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Rotweine vielschichtig & körperreich

Jetzt sind wir in der Rotwein-Königsklasse angekommen. Für diese tiefgründigen Charakterköpfe ist die Partnersuche eine echte Herausforderung, die richtig Spaß macht.


Denn: Intensiver Roter braucht schon wegen seiner vielschichtigen Aromen und körperreichen Art besondere Aufmerksamkeit. Und: Der Speisenpartner an seiner Seite darf weder zu fein noch zu leicht sein. Eine spannende Sache!


Alkoholgehalt: rund 13 bis 14,5 Volumsprozent, meist 13,5

Wie: gereift trinken, Wein ist lagerfähig, temperiert bei rund 16 bis 18 °C im Burgunder-Glas (Pinot Noir, St. Laurent, Syrah) oder im Bordeaux-Glas (Cabernet, Blaufränkisch, Rioja)

Typisch: Blaufränkisch, Pinot Noir, St. Laurent und Cuvées in Österreich; Barolo, Barbaresco, Super- Tuscans, Chianti Riserva Gran Selezione, Brunello, Primitivo aus Italien. Rioja Reserva und Gran Reserva aus Spanien, und aus Übersee: Cabernet Sauvignon, Merlot und Shiraz

In Begleitung: zu Braten, Geschmortem, würzigem Käse

Wann: für ein besonderes Essen, mit Gästen und als Krönung beim festlichen Menü oder solo mit viel Hingabe

So erkennt man sie und so schmecken sie - Der Blick aufs Etikett:

Der Alkoholgehalt. Er liegt bei vielschichtigen und körperreichen Rotweinen auf jeden Fall über 13 Volumsprozent. Die meisten liegen im Bereich von 13,5.

Der Jahrgang. Kraftvolle Rote kommen in der Regel erst nach 2 bis 3 Jahren in den Verkauf. Sie brauchen etwas Zeit. Gibt man ihnen diese, erlebt man Schluck für Schluck einen unvergesslichen Genuss.

Die „Reserve“. Der Zusatz „Reserve“ in Kombination mit einem Alkoholgehalt ab 13 Volumsprozent steht eindeutig für den körperreichen Rotweintyp. Diese Weine sind typisch für ihre Rebsorte und ihre Herkunft. Auf dem Rückenetikett findet man meistens Infos über den Ausbau im Holzfass, zumeist im kleinen Barrique.


Herkunft, Rebsorten und Aromen

Diese gewichtigen Rotweine kommen aus allen klassischen Rotweinregionen der Welt. In Europa sind das Italien, Frankreich und Spanien. In Übersee: Kalifornien, Chile, Neuseeland und Australien. Aber auch Österreich zählt durch den großen Erfolg von Blaufränkisch dazu.

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Welche Rebsorten sind die richtigen für vielschichtige und körperreiche Rotweine?

Wer in Österreich nach Kraftvollem in Rot sucht, wird beim Blaufränkisch fündig. Hier sind es vor allem die Weine der Reserve- Kategorie. Sie haben ein kraftvolles Tannin, oft erdige Noten und eine dunkle Kirschfrucht. Daneben: Cabernet Sauvignon (duftet nach Kräutern wie Rosmarin sowie Cassis und Lakritze) und Cuvées aus verschiedenen Sorten sind goldrichtig beim Griff ins Regal. Viele Zweigelt Reserven, Pinot Noirs und St. Laurents zählen auch zu den kräftigen Rotweinen. Der Blick aufs Etikett und vor allem dort auf den Alkoholgehalt weist bei der Suche den Weg. Frankreich ist weltweit der Big Player. Vor allem der Bordeaux steht als Primus an erster Stelle. Die Weine sind in der Regel Cuvées aus den drei Sorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc. In ihnen stecken ein kraftvolles Tannin und eine Mischung aus Würze und dunkler Frucht.

Viel Körperreiches in Rot gibt es auch an der Rhône aus den Sorten Syrah (Note von schwarzen Oliven und Provencekräutern) und Grenache, der oft weicher aber dafür umso üppiger daherkommt. Italiens gefragte Regionen für diesen Weintyp: das Piemont mit seinen nach Veilchen und Trüffeln duftenden Weinen Barolo und Barbaresco. Aber auch die Toskana mit den berühmten komplexen und dunkelfruchtigen Cuvées à la Super-Tuscan, ihren Chianti Riserva Gran Selezione oder Brunellos.

Ganz im Süden, vor allem in Apulien, wächst die Sorte Primitivo, bei deren Weinen man die Wucht der südlichen Sonne deutlich spürt. In Spanien wird man vor allem im Riojagebiet bei den Reservas und Gran Reservas fündig. Sie punkten durch den Charakter der Tempranillorebe (weicherer Gerbstoff und ein Bouquet von Tabak, Vanille und Gewürzen). In Übersee dominieren extraktreiche und gleichzeitig saftige Cabernet Sauvignons, Merlots und Shiraz (so wird Syrah in der Neuen Welt genannt).

 

Der Speisenpartner für die vielschichtigen und körperreichen Rotweine darf weder zu fein noch zu leicht sein. Er würde vom Wein völlig überlagert werden.

