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Grüner Veltliner: Everybody’s Darling

  

Die Weißweinsorte Grüner Veltliner (GV) wird hauptsächlich in Österreich angebaut und ist ein echter globaler Shootingstar. Sie gilt als die wichtigste autochthone Rebsorte des Landes und macht etwa ein Drittel der gesamten Rebfläche aus.

 

Da die Trauben vergleichsweise dickhäutig sind und eine hohe Säure aufweisen, resultieren sie in einer frischen, lebhaften Säurestruktur. Je nach Anbaugebiet und Winzer verfügen sie über einen breiten Geschmacksbereich von mineralisch, grasig, kräuterig bis zu exotischen Fruchtnoten und Gewürzen. Grüner Veltliner wird sowohl als trockener, als auch als restsüßer Wein ausgebaut und eignet sich aufgrund seiner Vielseitigkeit und Frische gut als Begleiter zu vielen Speisen.

  

Der Aufschwung des Grünen Veltliners

Wie hat es der Grüne Veltliner schließlich geschafft, auch global gesehen populär zu werden? Der Hype um den spritzigen Weinklassiker erwuchs aus dem Interesse US-amerikanischer Weinjournal-HerausgeberInnen, die um die Jahrtausendwende Infos dazu sowie zu Wachauer Rieslingen abdruckten. Damit war die internationale Nachfrage geboren und bewegt sich bis heute auf einem hohen Niveau.

 

Seit etwa die New York Times nicht nur die legendären GV-Jahrgänge 1999 und 2000 als “the next big thing” bejubelten, sondern auch ein Loblied auf die an Weingeschichte reiche Region sangen, muss man die in den USA als “Gruner” betitelten Grünen Veltliner nicht mehr unter der Rubrik “Germany” suchen. Beeindruckend: 2022 ging der GV im Wettstreit mit Burgunderwein vor den Augen der Weltpresse als Sieger hervor. Spätestens seither findet die österreichische Rebsorte auch in den australischen, südafrikanischen und nordamerikanischen Weingärten Heimat.

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Fruchtig-würziger Geschmack & einzigartige Vielfalt

Besonders schön ist, dass Grüner Veltliner den jeweiligen Boden widerspiegelt, auf dem er gewachsen ist. Das macht ihn zu etwas Besonderem, etwas Heimatverbundenem.

 

„Der GV ist ein Allrounder, der vom einfachen Tischwein bis zu Top-Lagenweinen das gesamte Orchester bespielt und zugleich zeigt, wo er herkommt.“ – Zitat Rudolf Rabl (Weingut Rabl, Langenlois)

 

Das Heurigenlokal von Niki Windisch in Großengersdorf nahe Wien besteht schon seit mehreren Generationen. Nichtsdestotrotz ist er selbst der erste der Familie, der auf Weinbau setzt. Und damit befindet er sich in guter Gesellschaft, denn der Wein dieser Gegend war noch vor zwanzig Jahren nicht viel mehr als ein Nebenprodukt von Mischbetrieben. So wurden die Trauben des Weinviertels oft direkt an große ProduzentInnen und Genossenschaften verkauft. Auf diese Weise haben sich damals zahlreiche Nebenerwerbswinzer den Weinbau finanziert, denn bis auf nur wenige Ausnahmen konnte man davon allein nicht leben. Heute sieht das natürlich ganz anders aus.

 

Die Herkunftsklassifizierung “Weinviertel DAC” steht immer für einen Grünen Veltliner. Denn dieser ist bis heute die einzige im Weinviertel zugelassene Rebsorte. DAC-Status genießen GVs aus der Wachau, Wagram, dem Krems- sowie Kamptal. Gebietstypische Geschmacksgrenzen tendieren jedoch dazu zu verschwimmen, denn den noch größeren Einfluss hat das jeweilige Weingebiet. Eine Ausnahme dafür stellt aufgrund seiner schweren (Löss-)Böden das Weinviertel dar. Abgeschlossen ist die DAC-Entwicklung trotz allem noch nicht, denn es wurde beschlossen, dass alle Kamptaler DAC-Weine künftig aus biologischem oder nachhaltigem Anbau stammen müssen.

