweinen zu empfehlen.
Die ideale Serviertemperatur bei Rotwein? Das hängt ganz vom Charakter ab. Fruchtige und elegante Rotweine servieren Sie am besten bei 14 - 16 °C, vielschichtige und körperreiche Weine bei 16 - 18 °C. Zu warm sollte der Rotwein auf keinen Fall sein. Denn dann passiert es schnell, dass der Alkohol dominiert und die feinen fruchtigen Noten geschmacklich viel mehr an eingekochtes Obst erinnern.
Welcher Rotwein zu welchem Essen?
Die bereits erwähnte geschmackliche Vielfalt, die die Welt der Rotweine bietet, macht die Wahl der Weinbegleitung nicht immer ganz leicht. Insgesamt harmoniert Rotwein vor allem mit dunklem Fleisch oder geschmacksintensiven, deftigen Speisen oder zur Käseplatte. Aber auch das Food Pairing mit Fisch ist längst kein Tabu mehr. Grundsätzlich gilt: Schwere Weine für Gerichte mit intensiven Aromen, leichte Weine für delikate Speisen, um den Geschmack – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht zu ertränken. Lassen Sie sich inspirieren: Hier geht’s zu unseren Rezept-Inspirationen!
Von trocken über lieblich bis hin zu süßen Dessertweinen wie etwa Portwein reicht die rote Geschmackspalette. Egal, wofür Sie sich entscheiden: In der INTERSPAR weinwelt warten (inter)nationaler Spitzen-Rotweine auf Sie. Entdecken Sie edle Tropfen aus Österreich, Griechenland, Italien, Argentinien, Chile und mehr – für eine Genussreise mit allen Sinnen. Ihre Bestellung in unserem Onlineshop liefern wir in ganz Österreich innerhalb von zwei bis drei Werktagen – kostenfrei bei einem Bestellwert ab 100€. Oder holen Sie Ihre neuen Lieblingsweine dank kostenlosem Pickup-Service in Ihrem nächsten INTERSPAR Hypermarkt ab. Wir wünschen viel Vergnügen beim Anstoßen und Verkosten!