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Genussreise durch die Steiermark

                       

                           Die Weinbaugebiete der Steiermark begeistern ihre Besucher mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten,

                        kulinarischen Schmankerln und herrlichen Tropfen – all das vor einer einzigartigen und spektakulären

                   landschaftlichen Kulisse. Genussreisende haben die Qual der Wahl.

                                       

(Von Michael Hrobath: Weinexperte und freier Auto)

Im Sommer stehen die Türen der meisten Weingüter Besuchern weit geöffnet, es werden Kellerführungen und natürlich Verkostungen der hiesigen Weine angeboten. Perfekt, um die vielfältigen Rebsorten, Stilistiken und Spielarten des steirischen Weins zu erkunden. Die drei steirischen Weinbaugebiete liegen allesamt mehr oder weniger im Süden des Bundeslandes. Mit dem Jahrgang 2018 wurde in Sachen Wein eine neue Ära eingeleitet, die Südsteiermark, die Weststeiermark und das Vulkanland Steiermark wurden allesamt in den DAC-Rang erhoben.

 

Die herkunftstypischen Weine dürfen sich seither in den drei Stufen Gebietswein, Ortswein und Riedenwein profilieren. Gereifte Weine tragen zudem die Zusatzbezeichnung „Reserve“. Der Sauvignon blanc führt als Leitsorte das Feld der Weißweinsorten an. Dazu sind Welschriesling, Morillon (Chardonnay), Weißburgunder, Graubugrunder, Riesling und Gelber Muskateller als DAC-Rebsorten angeführt. Als Spezialitäten gelten zudem der Traminer im Vulkanland Steiermark sowie die Schilcher-Rebe Blauer Wildbacher in der Weststeiermark.

Die Lage, der Boden und der Mensch

Wir beginnen die Genussreise im Traditionsbetrieb von Erwin Sabathi im südsteirischen Leutschach. In der 10. Generation wird hier Weinbau betrieben, acht traditionelle Weißweinreben werden in den biologisch bewirtschafteten Weingärten ausschließlich per Hand gelesen. Das architektonisch ausgeklügelte und renommierte Weingut wurde hingegen erst vergangenes Jahr erweitert. Im neu gebauten Raritätenkeller reifen nun Weine aus den vergangenen Jahrzehnten unter absolut perfekten Lagerbedingungen. Auch der Holzfasskeller wurde einem eindrucksvollen Re-Design unterzogen.

 

Als Besucher kann die ehrfurchtsvolle Mystik und Tiefe, die das Kellerdesign von Patrizia Sabathi ausstrahlt, erspürt und erlebt werden. Bei der anschließenden Verkostung wird das Faible von Erwin Sabathi für Chardonnay deutlich, jener Sortenvertreter aus der Großen STK Ried Pössnitzberg ist ein absolutes Highlight des Gebiets. Die extrem kargen und kalkhaltigen Bodenverhältnisse am Pössnitzberg lassen den Wein ungemein elegant und mineralisch erstrahlen. Der Herkunftsgedanke wird schließlich ganz großgeschrieben am Weingut von Erwin Sabathi.

Sabathi_500x600.jpg Erwin Sabathi: „Das Fundament für großartigen Wein sind die Lage, das Klima und der Boden unserer Weinberge sowie die Menschen, die diese bearbeiten. Unsere Weine sind ein Ausdruck dieses Terroirs.“

Atemberaubend schön

Nur 15 Autominuten vom Weingut Erwin Sabathi entfernt lockt einer der schönsten Plätze und ein echtes Naturjuwel der südsteirischen Weinstraße, die Heiligengeistklamm. Von der Spitzmühle aus startet man in ein beeindruckendes Wandererlebnis, das vorbei an Wasserfällen durch eine atemberaubende und abenteuerliche Vegetation führt. Am Ende der Klamm lohnt ein Abstecher ins Nachbarland Slowenien. Ing. Peter Stelzl (Erzherzog Johann Weine) empfiehlt ausdrücklich den Besuch der Kirche zum Heiligen Geist am Osterberg: „An diesem Ort hat man einen umwerfenden Ausblick über die gesamte Südsteiermark.“

 

Unweit der slowenischen Grenze erstrecken sich auch die Weingärten des Weinguts Primus in Grassnitzberg. Christian und Thomas Polz bewirtschaften dort 15 ha Rebfläche, Martha Polz und ihre Tochter Elisabeth betreiben die Buschenschank in dem 450 Jahre alten Haus am Weingutsgelände. Besonders zu empfehlen sind neben den berühmten Mehlspeisen natürlich die legendäre Brettljause sowie die Rindfleisch- und Gemüseterrinen des Hauses. Dazu gehören am besten ganz klassische und frische Weißweine ins Glas, zur Auswahl stehen mit Sauvignon blanc, Gelber Muskateller, Weißburgunder und Welschriesling die beliebtesten Sorten bereit. 

  

  

 

 

 

 

Es lohnt sich, die sanfte Landschaft bei einer ausgedehnten Weinbergwanderung auf sich wirken zu lassen.

