Ausg´steckt is´
Die Vielfalt der österreichischen Weingüter ist riesig – nicht nur im Glas, auch am Teller schreiben sie unsere Tradition fort. Österreichs Genusskultur in Form von Heurigen, Buschenschanken und Kellergassen ist einzigartig.
(Salzburg, 15.09 2022) Wir entscheiden uns für ein feines Zanderfilet mit Petersilienkartoffeln und für ein etwas deftigeres Wallergröstl – diese Fischgerichte erscheinen uns als ideale Wahl zu den mineralischen Weißweinen des Traiskirchener Weinguts Alphart, dessen lauschiger Innenhof an jenem Sommerabend gut gefüllt ist. Neben klassischen Heurigengerichten („für zwischendurch“) finden sich auf der Karte auch panierte Schnitzel und Eierschwammerl. Laut dem niederösterreichischen Buschenschankgesetz dürfen Speisen zwar nicht warm gehalten werden, die Familie Alphart verfügt aber seit gut 40 Jahren über eine dementsprechende Konzession, führt also genau genommen ein Buschenschank-Restaurant. Karl Alphart erläutert: „Ich wollte immer in erster Linie ein Weingut sein, das nur hin und wieder eine Gastronomie anbietet.“ Er öffnet sein Weingut daher lediglich sechs Mal im Jahr für jeweils elf Tage. Wie auch in den Heurigenlokalen im nahen Wien üblich, mussten sich seine Gäste das Essen früher an einer Glasvitrine selbst abholen. Vor knapp drei Jahren stellte er das System im Interesse der Kundschaft um, seither werden die Speisen serviert.