Rum
Rum: Das Piratengold der Karibik
Rum ist nicht nur eine Marktgemeinde bei Linz, sondern auch eine traditionsreiche Spirituose mit bewegter Geschichte. Die verschiedenen Sorten erfreuen sich sowohl pur als auch in Cocktails immer größerer Beliebtheit. In unserem Onlineshop finden Sie ein vielseitiges Angebot aus der ganzen Welt, das Sie bequem von zu Hause aus bestellen können.
Herkunft und Geschichte von Rum
Das tropische Bild, das wir bei dem Gedanken an Rum sofort im Kopf haben, hat durchaus seine Berechtigung. Rum wird vor allem in der
Um 1700 wurde Rum sehr schnell auch in Europa beliebt, was vor allem Spanien vor Probleme stellte. Ein Erlass verbot die Herstellung von Rum auf spanischem Boden, um weiterhin vermehrt heimische Spirituosen verkaufen zu können. Doch je mehr Spaniens Kolonialmächte in Mittel- und Südamerika an Boden verloren, desto stärker folgte der Siegeszug der Zuckerrohr-Spirituose Rum. Bereits um 1765 war die Destillation in Kuba und Puerto Rico wieder erlaubt.
Piraten und Rum sind unwiederbringlich miteinander verknüpft und das hat sogar historische Richtigkeit. Im 17. Jahrhundert war es schwierig, sauberes Wasser über Monate zu transportieren und Wein verwandelte sich unter der Sonne der Karibik schnell in Essig. Die Rumproduktion blühte, weil in Europa um diese Zeit die Nachfrage nach Zucker rasant stieg. So hatte jedes Handelsschiff Rum geladen, der sich trotz Hitze sehr gut hielt und damals zur Standardration jedes Seemanns zählte. Der hochprozentige Alkohol wurde mit Wasser und Zucker zu Grog verdünnt, um die Seeleute nicht komplett handlungsunfähig zu hinterlassen, sollten sie Durst bekommen. Piraten sind so eng mit der Geschichte des Rums verbunden, dass sie sich auch immer wieder auf Etiketten finden, wie beispielsweise bei Captain Morgan Spiced Gold, der besonders gerne für Cocktails verwendet wird.
Herstellung von Rum
Die Basis von Rum bildet das Zuckerrohr. Das Süßgras stammt ursprünglich aus Südostasien und wurde im Zuge der Rumherstellung in die für die Rumproduktion bekannten Länder gebracht. Die Pflanze selbst ist relativ anspruchslos und ertragreich – nach 3 bis 6 Monaten kann ein Rohr bis zu 20 Mal geerntet werden. Der Halm wird direkt über den Boden abgeschnitten und kann nach ca. 12 Monaten erneut geerntet werden.
Für die Zuckerherstellung wird Zuckerrohr gepresst und aus dem Saft entsteht durch Raffination und Kristallisation schließlich Zucker. Melasse, eigentlich ein zähflüssiges Abfallprodukt des Herstellungsprozesses, wird dann zur Produktion von Rum verwendet.
Die Melasse wird für die Gärung zuerst fermentiert und erhält dadurch einen Alkoholgehalt von etwa 4 bis 5 %. Darauf folgt die Destillation dieses Zuckerweins, was den Alkoholgehalt auf 65 bis 75 % treibt. Mit Wasser verdünnt, erhält man weißen Rum. Prinzipiell ist die Herstellung von Rum damit abgeschlossen.
Oftmals folgt nach dem Herstellungsprozess die Lagerung. Häufig findet diese in gebrauchten Holzfässern, in denen zuvor Whisky gelagert wurde, statt, um eine ganz eigene Geschmacksnote zu erzeugen. Weißer Rum wird in Edelstahlfässern gelagert, um die Qualität zu verbessern. Lagert er in Eichenfässern, verliert er Alkoholgehalt und entwickelt neben einem speziellen Geschmack auch eine leicht bräunliche Färbung. Um braunen Rum auch ohne lange Lagerung zu erhalten, wir ihm oftmals Zuckerkulör oder Karamellsirup hinzugefügt.
Bezeichnungen von Rum
Rum ist nicht gleich Rum und je nach Alkoholgehalt und Abfüllprozess gibt es unterschiedliche Bezeichnungen.
- + Orginal Rum
Diese Sorte wird nicht mit Wasser verdünnt und in unverfälschter Form abgefüllt. Sie kommt auf eine Trinkstärke von bis zu 70 % und kann aus jedem Herkunftsland stammen. - + Echter Rum
Dieser Rum wird vor der Abfüllung mit Wasser verdünnt und kommt auf mindestens 37,5 bis 40 % Alkoholgehalt. Ein schönes Beispiel aus Österreich ist Wieser Uuahouua American Oak, der jahrelang in amerikanischen Eichenfässern lagert. - + Flavoured und Spiced Rum
Im Anschluss an die Lagerung wird dieser Rum mit Aromen, Essenzen und Auszügen versetzt. Auch Flavoured und Spiced Rums müssen einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 % aufweisen. Können sie das nicht, handelt es sich nicht um Rum sondern um eine Spirituose auf Rumbasis. Ein typischer Vertreter dieser Sorte ist Remedy. - + Blended Rum
Eine Mischung aus mehreren Rums, die aus verschiedenen Fässern einer Destillerie stammen und zusätzlich ein unterschiedliches Alter aufweisen, werden als Blended Rums bezeichnet. Das Alter, das auf dem Etikett angegeben wird, entspricht dabei immer dem jüngsten Rum im Blend. Don Q Gran Anejo beispielsweise besteht aus 9 bis 12 Jahre gelagertem Rum sowie Rum aus dem Solera-System. - + Rhum Agricole
Die wesentliche Eigenheit von Rhum Agricole ist, dass diese Sorte aus Zuckerrohrsaft gebrannt wird, nicht aus Zuckerrohrmelasse. Ron Barcelo Imperial stammt aus der Dominikanischen Republik und wartet mit einem Geruch nach Buttertoffee und getrockneten Früchten auf. - + Cachaça
Ähnlich wie der Rhum Agricole wird auch Cachaça aus Zuckerrohrsaft hergestellt. Streng genommen ist der Cachaça aber kein Rum, sondern eine eigene Spirituose. Der Cachaça von Pitu gilt als Nationalgetränk Brasiliens.
Bei Rums, die mindestens 3 Jahre Reifung hinter sich haben, werden drei Qualitätsstufen unterschieden:
- + VO (very old) bezeichnet Rums mit einer Fasslagerung von mindestens 3 Jahren
- + VSOP (very superior old pale) werden sie genannt, wenn sie eine mindestens 4-jährige Lagerung in Eichenholzfässern
vorweisen können - + Mindestens 6 Jahre Lagerung führt zu der Bezeichnung XO (extra old)
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