So zeigen sie sich von ihrer besten Seite

Diese Weine verlangen Zeit, damit sie sich voll entfalten können, die einen etwas mehr, die anderen etwas weniger. Die Kombination aus intensivem Gerbstoff und facettenreicher Aromatik muss sich erst im Laufe der Zeit harmonisieren. Den richtigen Reifemoment für die roten Muskelpakete zu erwischen, braucht ein bisschen Gefühl. Es macht Sinn, sie frühestens rund drei Jahre nach der Ernte zu öffnen. Je nach persönlicher Vorliebe kann man den Wein jünger mit knackigerem Tannin oder reifer mit weicherem Tannin genießen.

Apropos Glas:
Ideal ist je nach Sorte ein Burgunderglas (Pinot Noir, St. Laurent, Syrah) oder ein Bordeauxglas (Cabernet, Blaufränkisch, Rioja).

Richtig entfalten können sich diese Kraftprotze bei 16 bis 18
°C.

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Atmen tut gut

Hat man einen für den eigenen Geschmack noch zu jung wirkenden, sperrigen Wein geöffnet, kann man ihn zügig in eine bauchige Karaffe umgießen. Die Luftzufuhr macht den Wein weicher und zugänglicher. Diesen Vorgang nennt man Karaffieren. Bekannter ist der Begriff „Dekantieren“. Dabei wird kräftiger, reifer Rotwein vom Bodensatz – dem Depot – getrennt. Der setzt sich nämlich im Laufe der Jahre in der Flasche ab. Bekommt man ihn ins Glas, kann er bitter schmecken und einen sandigen Eindruck im Mund machen.

Zu jung wirkenden Wein kann man zügig in eine bauchige Karaffe umgießen. Der Sauerstoff macht den Wein weicher und zugänglicher. Aber Achtung: trinkreifer Wein sollte nicht zu viel Luft bekommen, also nicht in eine Karaffe umgefüllt werden. Das macht ihn nur noch reifer oder lässt ihn kippen. Er oxidiert.

Gut zu wissen - Das Holzfass

Viele hochwertige Weiß- und Rotweine werden im Holzfass ausgebaut. Je kleiner und neuer das Fass, umso größer ist sein Einfluss auf den Wein. Und natürlich auch je länger der Wein im Fass bleibt. Mit der Reifung im Holzfass verändert sich der Wein. Er wird durch die Noten des Holzes angereichert und durch die minimale Sauerstoffzufuhr, die das Holz zulässt, zumeist weicher. Oft haben diese Weine feine Röstaromen, die mit Toast, Karamell oder Kaffee zu vergleichen sind.

 

So klappt die Partnersuche

DIE GROSSE LIEBE: DER SCHMORTOPF
Wenn in der kühlen Jahreszeit die Schmortöpfe glühen, ist die Zeit für körperreiche Rotweine gekommen. Für die Zubereitungsart eignen sich verschiedene Fleischarten, aber auch Gemüse. Vom Rinderbraten über geschmortes Kürbis- Fleisch-Ragout bis zur klassischen Roulade ist das Rind der Schmor-Klassiker schlechthin. Aber auch Geschmortes vom Lamm, Kalb oder Wild ist fantastisch. Und nicht zu vergessen: das Huhn, wie im Nationalgericht der Franzosen als Coq au Vin oder orientalisch aus der Tajine. Ganz gleich, welches Fleisch man verwendet, mit in den Schmortopf kommt immer auch Rotwein. Dieser muss nicht so körperreich und vielschichtig sein wie der Speisenbegleiter bei Tisch. Im Laufe des Schmorprozesses gehen die geschmacklichen Feinheiten des Weines verloren und der Alkohol verdampft. Aber natürlich muss der Kochwein eine ordentliche Qualität haben.

FLEISCH MACHT SIE WEICHER
Was bei kraftvollen Roten besonders spannend ist: Tannine im Wein wirken durch die Kombination mit Fleisch weicher, als würde der Wein solo getrunken. Die Erklärung ist einfach. Das Fleisch-Eiweiß spaltet die Gerbstoffe im Mund auf, so dass sie nicht als „pelzig“ wahrgenommen werden. Das Fleisch fördert die Harmonie und die Trinkbarkeit.


GEMEINSAM ERBLÜHEN

Auf Augenhöhe macht eine Partnerschaft am meisten Spaß. Das Paar blüht im Idealfall gemeinsam auf. So wie ein schöner Gleichklang entsteht, wenn die Wertigkeit des Weines und des Essens zueinander passen. Edle Zutaten beim Essen sind stimmig zu wertvollen Weinen. Und einfache, unkomplizierte Gerichte machen sich besser zu unkomplizierten Weinen.

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Perfektes Partner-Matching

FLEISCH: AUF DER JAGD
Kräftiger Roter und kräftiges Wildfleisch sind ebenbürtige Partner. Ein klassisches Paar: Hirschgulasch mit Preiselbeeren mit einer Blaufränkisch Reserve aus dem Mittelburgenland. Wildschweinragout mit Pfeffersauce wird ideal von einem pfefferwürzigen, mineralischen Syrah von der Rhône begleitet und ein Rehbraten mit Frucht in der Sauce ist ein Traum zu einem St. Laurent aus dem Burgenland.

RIND, LAMM & GEFLÜGEL
Kräftiger roter Burgunder und Coq au Vin ist der Wine-&-Food-Klassiker aus Frankreich. Das feine Fleisch wird in Rotwein geschmort und nimmt so den intensiven Charakter des Weines in sich auf. