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Whisky Map

Schottischer Whisky aus Lowlands, Highlands, Speyside und den Islands ist vielfältig und individuell. So besticht jede Region, jede Destilliere und jeder Scotch mit seinen eigenen Merkmalen.

Während in den südlichen Borders zarte Flussläufe zwischen sanften Hügeln mäandern und das satte Getreide schwer in den lauen, sonnendurchfluteten Winden wogt, rollt die eiskalte Gischt an die schroffen Klippen der nördlichen Küste, der zähe Nebel hängt dicht in salziger Luft über den torfbedeckten Hebriden-Inseln. Schottland ist ein so vielfältiges und mit pittoresker Schönheit so reich gesegnetes Land, dass man sich dessen Charme nur schwer zu entziehen vermag. So divers und komplex wie Land und Leute zeigt sich auch das Lebenswasser.

Die Karte zum Genuss

Wenngleich alle Produzenten mit den immer gleichen, simplen Rohstoffen sowie auf Basis der seit Jahrhunderten eingeübten Traditionen arbeiten, haben sich doch stark unterschiedliche Stilistiken herauskristallisiert. Regionstypische Charakteristika, eingefasst vom großen Überbegriff des Scotch Whisky, schaffen ein differenziertes Bild und malen gemeinsam die bunte Landkarte des schottischen Lebenswassers. Ob leicht und weich gezeichnet oder schwer und ölig, gehaltvoll und rauchig-torfig – für jeden Gaumen findet sich der passende Schluck oder „Dram“, wie man in Schottland sagt.

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Lowlands - Die Sanften

Im Süden Schottlands ziehen die Lowlands ihre sanften Farbstriche in die Landschaft. Analog dazu präsentieren sich die Malts der hiesigen Destillerien. Selten rauchig, sind sie von zart-frischen Zitrusanklängen geprägt, gestützt von grünlich-grasigen Nuancen mit malzig-getreidiger Herznote. Auchentoshan nördlich von Glasgow ist einer der bekanntesten Vertreter jener Lowland Distilleries. Der 12 YO bietet einen harmonisch-feinziselierten Whisky- Einstieg, ein eleganter All-Day-Dram

Whisky_Map_lowlands_600_500.jpg Die Reifung von Whisky in Fässern ist ein wesentlicher Schritt bei der Herstellung von Whisky.
Whisky_Map_Speyside_600_500.jpg Speyside gilt als zentrale Whisky-Region Schottlands

Speyside - Die großen Klassiker

Etwas weiter nordöstlich thront die Speyside. Viele der bekanntesten Ortschaften wie Dufftown, Elgin oder Rothes finden sich hier, mit ihnen einige der klingendsten Namen des Whisky-Kosmos. Glenfiddich, Glenlivet, Macallan, Aberlour: Sie alle haben ihre Heimat in der Speyside. Die Malts sind geprägt von vollmundigen Malznoten, oft akzentuiert durch den Einsatz ehemaliger Sherryfässer. Nussig, röstig und mit Anklängen von Trockenobst rollen die Whiskys über die Zunge. Glenfiddich und Glenlivet schicken mit ihren jeweiligen 12 YOs absolute Benchmarks ins Rennen, die weltweit großen Zuspruch finden. Mit der Founder’s Reserve und French Oak Finish zeigt Glenlivet zudem sein Gespür für vielschichtige Whiskys und für Variationen der klassischen Standardabfüllungen. Ebenfalls üppig und mit wunderbar gehaltvoller Note präsentieren sich der Singleton of Dufftown oder die Single Malts von Aberlour.

Highlands - Die Vielfältigen

Die Kornkammer Schottlands hinter sich lassend, gelangt man in die östlichen, westlichen und nördlichen Highlands. Dabei stößt man auf sehr individuelle Whisky- Stilistiken mit teils kerniger Struktur.

Im Westen erreicht man das Hafenstädtchen Oban; quasi gegenüber an der östlichen Küste rund um Aberdeen mussten viele Brennereischließungen beklagt werden. „Lost Distilleries“ wie Glenury, Glen Esk oder North Port Brechin ließen hier einst die Whiskyherzen höherschlagen. Mit Royal Lochnagar ist aber weiterhin ein Klassiker anzutreffen, gleich neben Balmoral Castle. Ein zarter Duft von Rauch umspielt die von Sherry getragenen Klänge des edlen Malts, der schon Queen Victoria zu verzücken wusste.

