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Gin Cocktails für den Sommer

Gin, when you are winning!

Ohne Gin ist ein britischer Sommer nicht vorstellbar, und ein heimischer ebenso wenig. Mediterrane Temperaturen braucht diese sommerliche Drink-Kultur rund um den kultigen Wacholder nicht zwingend, genauso wenig wie Tonic Water. Es dürfen Erdbeeren, Äpfel oder Holunder sein – anything goes!

Ein Glas Champagner oder Pimm’s – das sind die Alternativen in Wimbledon, wenn der kurze englische Sommer für Sonnenbrände rund um den Center Court sorgt. 1823 soll Namensgeber James Pimm in seiner „Oyster Bar“ erstmals die sommerliche Gin-Erfrischung ausgeschenkt haben, die heute als „Pimm’s Cup“ mit Erdbeeren und Gurken serviert wird. Was nach 200 Jahre alter britischer Exzentrik aussieht, zeigt in Wahrheit, wie vielfältig Gin als Sommerspirituose ist. Süß und fruchtig? Oder frisch und kräutrig? Der kultige Wacholder kann beides – und ist damit ein perfekter Begleiter neben dem Pool oder auf der Terrasse.

 

Diese sommerliche Vielseitigkeit gehört quasi zur DNA des Destillats. Schließlich unterscheidet er sich durch die sogenannten „Botanicals“ von einem simplen Wodka, auch wenn grundsätzlich beide als neutraler Alkohol ins Bar-Leben starten. Allerdings kommt im Falle des Gins nicht nur der Wacholder als Aromengeber hinzu, sondern auch eine Mischung anderer pflanzlicher Geschmacksträger. Selbst in der minimalistischen Ausprägung eines Gin-Rezepts sind dies zumindest zwei Botanicals: eines aus dem Reich der Zitrusfrüchte und eines aus der erdgebundenen Welt der Wurzeln. Womit die experimentelle Suche nach einem persönlichen Lieblingscocktail auch schon eröffnet wäre. Gin-Pionier Hans Reisetbauer etwa liebt seinen Drink mit einer Pink Grapefruit-Zeste. Aber auch eine simple Zitronenlimonade ist durchaus anschlussfähig an die zitrischen Grundaromen. Speziell dann, wenn der Gin selbst bereits diese Zitrusfrüchte stärker akzentuiert. Beispiele dafür wären der „Tanqueray Flor de Sevilla“, der Orangen aus der spanischen Stadt als Botanical nützt, oder der mit Bergamotte aromatisierte „Star of Bombay“, ebenfalls von britischem Gin-Adel. Doch auch der mediterrane Newcomer „Malfy“ bietet neben einer Version mit den berühmten Amalfi-Zitronen auch einen eigenen Pink-Grapefruitund einen Orangen-Gin an. Sie geben dem klassischen „Gin & Tonic“ saftige Zitrusfrische, auch wenn einmal keine Bio-Früchte im Hause sein sollten. 

 

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Die drei Beeren

Traube, Brombeere und Johannisbeere ergeben einen erfrischenden Mix, der auch farblich im Cocktailglas punktet. Süße und Stärke lassen sich hier gut individuell anpassen.

 

Zutaten

4 cl Bombay Bramble, 1 cl Crème de Cassis (Johannisbeerlikör), Saft einer halben Zitrone, 15 cl SPAR Traube SPORT mit stillem Wasser Beeren zum Garnieren

 

Zubereitung

Tumbler und Shaker füllen. Alle Zutaten 20 Sekunden kräftig kaltschütteln. Shaker-Inhalt ins Glas abseihen. Falls gewünscht, Beeren als Deko zugeben und einmal kurz umrühren.

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Fin de Semana

Sevilla steht in diesem Gin für Bitterorangen und Orangenblüten – die Kombination läutet mit süßen Früchten das Wochenende ein!


Zutaten

4 cl Tanqueray Flor de Sevilla1 cl Martini Floreale, 1,5 cl Anananssaft, 1 Teelöffel Erdbeersirup, 2 Spritzer („dashes“) Angostura Orange Bitter, Leitungswasser oder „stilles“ Mineralwasser Orangenscheibe zum Garnieren


Zubereitung

Cocktailschale vorkühlen und in einem Rührglas alle Zutaten (außer dem Wasser) kaltrühren. Langsam 3 cl Wasser zugeben und weiter kaltrühren. In die Cocktailschale abseihen und ohne Eis („straight up“) servieren.

