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Wein lagern: Wie sich edle Tropfen am wohlsten fühlen

Auf den ersten Blick klingt die richtige Lagerung von Wein vielleicht nach einem Thema zum Fachsimpeln für Expert:innen. Aber auch für Hobby-Weintrinker:innen lohnt es sich, Wein richtig aufzubewahren und nicht einfach nur irgendwo zu verstauen. Denn nur wenn ein Wein richtig gelagert wird, kann er sein einmaliges Geschmacksprofil optimal entfalten!

Wie lagert man Wein am besten?

Der ideale Lagerort für Weine jeder Art ist natürlich der Weinkeller. Am besten ein altes, gediegenes Gewölbe, in dem es immer schön kühl und dunkel ist. Allerdings haben nicht alle von uns einfach so Zugang zu einem professionellen Weinkeller, wie ihn die Profis nutzen. Doch keine Sorge – die Bedingungen eines Weinkellers lassen sich auch zu Hause herstellen. Denn im Grunde kommt es auf drei Faktoren an:

  • Temperatur: Der vermutlich wichtigste Faktor beim Wein lagern. Der Raum, in dem die Weinflaschen aufbewahrt werden, sollte auf keinen Fall wärmer als 20°C sein – sonst reift der Wein schneller, als es gut für ihn ist. Bei längerer Lagerung darf es gerne noch etwas kälter sein, 10-14°C Raumtemperatur sind ideal. Zu kalt ist übrigens auch nicht gut – in diesem Fall kristallisiert die Weinsäure und setzt sich als Weinstein am Boden der Flasche ab.
  • Luftfeuchtigkeit: Die Luftfeuchtigkeit spielt besonders bei längeren Lagerungen eine Rolle. Ist sie zu hoch, können Naturkorken und Etiketten Schimmel ansetzen. Ist sie hingegen zu niedrig, trocknet der Korken aus, wird porös und Sauerstoff gelangt in die Flasche. Das Ergebnis: Der Wein beginnt zu oxidieren und verdirbt. Das Minimum für die Lagerung von Wein liegt bei 50 % Luftfeuchtigkeit (die meisten Wohnräume haben zwischen 40 und 60 %). Ideal sind zwischen 60 und 75 % – eben die leicht feuchte Luft, die in den meisten Kellerräumen herrscht.
  • Licht: Unabhängig von der Sorte sollte Wein immer im Dunkeln gelagert werden. Falls kein Kellerraum vorhanden ist, tut es auch die Speisekammer oder eine stabile Kiste. Wichtig ist, dass die Flaschen kein direktes Sonnenlicht abbekommen, denn UV-Strahlung schadet dem Wein und macht ihn weniger lange haltbar. Abgesehen von den Grundlagen haben auch die einzelnen Weinarten ihre ganz eigenen Bedürfnisse, wenn es um die richtige Lagerung geht:

    - Weißweine haben es gern kühl – Temperaturen um die 10°C (oder gerne auch etwas weniger) sind perfekt, um ihr frisches Aroma langfristig zu erhalten. Der beste Lagerplatz für Weißwein ist ein Weinkühlschrank oder ein kühler Kellerraum.
    - Roséweine verhalten sich ähnlich wie Weißweine und sollten bei gleicher Temperatur gelagert werden. So bleibt ihr spritzig-fruchtiges Profil am besten erhalten. Allerdings sind die meisten Roséweine nicht ganz so lange haltbar und sollten daher innerhalb von 2-3 Jahren nach Abfüllung getrunken werden.
    - Rotweine können etwas wärmer gelagert werden als andere Sorten, zwischen 12-14°C sind ideal. Bei diesen Temperaturen entwickeln sich die Tannine und Aromen im Rotwein optimal, zudem bleibt er so bei vorhandenem Reifepotential über Jahre haltbar.

Tipp: Der größte Feind eines abgefüllten Weins ist Sauerstoff. Sobald die beiden miteinander in Berührung kommen – sei es durch das Öffnen der Flasche oder einen undichten Verschluss – beginnt der Wein zu oxidieren, was sich negativ auf seinen Geschmack auswirkt. Geöffnete Flaschen, ganz gleich, ob Weiß-, Rosé- oder Rotwein sollten daher immer im Kühlschrank gelagert und innerhalb von 2-3 Tagen ausgetrunken werden.

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Lagert man Wein stehend oder liegend?

Das hängt ganz vom Verschluss ab: Flaschen mit Schraubverschluss oder Kunststoffkorken können ohne weiteres stehend gelagert werden. Bei Verschlüssen aus Naturkork sollten die Flaschen dagegen hingelegt werden – zumindest, wenn sie länger eingelagert werden. Nur so bleibt der Kork konstant in Berührung mit der Flüssigkeit, trocknet nicht aus und hält so unnötigen Sauerstoff aus der Flasche fern. Falls der Wein aber nur kurze Zeit gelagert werden soll, können auch Flaschen mit Naturkorken stehend gelagert werden.

Wie lagert man Sekt richtig?

Sekt und andere Schaumweine werden ganz ähnlich wie Weine gelagert – kühl und dunkel. Sie sollten allerdings immer stehend gelagert werden, ganz egal, ob sie einen Naturkorken oder einen Kunststoffverschluss besitzen. Bei der stehenden Lagerung sorgt der Druck innerhalb der Flasche dafür, dass der Korken nicht austrocknet und sie so versiegelt bleibt. Wird ein Sekt dagegen liegend gelagert, können Druck und Kohlensäure leichter aus der Flasche entweichen. Bei Naturkorken kann es zudem passieren, dass der Korken seinen Geschmack an den Flascheninhalt abgibt und für einen unangenehme Korknote beim Trinken sorgt.

Eine liegende Lagerung von Schaumweinen und Sekt ist nicht zwangsläufig notwendig. Durch den Überdruck in der Flasche und die Kohlensäure, die sich auch im Flaschenhals verteilt, bleibt der Korken automatisch feucht, auch wenn die Flüssigkeit (der Sekt) ihn gar nicht berührt. Somit kann man die Schaumweine auch senkrecht lagern. Zudem haben sich die Eigenschaften und die Herstellungsweise von klassischen Sektkorken mittlerweile stark verbessert, weshalb sie kaum schrumpfen, wenn sie ohne Flüssigkeitskontakt sind, weil sie dank ihrer Verarbeitung wasserabweisend und wasserundurchlässig geworden sind.

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