Um eines vorweg zu nehmen – kein Ei (egal ob gekocht oder im Kühlschrank) hält ewig. Ein einfacher Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum verrät, wie lange ein Ei mindestens gut ist. Da es sich dabei nur um einen Richtwert handelt, können Eier teilweise auch deutlich länger verzehrt werden. Für manche vielleicht eine Hemmschwelle, auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum ein Ei zu genießen. Doch dieses besagt lediglich, wie lange ein Ei mindestens haltbar sein MUSS. Da die Haltbarkeit auch von der Lagerung eines Eis abhängt, helfen die folgenden Tipps dabei herauszufinden, ob ein Ei noch gut ist.
Wie lange halten gekochte Eier im Kühlschrank?
Angelehnt an den Mythos, dass gekochte Eier im Kühlschrank ewig halten sollen: Gekochte Eier halten dort tatsächlich länger. Das allerdings nur bis zu vier Wochen. Gefärbte Eier zu Ostern aus dem Kühlregal sind somit länger genießbar als rohe. Um sicherzustellen, dass ein Ei vollständig gekocht ist, reichen 10 Minuten im Kochwasser.
Gut für die Haltbarkeit: Ist es sinnvoll, ein Ei abzuschrecken?
Ein Ei nach dem Kochen mit kaltem Wasser abzuschrecken ist nur dann sinnvoll, wenn Sie es zum sofortigen Verzehr noch zu heiß ist. Wollen Sie ein Ei nach dem Kochen lagern, mindert das Abschrecken die Haltbarkeit. Durch die plötzliche Kälte zieht sich das Innere im Ei zusammen und bildet einen Unterdruck, der Stoffe aus der Schale nach innen zieht. Das können unter anderem auch Keime sein, die ein Ei schneller schlecht werden lassen.
Wie wird ein frisches Ei am besten gelagert?
Ist ein Ei frisch, gehört es zu Hause in den Kühlschrank. Achten Sie darauf, dass keine stark riechenden Lebensmittel in der Nähe der Eier sind, da sie Fremdgerüche gut aufnehmen können. Dafür schafft eine verschließbare Eierbox oder die Lagerung im dafür vorgesehenen Teil der Kühlschranktür Abhilfe. Das Mindesthaltbarkeitsdatum bei einem rohen Ei liegt meistens bei 28 Tagen nach dem Legen der Henne. Durch Erhitzen über 70 Grad kann ein rohes Ei aber auch noch einige Tage nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum bedenkenlos verzehrt werden.
Eier einfrieren: Geht das?
Tatsächlich lassen sich Eier einfrieren. Allerdings nur roh und in geschältem Zustand. Die Schale könnte beim Gefrieren nämlich aufplatzen. Sollte beim Kochen oder Backen etwas übrig bleiben, kann ein Eidotter oder Eiklar gut verschlossen ohne Bedenken für den späteren Einsatz eingefroren werden. Tipp: Bedecken Sie ein Eigelb mit Öl, ist es auch im Kühlschrank für bis zu zwei Wochen haltbar.
Gekocht oder roh? Zustand bestimmen durch Drehen
Dreht man ein Ei, dreht sich ein rohes Ei länger als ein gekochtes. Das liegt daran, dass die Flüssigkeit im Inneren, beim Ei in Drehbewegung schwerer zum Stehen kommt. Am einfachsten lässt sich das allerdings nur austesten, wenn Sie ein jeweils ein rohes und ein gekochtes Ei zum Vergleich zur Hand haben.