(Christian Polz, Weingut Primus)

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Zeit zum Verweilen

Für die Südsteiermark muss man sich Zeit nehmen, um die ganze Vielfalt der Region zu genießen. Einen solchen Ort zum Entschleunigen findet man nahe Gamlitz, eine der größten weinbautreibenden Gemeinden der Südsteiermark. In Grubtal lädt das Weingut von Reinhard Muster zum Besuchen, Verkosten und auch zum Übernachten ein. In dem Familienbetrieb geht es herzlich zu, nach der Kellerführung kann man es sich auf der Terrasse für die Weinverkostung gemütlich machen. Dabei darf das Aushängeschild nicht fehlen, der Sauvignon Blanc Ried Grubthal. Weinakademikerin Angelika Sternat, sie kümmert sich bei den Musters um den Vertrieb, kommentiert für uns den Wein: „Viel Frische, vegetabile Aromatik, dazu Stachelbeere, schwarze Johannisbeeren und ein Hauch Szechuanpfeffer. Am Gaumen enorme Spannung, stoffig, salzig, elegant und saftig.“ Bei diesem Sauvignon blanc wird das ganze Potenzial der Sorte deutlich.

  

Die Vielfalt der Natur erkunden

Vom Weingut Muster führt ein schöner Rundwanderweg durch Wälder, Wiesen und natürlich die Weingärten. Bei dem rund zweistündigen Spaziergang für die ganze Familie kann ganz gemütlich das herrliche Panorama genossen werden. Das hügelige Auf und Ab der südsteirischen Landschaft kann auch ideal mit dem E-Bike erkundet werden. Dabei wird einem als Besucher auch deutlich, was die Weinbauern schon lange beschäftigt: Wohl kaum ein Gebiet ist so reich an vielfältigen Hängen, in den unterschiedlichsten Seehöhen und in alle Himmelsausrichtungen gewandt, wie die Südsteiermark. Auch die Bodenformationen fallen in der Südsteiermark besonders divers aus: Ton, Kalk, Steirischer Schlier, Schiefer sowie verschiedenste Konglomerate geben jeder Lage ihren unverwechselbaren Charakter. Reinhard Muster stellt allerdings nicht nur die Böden in den Fokus, der Klimazone misst er eine ebensolche Bedeutung zu: „Kalte Winter, heiße Sommer, starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sowie die ungestümen Wetterlaunen prägen nicht nur die Weine, sondern vorrangig zuerst die Menschen, die hier leben und arbeiten. Das Illyrische Klima prägt die ganze Region viel mehr, als es uns vielleicht bewusst ist.“

   

Unter dem Schwalbenhimmel

Etwas westlich von Gamlitz thront der Schwalbenhof, wie das Weingut der Familie Pongratz liebevoll genannt wird, auf dem Kranachberg. Die Rauchschwalbe ist nicht nur das Wappentier des Weinguts, die Zugvögel sind auch jedes Jahr treue und wiederkehrende Besucher. Die Schwalben zieren auch die Etiketten der Pongratz-Weine, für die Riedenweine vom Hochberg hat Maler Gerald Brettschuh ganz besondere Kunstwerke geschaffen.

 

Die Riedenweine sind die Aushängeschilder des Weinguts, gemeinsam mit den Gebietsweine aus beliebten Rebsorten wie Welschriesling, Gelber Muskateller oder Sauvignon blanc können Markus und Sabine Pongratz die ganze Bandbreite der Südsteiermark anbieten. Als besondere Spezialitäten runden der Steirische Mischsatz sowie Zweigelt die große Auswahl des rund 10 ha großen Weinguts ab.

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Genuss-Hotspot im Vulkanland Steiermark

Genießer kommen im Vulkanland Steiermark voll auf Ihre Kosten. Am Genussgut Krispel wird Essen und Trinken zum Erlebnis. Berühmt sind die Spezialitäten vom hauseigenen Wollschwein, eine Rasse mit dichtem Borstenkleid und hohem Fettanteil. Die Weine dazu wachsen rund um das Weingut teils an den Hängen erloschener Vulkane.

Die basalthältigen Gesteinsformationen sorgen für einen unverwechselbaren Terroirausdruck mit viel mineralischer Würze. Ein weiterer Genuss-Hotspot der Region ist Riegersburg. Dort hat die Schokoladenfabrik von Josef Zotter ihren Sitz – Besucher sind herzlich willkommen. Gleich ums Eck wartet das nächste kulinarische Highlight: Die Manufaktur Gölles mit ihren ausgezeichneten Bränden und Essigen.

Schilcherland_500x600.jpg Stolz und mächtig thront die Riegersburg auf dem 482 Meter hohen Vulkanfelsen, von dem sie das Vulkanland Steiermark überblickt.

  

Unterwegs im Schilcherland

Auf der Schilcherweinstraße taucht man ein in die sanfthügelige und wildromatische Heimat des Blauen Wildbachers. In der kleinsten der drei DAC-Weinregionen des Bundeslandes sind nur 639 ha mit Weinstöcken bepflanzt, umso überraschender ist die Vielfalt an Rebsorten, die in der Weststeiermark angebaut werden. Mit Welschriesling , Weißburgunder, Morillon, Grauburgunder, Riesling, Gelber Muskateller, Sauvignon Blanc und Traminer sind alle typisch steirischen Weißweinsorten vertreten. Die Besonderheit der Region ist allerdings der Wein aus dem Blauen Wildbacher, eine uralte und autochtone Rebsorte mit einer großen Erfolgsgeschichte. Aus ihr wird der Schilcher gekeltert, eine rosa bis zwiebelschalenfarbige Spezialität, die maßgeblich zur Bekanntheit der Weststeiermark als Weinregion beigetragen hat. Markant sind seine spitze Säure und sein einzigartiges Aroma. In der Nase finden sich fruchtige Noten nach Cassis, Erdbeeren und Ribiseln, den Gaumen prägen die rassige Säure, mineralische Würze und vegetabile Aromen. Der Naturbursche ist ein süffiger Speisebegleiter, in der Weststeiermark ist es ein ungeschriebenes Gesetz, einen Schilcher zur Buschenschankjause zu bestellen.

 

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