Tipp: Falls zu süß oder zu kräftig, noch etwas kaltes Wasser nachgießen!

 

Gin-Time für "Hugo"-Freunde

Denn säurige Fruchtigkeit passte als Ergänzung zur herben Grundierung des Wacholders immer schon. Und es muss weder Tonic im Spiel sein, noch muss zwangsläufig mit Zitrusfrüchten gemixt werden: Der „Clover Club“ mit Himbeeren oder der „Bramble“ mit Brombeeren sind beides Cocktail-Kreationen jüngeren Datums, die diese Erfolgsformel nutzen und sich schnell als Klassiker etablierten. Vor allem unterstreichen sie in schmackhafter Weise auch eine Tatsache, auf die Cocktail- Historiker gerne hinweisen: Der Gin ist ein Kind der frühen globalen Warenströme; er benötigte Kubeben-Pfeffer aus Indonesien ebenso wie chinesischen Ingwer oder Iriswurzeln aus dem Mittelmeerraum. Zugleich ist er allerdings auch ein bodenständiges Destillat, das seine Wurzeln in Holland hat und keine Berührungsängste mit anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen oder wild gepflückten Früchten kennt. Das vielleicht schönste Beispiel eines Gin-Sommerdrinks heißt nicht von ungefähr „English Garden“; Apfelsaft und der Sirup von frischen Holunderblüten werden dafür mit Gin (und wenig Zitronensaft) kombiniert.

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Purple Pearl

Die raffinierte oberösterreichische Antwort auf Gins mit Beeren ist ein fruchtig-kräftiger Drink, angelehnt an Dick Bradsells „Bramble“.


Zutaten

3 cl Reisetbauer Organic Dry Gin Black Currant, 2 cl Blue Gin, 2 cl Zuckersirup, 1,5 cl Zitronensaft, 1,5 cl Leitungswasser, frische Beeren zum Garnieren


Zubereitung

Im Rührglas alle Zutaten mit Eis kaltrühren und in den Tumbler – idealerweise mit einem großen Eisblock gekühlt – abseihen.

 

Tipp: Für eine spritzigere Variante ein wenig Sodawasser zugeben.

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Pink Collins

Statt der üblichen Zitrone ergänzt in diesem „Collins“ Grapefruit als Säurequelle den zitrusfruchtigen Gin und macht ihn zur sommerlichen Erfrischung. Viel Soda sorgt für noch mehr Leichtigkeit. 


Zutaten

4,5 cl Malfy Gin Rosa1,5 cl Grapefruitsaft (z. B. von Happy Day), 15 cl Sodawasser frische Grapefruit zum Garnieren


Zubereitung

Glas und Shaker füllen. Gin und Saft kaltschütteln und ins Glas abseihen. Mit Soda auffüllen und Eis einmal kurz mit dem Barlöffel anheben, aber nicht umrühren.

Kräuter-Kick für "grüne" Drinks

Und die Gurke? Sie steht für das Kräutererbe und die Frische im Destillat, die oftmals auch Limettenschalen betonen. Dieser Eigenschaft zollen gleich zwei deutsche Cocktails Tribut: Jörg Meyers „Gin Basil Smash“, der wie ein „Mojito“ frische, grüne Würze mit einer klaren Spirituose verbindet, und der fast schon selbsterklärende „Le Gurk“. 2009 von Axel Klubescheidt in Essen gemixt, brachte er Gin mit Apfelsaft, Holunderblüten und einer Salatgurke zusammen. Wem das immer noch zu fruchtig ist, der sollte nicht vergessen, dass Gin auch in der sommers angesagten Cocktail-Kategorie „Savoury“ einer der Stars ist. „Herzhafte“ Drinks, die wie beispielsweise der „Red Snapper“ Tomatensaft und Sellerie nutzen, profitieren von den Würzkräutern der Spirituose enorm. Noch einfacher lässt sich Kräuterfrische aus dem eigenen Beet in einen „Collins“ genießen: Gin, Zitronensaft und Soda werden dafür einfach um würzige Zutaten wie Rosmarin oder Thymian ergänzt. Und weil Nachhaltigkeit heutzutage ein großes Thema ist: Die „Restlverwertung“ der zu viel geernteten Steakkräuter ist damit ebenso gesichert wie der Aperitif zum Grillfest!

 

Von Roland Graf (einer der vielseitigsten Getränkejournalisten des deutschen Sprachraums und Verfasser international gefragte Beiträge zu Bars, Bieren und Bränden)

 

 

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