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Ein wahres Aromenfeuerwerk

Rotgipfler, Sämling 88, Muskateller & Roter Veltliner

In Österreich wächst eine Vielzahl an ausdrucksstarken Rebsorten. Ihr reizvoller, außergewöhnlicher Duft und Geschmack machen sie besonders. Und: Momentan sind die Weine so beliebt wie nie.

Ihre Attribute: ungeheuer appetitlich im Geschmack und attraktiv, fast verschwenderisch nach Früchten, Blumen und Gewürzen aus aller Herren Länder duftend. Die Rede ist von Weinen aus aromatischen Rebsorten, oft auch Bukettsorten genannt. Hinter dem etwas sperrigen Begriff verbergen sich all jene Sorten, die sich durch ihre ausgeprägte Aromatik deutlich von anderen absetzen. Ein Klassiker ist der Muskateller. Aber auch Traminer, Sauvignon Blanc und Co. gehören dazu.

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rotgipfler_600x700.jpg Die Aromen im Rotgipfler - © Armin Faber

Rotgipfler: Der perfekte Wein zur Asia-Küche

Zu den besonders Duftigen zählt der Rotgipfler. Er wird nahezu ausschließlich in der Thermenregion rund um Traiskirchen, Tattendorf und Gumpoldskirchen angebaut und zählt zu den alteingesessenen – sprich autochthonen – Sorten Österreichs. Anders als man aufgrund seines Namens annehmen könnte, ist der Rotgipfler keine Rot-, sondern eine Weißweinsorte. Die Bezeichnung weist auf die bronzeroten Triebspitzen der Reben hin. Die Anbaufläche ist mit rund 120 Hektar zwar relativ gering, trotzdem ist sie als Spezialität beliebt. Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat Karl Alphart. Er gilt schon lange als Mister Rotgipfler. Sein Sohn Florian, heute Betriebsleiter am Weingut, hegt und pflegt die Sorte mit gleicher Leidenschaft. 

asiakueche_600x500.jpg Perfect Match: Exotische Bowls und Rotgipfler

Die Weinaromen sind von gelber Frucht geprägt. Leichter Rotgipfler duftet nach saftigen Pfirsichen, Marillen und Ringlotten, kraftvollere Typen haben eine ausgeprägte Exotik mit Noten von Mango, Guave und Melone. Die Weine punkten zudem durch ihre saftige Säure, sie sind unglaublich seidig am Gaumen und haben viel Fruchtschmelz. Was dem Rotgipfler immer gut steht, ist ein feine Spur Restsüße. Sie unterstreicht seinen Charme. Und: Er lässt sich exzellent mit asiatischer Küche kombinieren. Je kraftvoller der Wein, desto ausgeprägter kann das Aromenspiel am Teller ausfallen. Unschlagbare Partner sind Currygerichte in allen Variationen, aber auch Gemüse im Tempurateig mit würzigen Dips oder exotische Bowls.

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samling88_600x700.jpg Die Aromen im Sämling 88 - © Armin Faber

Aromatische Rebsorten beschäftigen die Menschen schon lange. So entstand die Scheurebe, auch Sämling 88 genannt, als Ergebnis einer Kreuzung zweier Rebsorten mitten im Ersten Weltkrieg. Julius Georg Scheu glaubte als Elternteile Riesling und Silvaner vor sich zu haben. Heute und einige DNA-Analysen später weiß man, dass es sich um Riesling x Bukettrebe handelt. Die Namensgebung der Sorte weist so manche Irrungen und Wirrungen auf. Am Anfang nannten die Winzer sie schlicht Sämling 88, bald jedoch wollte man sie zu Ehren des Züchters in „Scheus Liebling“ umtaufen. Doch der unfreiwillig Vereinnahmte lehnte dankend ab. Während der Nazizeit wurde sie nach einem Parteifunktionär als Wagner-Rebe bezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr der Name eine Art Entnazifizierung, und nach dem Tod von Julius Georg Scheu (1949) hieß die Rebe nun offiziell Scheurebe. In der Steiermark und Teilen des Burgenlandes, hier vor allem ausgebaut als Prädikatswein wie Beerenauslese oder Trockenbeerenauslese, wurde sie unter ihrem Geburtsnamen – Sämling 88 – heimisch.

jause_600x500.jpg Jause + Sämling = Genuss

Am Weingut Muster in Gamlitz profitiert die Sorte vom illyrischen Klima mit seinen warmen Tagen und kühlen Nächten. „So kann sich ihr spezielles Aroma besonders gut ausbilden“, sagt Reinhard Muster. Die Weine werden wegen ihrer animierenden Fruchtigkeit geschätzt. Diese erinnert besonders an Cassis und helles Steinobst. Zudem haben sie eine lebendige, fast pikant wirkende Säure: ein Charakterzug des Elternteils Riesling. Deshalb schmecken die Weine besonders gut als Aperitif, aber auch zu leichten Salaten mit Tomate, Kräutern und Frischkäse oder schlicht zur Jause. Herrlich im Sommer: ein G’spritzter aus Soda und Sämling 88.
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muskatellerfood_600x500.jpg Sommergenuss: Tomatentarte und Muskateller