  

Vom Weinviertel in die Wachau

Aber nicht nur im Weinviertel, sondern auch in der Wachau wächst die beliebte Rebsorte. Auch hier gilt die Traube neuerdings als DAC-würdig. An der rechten Donauseite liegt Georg Fischengrubers Weingut in Rührsdorf. Hier sind die Grüne Veltliner-Weinstöcke in den eher ufernahen Lagen zu finden, während in den höher gelegenen Weingärten der Riesling wächst. Grund dafür ist, dass der GV eine Rebsorte ist, die vergleichsweise viel Wasser benötigt. Die Weine aus dem Hause Fischengruber punkten mit schönem Säurespiel und schlanker Eleganz und verfügen zugleich über einen druckvollen Körper. Verkostet man zum Vergleich den GV Federspiel von der Ried Steiger, wird man von einer frischen, mineralischen Tiefe und langem mineralischem Nachhall erfreut. Für diese Vielschichtigkeit zeigt sich der Donauschotter aus Granit unter sandigem Oberboden verantwortlich.

 

„Der Grüne Veltliner vom Stein ist weniger fruchtig als vom Lössboden und braucht etwas länger, bis er sich entwickelt“, weiß Fischengruber und deutet auch darauf hin, dass Weine vom Granit- und Gneisboden “Dauerläufer” sind, die noch nach einem Jahrzehnt um einiges frischer wirken, als sie tatsächlich sind. Sollten Sie über gute Lagerbedingungen verfügen, lohnt sich also womöglich das Experiment, den einen oder anderen Smaragd für ein paar Jahre auf die Seite zu legen. Dafür bietet sich beispielsweise ein feingliedriger GV von der Ried Kreuzberg an, auf der bis zu 70 Jahre alte Reben für eine besondere Würze und Vielschichtigkeit sorgen.

Krems & Göttweig: Geburtsstätten interessanter Gegensätze

Auch das Weingut Stadt Krems hat eine große Palette unterschiedlicher Spielarten zu bieten. Im sogenannten Stadtgraben der Kremser Innenstadt entstehen und lagern nicht nur diese, sondern auch jene Weine des Stifts Göttweig. Die dadurch entstehende Gegenüberstellung macht neugierig, immerhin haben beide Weingüter rund 75 Prozent ihrer Weingärten mit Grünem Veltliner bepflanzt: zum einen auf der südlichen Uferseite (Göttweig) und zum anderen auf der nördlichen (Krems). Trotz der geografischen Nähe unterscheiden sich die beiden klar im Charakter.

 

„Die Böden auf der Göttweiger Seite sind sandig und leicht, was den Weinen eine gewisse Leichtfüßigkeit verschafft, während wir auf den Kremser Terrassen mehr Schotter mit Gneis und Lehm, mehr Urgesteinsböden haben, die wiederum eine rauchige Würze liefern“, so Fritz Miesbauer vom Weingut Stadt Krems.

 

Die Faustregel lautet: Schwere Böden, also zum Beispiel solche aus Löss, bringen füllig-breite Veltliner hervor, während leichtere Sand- und Schotterböden, wie sie in Ufernähe vorkommen, für feingliedrige Resultate sorgen.

 

Wenn auch Sie jetzt Gusto auf die frischen Noten des Grünen Veltliners bekommen haben, die da sind: Kräuter, Zitrus und Würzigkeit sowie mit zunehmender Traubenreife Pfirsich und Litschi, sehen Sie sich gern im breitgefächerten Sortiment der INTERSPAR weinwelt um. Hier finden Sie bestimmt, wonach Sie suchen.

 

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