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Gmundner Keramik: Ein wahrer Klassiker

      

Beinahe jede Person in Österreich und Deutschland kennt es: Das originelle Tischgeschirr aus der oberösterreichischen Stadt Gmunden. Grüne Muster legen sich in Form von Schlingen oder Schleifen, Wellen oder Bögen auf weißen Glasuntergrund. Doch auch weitere Farben und Muster hat der Traditionshersteller in petto. Besonders bekannt sind unter anderen die sogenannten Streublumen, die jedem Tischgedeck Leben einhauchen. Der Hirsch ist ein ebenso wesentliches Gestaltungselement des Hauses und verkörpert zeitlose Eleganz. Egal, welches Design Sie am meisten anspricht – Gmundner Keramik ist ein echter Klassiker und ein Stück österreichische Kulturgeschichte. Wieso der Hype um das Tischgeschirr auch nach über 300 Jahren nicht abflacht? Die Antwort liegt wohl in der detailverliebten Qualität der in Handarbeit hergestellten Unikate.

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Keramik in österreichischer Tradition

Archäologische Funde belegen: Die unverkennbaren Keramikerzeugnisse aus der am Traunsee gelegenen Stadt gibt es schon seit dem Mittelalter. Urkundlich erwähnt wurde Gmundner Keramik bereits 1492, als das “Hafnerhaus am Graben” in der Gmundner Altstadt entstand. Die Hafnerzunft beschreibt jene der Handwerker für Kachelöfen und Gebrauchsgeschirr. Um eine bessere Wärmeverteilung zu erzielen, verwendete man für die Kacheln der Öfen konvexe oder konkave Formen. Aus diesem Grund fertigten die Hafner bald Schüsseln und Krüge aus Keramik, verziert mit dekorativen Mustern. Ein Hauptaugenmerk lag bei Gmundner Keramik schon seit jeher auf kräftigen Farben und schön gearbeiteten Glasuren.

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Das Grüngeflammte: nationales Kulturerbe

Das wohl bekannteste Dekor des oberösterreichischen Keramikherstellers ist das sogenannte Grüngeflammte. Die grünen Schlingen und Streifen haben ihren Ursprung vor über 300 Jahren, als die Farbe in ein Rinderhorn gefüllt wurde. Die gekappte Spitze ermöglichte es, die Farbe in kreisförmigen Bewegungen über das Geschirr laufen zu lassen, was für die über die Landesgrenzen hinweg bekannten Muster sorgte. Das Horn hat heute ausgedient, das Flammen – wie diese Technik genannt wird – wird aber nach wie vor betrieben. Hierbei kommt die eigens eingerichtete Flammstation mit einem Schlauch zum Einsatz.

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Das Flammen von Keramik wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe aufgenommen. Unter diesem Begriff werden seit 2003 weltweit vielfältige gelebte Traditionen dokumentiert und geschützt. Dies schafft ein neues Verständnis für regionale Besonderheiten. Bei Gmundner Keramik wird zudem großer Wert auf eine nachhaltige und lokale Produktion gelegt.

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Die Fertigungsschritte

Nachfolgend ist der Fertigungsprozess von Gmundner Keramik kurz umrissen.

 

Masseaufbereitung

Keramik setzt sich aus drei natürlichen Grundstoffen zusammen: Feldspat, Quarz und Kaolin. Gmundner Keramik mischt seine Masse nach einer alten Geheimrezeptur.

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Formenbau

Nach wie vor werden bei Gmundner Keramik alle Formen in Handarbeit hergestellt. Jede Gipsform kann in etwa 60 mal verwendet werden und wird anschließend in Zementwerken weiterverarbeitet.

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Formgebung

In der Gießerei (z. B. Krüge und Gießer)

  • Die Gießmasse wird in die Formen gegossen.
  • Von Außen nach Innen wird ein Scherben gebildet.
  • Der Scherben benötigt einige Stunden zum Trocknen in der Form, anschließend wird er händisch ausgebaut.

 

In der Dreherei (z. B. Teller und Schüsseln)

  • Die feste Masse wird in Stücke portioniert und auf die jeweilige Gipsform gelegt.
  • Der Ton wird durch Rotation und Druck in Form gebracht.
  • Der Scherben trocknen auf der Gipsform.

 

In der Presse (z. B. Platten und Henkel)

  • Die Masse wird mit hohem Druck in die Gipsform gedrückt.
  • Anschließend wird sie vorsichtig herausgenommen und entgratet, bevor sie trocknen darf.

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Retusche

In diesem Schritt wird die Form vollendet. Jedes Einzelstück wird hier gesäubert, entgratet und verschwammt.

 

Henkel garnieren

Jedes Häferl und jede Tasse bekommt von Hand einen Henkel angebracht. Als Verbindungsmasse dient der sogenannte Schlicker, anschließend wird noch verschwammt.

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Glasur

Alle Stücke werden nach dem ersten Brand mit einer weißen Glasur, bestehend aus Silicium und Magnesium, versehen. Ob die Glasur durch Tunken, Sprühen oder Tauchen per Hand angebracht wird, entscheidet die Form des Werkstücks.

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Flammerei

Schließlich kommt der Schritt, der die Gmundner Keramik so unverwechselbar macht: das Flammen. Flammen ist nicht mit Malen gleichzusetzen, ist es doch eine Spritztechnik. Diese ist weltweit einzigartig und wird in Gmunden seit über 300 Jahren ausgeübt.

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Malerei

Wie bereits erwähnt, ist jedes Stück ein Unikat. Denn die ausgebildeten Keramik-MalerInnen bemalen jedes Teil von Hand. Utensilien dabei sind Pinsel, Stempel, Schwamm, Finger und Ränderscheibe.

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Brennhaus

Im Brennhaus verschmelzen Design und Glasur zum weltweit einzigartigen Erscheinungsbild der Gmundner Keramik. Das Setzen in den Brennofen erfordert viel Fingerspitzengefühl. Nur die erfahrenen SetzerInnen wissen, wie man die Formen anfasst, ohne dabei das Dekor zu berühren. Anschließend werden die Stücke zwischen 1050 und 1055 Grad zwölf Stunden lang gebrannt.

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Qualitätskontrolle

Jedem Fertigungsschritt folgt eine Qualitätskontrolle. Bevor es in den Handel geht, wird jedes Einzelstück noch einmal im Detail geprüft.

 

Das einzigartige geflammte Dekor mit dem hohen Wiedererkennungswert erfreut sich fortwährender Beliebtheit und gehört in Österreich sowie in Deutschland zu den Top 3 der populärsten Designs. Den Klassiker gibt es übrigens auch in blau, rot, gelb und grau. Für welche Farbe oder Design auch immer Sie sich entscheiden – jedes der Stücke ist ein handgefertigtes Unikat.

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