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Spirituosen-Gläserkunde: Welche Form für welchen Drink?

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, welches Glas das richtige für Ihre Lieblingsspirituose ist? Immerhin ist es bei Hochprozentigem ähnlich wie bei Weingläsern: Es gibt teils große Unterschiede, und das zu Recht. Denn Größe und Form des Trinkgefäßes können sich deutlich auf das Geschmackserlebnis auswirken. Wieso das so ist und welche Gläser in einer gut sortierten Hausbar nicht fehlen dürfen, verraten wir Ihnen hier!

 

Tipp: Schauen Sie auch bei unserer Wein-Gläserkunde vorbei! Denn die Unterschiede gehen viel weiter als bloß “bauchig für Rotwein” und “schmal für Weißwein”!

Welche Arten von Spirituosen-Gläsern gibt es?

Fast jede Spirituose hat ihre eigene, für den Genuss am besten geeignete Glasform. Das liegt daran, dass Aromen je nach Form und Größe des Glases akzentuiert oder abgeschwächt werden können. Was aber fast alle Spirituosen-Gläser gemeinsam haben, ist eine vergleichsweise kleinere Trinköffnung. Denn: Der oft als störend empfundene, aufsteigende Alkoholgeruch kann so weniger intensiv austreten.

Likör- und Schnapsgläser: Die Kurvigen

Wer nach einer üppigen Mahlzeit gerne zu einem Schnaps, Edelbrand oder Likör greift, um die Verdauung anzuregen, wird sie kennen: Die kleinen Gläser mit langem Stiel und bauchigem Kelch, der sich nach oben hin verengt und dann wieder öffnet. Diese geschwungene Lippe, die an eine Tulpe erinnert, ist nicht nur, wie man vielleicht denken könnte, der Optik geschuldet. Vielmehr sorgt sie für ein verlangsamtes Verdunsten des Alkohols, damit seine Schärfe die fruchtigen Aromen der Spirituose nicht überlagert. Spezielle Grappa-Gläser haben übrigens eine sehr ähnliche Form, bloß sind diese weniger bauchig. Ideal für beide ist eine Füllmenge von zwei bis vier Zentilitern, um ihre Wirkungsweise buchstäblich auszukosten.

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Whisk(e)y- und Cognacgläser: Die Edlen

Auch bei Whisk(e)y steht die ideale Entfaltung der Aromen im Mittelpunkt, in diesem Falle sorgt dafür ein sogenannter “Tumbler”. Diese halbhohen Whisk(e)ybecher mit ihrer breiten, zylindrischen Form und dem dicken Boden sind perfekt für den Genuss “on the rocks”. Der gewölbte, breite Rand des Glases erleichtert das Trinken und sorgt dafür, dass sich die Aromen auf der Zunge ideal entfalten können. Allerdings sollten Sie sich mit dem Genuss nicht zu viel Zeit lassen, denn die breite Öffnung der Tumbler sorgt für ein vergleichsweise rasches Verrauchen einiger Geschmacksnoten.

Cognac und Weinbrand bzw. Brandy hingegen werden aus sogenannten “Schwenkern” getrunken. Typisch für diese ist ein großer, bauchiger Glaskörper auf einem kurzen Stiel – durch die große Oberfläche des Drinks entfalten sich dessen Aromen hervorragend. Freigesetzt werden sie durch das namensgebende Schwenken des Glases. Trotz Stiel darf dieses Glas übrigens gerne im bauchigen Bereich gehalten werden, denn Cognac und Brandy profitieren zum Erreichen ihrer idealen Trinktemperatur von Handwärme. Und: Schwenker werden nur zu maximal einem Drittel befüllt. Übrigens fühlen sich auch Whisk(e)y, Armagnac und Rum in diesen Gläsern wohl.

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Nosing-Gläser: Die Spezialisten

Wer schon einmal an einem Spirituosen-Tasting teilgenommen hat, ist ihnen wohl bereits begegnet. Sogenannte Nosing-Gläser eignen sich ideal für das Probieren, Kennenlernen und Analysieren von Spirits. Ihre Form erinnert an jene von Sherry-Gläsern und zeichnet sich durch das ideale Verhältnis zwischen Querschnitt und Öffnung aus. So werden die Aromen perfekt gebündelt und während dem Trinken zur Nase geleitet. Da der Geruchssinn bekanntlich großen Einfluss auf unser Geschmacksempfinden hat, hilft das intensive Riechen (“nosing”) dabei, die gesamte Aromenvielfalt einer Spirituose zu erkunden.

