Biodiversität im Weingarten
(Salzburg, 25.11.2021)
Es kreucht und fleucht, es summt und brummt in den Weingärten: Unzählige Vögelarten, Insekten, Wildtiere, Reptilien und Bodenlebewesen bevölkern den Lebensraum Weinberg und beeinflussen so den Boden, die Pflanzenwelt und schließlich auch den Wein. Viele Winzer fördern deshalb mit gezielten Maßnahmen den Erhalt und Ausbau der Artenvielfalt oder setzen Nutztiere in ihren Weingärten ein.
Der Weinbau wird von vielen als Monokultur erlebt. Alles dreht sich um die einzig kultivierte Nutzpflanze, die Weinrebe. Diesem an sich unnatürlichen Anbausystem stehen Tier- und Pflanzenreichtum gegenüber. Biodiversität, also die biologische Vielfalt, ist ein Schlüssel zu einem stabilen Ökosystem, das ohne chemische Düngemittel, Herbiziden und Pestiziden auskommt. Die Natur kennt schließlich keine Monokultur, sondern steht für Mischkulturen und Vielfalt. Der respektvolle und bewusste Umgang mit der Natur ist heute wichtiger denn je, und so legen immer mehr Weinbauern großen Wert auf ein gesundes Gleichgewicht zwischen Böden, Pflanzen, Tieren und Menschen. Im Weinbau gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten, Biodiversität zu fördern und die Monokultur Weingarten zu durchbrechen.