Muskateller: Lebendiger Wein mit langer Tradition

Als Duftbombe schlechthin gilt der Muskateller. Er vereint Zitrusfrucht, Mandarine, Birne, Orangenblüte und natürlich Muskat(nuss), neben anderen Gewürznoten wie Koriander. Und: Es gibt kaum einen Wein, der den traubigen Charakter der Frucht so gut widerspiegelt. Jeder Schluck ist fast wie der Biss in eine saftig-reife Muskatellerbeere. Die Rebsorte wächst auf der ganzen Welt. Wahrscheinlich stammt sie aus Kleinasien. Durch Pilgerfahrten und Kreuzzüge verbreitete sie sich ab dem 12. Jahrhundert in Mitteleuropa. Heute sind rund 200 Spielarten der Sorte bekannt. Die wichtigste ist der Gelbe Muskateller, in Frankreich Muscat blanc à petits grains genannt. Weltweit gibt es gute 31.000 Hektar Fläche. Die Hochburgen sind nahezu alle Regionen Italiens, Frankreichs und dort vor allem das Elsass und der Süden, sowie Kroatien, Portugal, Spanien, Südafrika und die USA. In Österreich ist er quasi überall daheim.

gelbermuskateller_600x700.jpg Die Aromen im Gelben Muskateller - © Armin Faber

Markus Huber, Winzer im Traisental, ist großer Fan der Sorte. „Zum einen, weil ich die Aromatik besonders mag, und zum anderen, weil der Muskateller gemeinsam mit Riesling und Grünem Veltliner eine lange Tradition in meiner Heimatregion hat. Viele Jahre bildeten die drei Sorten die Basis des Gemischten Satzes“, erzählt er. Heute baut Huber den Gelben Muskateller sortenrein, fruchtbetont und trocken aus. Er ist ein Wein, der für viele Gelegenheiten passt, besonders aber zu Vorspeisen, in denen Früchte mit Fisch, Fleisch oder Gemüse kombiniert werden. Hervorragend schmeckt er im Sommer zu bunten Salaten, zur Tomatentarte oder im Winter zur Kürbisquiche und zu gefüllten Gemüse- Palatschinken.
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veltlinerfood_600x500.jpg Kräuter und Gemüse harmonieren mit Rotem Veltliner.

Roter Vetliner: Divenhafte Rebsorte für viel Fingerspitzengefühl

Hochspannend ist ein weiterer Urösterreicher – der Rote Veltliner. Trotz seiner ehemals großen Popularität verschwand er über die letzten fünfzig Jahre hinweg fast gänzlich aus Österreichs Rebbestand. Der Grund: Im Weingarten lief ihm der weniger heikle Grüne Veltliner schlicht den Rang ab. Die Sorte verhält sich mitunter etwas divenhaft und braucht viel Fingerspitzengefühl des Winzers, um in Balance zu sein. Durchdachte Weingartenarbeit ist essentiell. Der Rote Veltliner liebt warme Lagen, ist aber recht genügsam, was den Boden anbelangt. Karge, schottrige oder sandige Böden sind ideal. Diese Voraussetzungen findet er in den Regionen nördlich der Donau in Niederösterreich. Am Wagram fühlt er sich besonders wohl.

roterveltliner_600x700.jpg Die Aromen im Roten Veltliner - © Armin Faber

Die Familie Schuster in Großriedenthal bemüht sich seit vielen Jahren um die Sorte. Aus ihrem biologisch bewirtschafteten Betrieb stammen Weine, die als Maßstab in der Region gelten. Rote Veltliner sind in der Regel extraktreich und von heller bis gelber Frucht wie Apfel, Birne, Pfirsich, Marille und Kriecherl geprägt. Bei höherer Reife geht die Aromatik ins Exotische, hier und da findet man Noten wie etwa von Blütenhonig. Ihr starker Charakter macht sie zu einem wunderbaren Speisenbegleiter, vor allem zur würzigen Küche. Geflügel mit Kräutern, erdige Gemüse oder reife Käse sind geniale Kombinationspartner. Plus: Die Weine haben mitunter großes Reifepotenzial.
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Empfehlung von Anne J. Thysell

Markus Huber zählt zu meinen Lieblingswinzern! Abgesehen von seinen fantastischen Weinen in Topqualitäten war er schon Falstaff-Winzer des Jahres und ist stets motiviert, seine Region, das Traisental, voranzubringen und neue Projekte zu verwirklichen. Mit seinem neuen BIO Muskateller zeigt Markus Huber einmal mehr sein Können. Dieser Wein begeistert in der Nase mit typischen Muskataromen und einer schönen Kräuterwürze. Am Gaumen gibt er sich sehr harmonisch mit einer tollen Frische und saftigem Abgang. Perfekt als Aperitif.
Tipp: Dieser Muskateller bereitet viel Trinkvergnügen, vor allem auf der Terrasse an den ersten warmen Tagen! Unbedingt für den Frühling und Sommer damit eindecken.
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von Petra Bader (geprüfte Weinakademikerin und freie Journalistin für Wein- und Genussthemen)

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