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Wer sich einen Balvenie Doublewood, einen Ardbeg 10 YO oder einen Glenfiddich 15 YO ins Glas füllt, weiß, was ihn erwartet. Die Destillerien versuchen, ihren eigenen Charakter bei jeder Abfüllung immer wieder möglichst genau zu treffen. Der Geschmack des Hauses soll wiedererkennbar sein. Man möchte schließlich keine Überraschungen beim Öffnen einer Flasche, sondern genau das gewünschte Geschmacksbild und das bekannte Aroma des jeweiligen Whiskys. So weit, so gut. Was aber, wenn man den Whisky nicht immer nach exakt zehn oder zwölf Jahren Lagerung abfüllt? Wenn man beispielsweise nicht nur Ex-Bourbon-Casks, sondern auch Weinfässer oder Ex- Sherry-Casks, verwendet? Wenn man den Alkoholgehalt nicht auf ein marktübliches Niveau trimmt, sondern das Lebenswasser in Fassstärke präsentiert?