Jahrgang 2022: Gute Aussichten auf charaktervolle Weine
2022 stellte die heimischen Winzer vor große Herausforderungen. Starke Hitze über den Sommer und fehlende Niederschläge bestimmten die Vegetation. Am Ende wurde aber doch alles gut.
Für Caroline Taferner aus dem niederösterreichischen Göttlesbrunn ist der neue Jahrgang in vielerlei Hinsicht ein besonderer. Vor allem aber, weil sie ihre Weine nach drei Jahren der Umstellung nun mit dem grünen Bio-Label etikettieren darf. „Wir haben unsere Reben schon längere Zeit ohne Fungizide und Herbizide bewirtschaftet. Bio war in der Folge nur noch ein letzter, logischer Schritt. Wir sind sehr glücklich darüber“, erzählt die Winzerin aus dem Carnuntum. Die Region ist ein Spiegelbild dessen, wie das vergangene Weinjahr verlief. Besonders fordernd war es klimatisch, wobei es minimale regionale Unterschiede gab. 2022 begann überall ziemlich trocken. Die Niederschläge aus dem Winter fehlten, um einen optimalen Start in die Vegetationsperiode zu gewährleisten. Im Frühjahr wechselten sich kühle und warme Phasen ab, der Austrieb begann relativ spät. Was aber den Vorteil hatte, dass die Gefahr von Spätfrost gleich null tendierte.