Verjus ist ein Saft, der aus unreifen Trauben, Äpfeln und anderem saurem Obst erzeugt wird. Er ist milder als der bei uns herkömmliche Essig und ein beliebtes Würzmittel in diversen Länderküchen: etwa in Frankreich, der Türkei oder im levantinischen und arabischen Raum. Auch als Heilmittel und Verdauungshilfe greift man bis heute gerne auf Verjus zurück, dem schon in ersten medizinischen Aufzeichnungen aus der Antike eine wohltuende Wirkung zugeschrieben wurde – vor allem bei Magenverstimmungen.

Die Viskosität beschreibt das Fließverhalten einer Flüssigkeit, also den Grad ihrer Zähflüssigkeit. Technisch gesehen gibt es dickflüssige Weine natürlich nicht – vielmehr zeichnen sich stark viskose Weine, z.B. Süßweine, durch ihren geschmeidigen, samtigen Charakter aus, der in der Fachsprache gerne mit dem klingenden Adjektiv “körperreich” versehen wird. Ausschlaggebend für die Viskosität des Weines sind in erster Linie seine Temperatur sowie der Anteil an Restzucker, Extrakten und Alkohol.

Was auf den ersten Blick wie ein Buchstabensalat anmutet, ist tatsächlich ein Prädikat, das Qualität und Alter von Cognac, Weinbrand oder Armagnac zertifiziert. Die Abkürzung V.S.O.P. kommt dabei aus dem Englischen und steht für “very superior old pale” oder “very special old pale”. Oder salopp auf Deutsch formuliert: besonders alt und ausgezeichnet. Nur Weinbrände, die mindestens vier Jahre im Fass gereift sind, dürfen sich mit diesem exklusiven Titel schmücken.