Bereits die alten Römer wussten das Carnuntum als Weinbaugebiet zu schätzen. Und auch heute noch besticht die Region zwischen Wien und Bratislava mit Löss- und Lehmböden, die besonders der Herstellung kraftvoll-eleganter Rotweinen zuträglich sind. Allen voran werden hier die Sorten Blauer Zweigelt und Blaufränkisch gekeltert, aber auch Merlot und Cabernet Sauvignon wachsen hier. Die Weißweine, die man im Carnuntum vorfindet, heißen vorrangig Grüner Veltliner, Burgunder und Gemischter Satz und glänzen mit einer bemerkenswerten Struktur und Kraft. Grund dafür ist auch das besondere Mikroklima, das zwischen dem Leithagebirge und den Donauauen den Reben ihre charakteristische Ausprägung gibt.

Cider, auch Apfelschaumwein genannt, wird aus fermentiertem Apfelsaft gewonnen. Die Rezepturen reichen von angenehm süßen Sorten, über solche mit belebenden Säurenoten bis hin zu trockenen Ciders. Diese Vielfältigkeit macht Apfelschaumwein zu einer unkomplizierten Begleitung in geselligen Runden. Ob das Getränk nach englischer oder französischer Tradition hergestellt wurde, lässt sich übrigens an der genauen Bezeichnung ablesen: Cider für die englische und Cidre für die französische Herstellungsweise. In unserem Beitrag zu Cider können Sie alles Wissenswerte zum Thema nachlesen.

Französischer Apfelbranntwein trägt den klingenden Namen Calvados. Hierbei handelt es sich um eine geschützte Herkunftsbezeichnung – es dürfen sich nur Cidre-Brände als Calvados bezeichnen, die aus einem der festgelegten Anbaugebiete in der Normandie stammen. Eine Flasche des Edelbranntweins kombiniert rund 40 % süße, 40 % bittere sowie 20 % säuerliche Äpfel. Die Abkürzungen VO, VSOP oder XO deuten auf die Altersstufe des Branntweins hin. Das Alter gilt als Qualitätsmerkmal: Je länger Calvados lagert, desto komplexer die Aromen. VO steht für “very old” (vier Jahre Lagerung), VSOP für “very superior old pale” (mind. fünf Jahre) und XO für “extra old” (mind. sechs Jahre).