Kleines Cocktailgläser-ABC

Die Auswahl an Cocktailgläsern ist etwa genau so groß wie die der bunten Drinks selbst. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick:

Longdrink-Gläser

Sie sind die Klassiker für Mischgetränke aller Art. Longdrink-Gläser, im Englischen übrigens als “Highball-Gläser” bezeichnet, sind hoch und schmal, verfügen über einen schweren Boden und fassen zwischen 20 und 25 Zentilitern. Sie kommen für Gin Tonic, Vodka Lemon, Cuba Libre & Co. zum Einsatz.

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Cocktail-Schalen

Sie sind elegant, stilvoll und unaufdringlich: Cocktail-Schalen eignen sich perfekt für klare und gerührte Cocktails, die ohne Eis serviert werden. Denken Sie etwa an Manhattan oder Margarita. Es handelt sich um gewölbte Schalen mit Stiel, die optisch an Sekt- bzw. Champagnerschalen erinnern und in der Regel vor dem Servieren gekühlt werden. Das hält nicht nur den Drink auf perfekter Temperatur, sondern sorgt außerdem für ein angenehmes Trinkerlebnis, da besagte Drinks meist ohne Trinkhalm auskommen.

Eine Variation der Cocktail-Schalen sind Martinigläser, deren Kelch nicht abgerundet ist, sondern stattdessen spitz zuläuft. Die damit trichterförmigen Gläser kommen für gewöhnlich ebenfalls für gerührte Drinks zum Einsatz, Klassiker sind etwa Dry Martini oder Black Russian. Auch Daiquiris werden oft darin serviert, obwohl es für sie eigene, noch flachere Schalen gibt.

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Auch bei Margarita-Gläsern handelt es sich um eine Abwandlung der klassischen Cocktailschale. Ihr Kelch teilt sich in zwei Ebenen – einer schmalen am Stiel sowie einer ausladend breiten zur Trinköffnung. Der Rand dieser Gläser wird häufig erst mit einer Zitronenscheibe befeuchtet und danach in Salz getaucht.

Hurricane-Gläser: Die Exoten

Ein Muss in jeder gut sortierten Cocktailbar: Hurricane-Gläser sind die richtige Wahl für sahnige, karibische oder tropische Cocktails wie Batidas und Coladas. Sie zeichnen sich durch einen hohen, bauchig-geschwungenen Kelch und einen kurzen, dicken Stiel aus. Ihre Form wurde der Glasröhre von Petroleumlampen (engl.: “hurricane lamps”) nachempfunden, denen sie auch ihren Namen verdanken.

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Beeinflusst die Form des Glases unser Trinkverhalten?

Zum Schluss ein kurzer Ausflug in die Welt der Psychologie. Denn Studien haben ergeben, dass Größe und Form eines Glases sich tatsächlich darauf auswirken, wie viel und schnell getrunken wird. So zeigte etwa eine Studie der University of Cambridge, dass Gläser mit geraden Wänden (z.B. Longdrink- oder Sektgläser) dazu führen, dass eher wenig und langsam getrunken wird. Gläser mit nach oben hin breiter werdender Form, wie etwa Martini-Gläser, führen im Gegensatz dazu zu schnellerem Trinken mit größeren Schlucken. Laut den Forschenden ist dieses Phänomen wohl darauf zurückzuführen, dass es sich aus Gläsern mit breiter Öffnung einfach angenehmer trinkt.

 

Eine andere Studie derselben Universität ergab außerdem, dass große Gläser dazu animieren, mehr zu trinken. Bedeutet: Wenn das Achterl Wein in einem größeren Glas serviert wird, neigen wir eher dazu, ein weiteres zu bestellen, als wenn dieselbe Menge in einem kleineren Glas vor uns steht. Das liegt wohl daran, dass es in großen Gläsern so erscheint, als hätten wir weniger getrunken.

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