Wagt man sich von Inverness weiter in den Norden, findet man sich in den Northern Highlands wieder. Die Brennereien dieser schroffen Gegend befinden sich an der Ostküste. Spärlich besiedelt, von beeindruckender Naturschönheit und schier endloser Weite, lassen die Whiskys dieser Region deren Individualität und raue Charakteristik anklingen. Old Pultney oder Clynelish bieten ein komplexes Spektrum aus maritimer Herbe, Zitrusfrische, leicht salzigen Tönen und einer weich-cremigen Textur.

Whisky_Map_Landkarte_600_500.jpg Speyside, Highlands, Lowlands und Islands - die Whisky Regionen Schottlands
Whisky_Map_Islands_600_500.jpg Skara Brae auf Orkney Island

Islands - Die Charaktervollen

Um die Welt der Insel-Whiskys zu erschließen, muss man das schottische Festland verlassen. Die inneren und äußeren Hebriden spannen westlich und nördlich der Küste einen geographischen und thematischen Bogen. Von blumig und weich-maritim bis zu schwer-rauchig, ölig und torfig reicht die Palette. Scapa und Highland Park auf den Orkney-Inseln sind aktuell die am weitesten nördlichst gelegenen Destillerien Schottlands – wobei Scapa 14 YO mit etwas sanfteren Klängen zu betören weiß, Highland Park wiederum mit rauchig-mächtigem Nachdruck auftritt. Auf der Insel Skye kehrt man bei Talisker ein. Das große, weitläufige Eiland wird als Nebelinsel bezeichnet, und auch sonst zeigt sich Skye gerne von der schroff-rauen Seite. So wie die Abfüllungen der Talisker Brennerei – mit Pfefferwürze, zart-salzigem Rauch und maritimfruchtigem Schmelz.

Als Torfspeerspitze der Landkarte gelten die Whiskys von Islay. Bunnahabhain und Bruichladdich zeichnen sich durch eine filigrane, feine Handschrift aus und zaubern eher florale und sanfte Noten ins Glas. Kilchoman, eine vergleichsweise kleine Farm Distillery, mischt seit 2005 die Insel auf und geht gänzlich eigene Wege. Der Anbau hauseigener Gerste, das Mälzen sowie die Lagerung passieren allesamt auf der Insel. Smokehead, Ardbeg, Laphroaig, Bowmore und Lagavulin schließlich sind die Schwergewichte mit typischer Torfnote und Anflügen von BBQ Spice, Lagerfeuer, Asche und Jod. Für manche geschmacklich fordernd, werden Malts wie der Lagavulin 16 YO, Laphroaig 10 YO oder Ardbeg 10 YO von ihren Anhängern glühend verehrt.

Whiskys, geboren zwischen sanften Hügeln und schroffen Klippen, an Torfmooren und auf abgelegenen Inseln, dicht verhangen vom schweren Nebel: Für jeden Gaumen bietet Schottland den entsprechenden Dram, die Whiskys von Destillerien, die über das gesamte Festland und die Inseln verstreut sind, betören mit faszinierender Vielfalt und geschmacklicher Fülle – für alle Genießer und deren Geschmäcker. Die sind ja bekanntlich verschieden.

Moropulo_Tipp.jpg Spirituosenexperte Alexander Moropulo empfiehlt den Smokehead Single Malt Whisky

Empfehlung von Alexander Moropulo

Der Smokehead wäre auf der Single Malt Flavour Map definitiv in der rauchig-gehaltvollen Ecke einzuordnen. Das auffällige Flaschendesign lässt zudem erahnen, was den Whisky-Fan bei jedem Schluck dieses Islay Malts erwartet. Der rauchige, maritim anmutende Single Malt duftet intensiv nach Meersalz, Seetang, Torf und gelben Früchten. Am Gaumen zeigt er sich durchaus fordernd, mit dichter Honigsüße, Aromen nach Pfeffer, exotischen Früchten und Sherry. Im Abgang werden diese noch von Kräuter- und Torfnoten unterstützt.

Mein Tipp: Der Smokehead ist ein absoluter Kultwhisky und ergänzt das Whiskyregal mit einem nicht ganz alltäglichen Islay Malt.

 

Von Reinhard Pohorec (Experte für Sensorik und Spirituosen sowie ausgezeichneter World Class Bartender) 

 

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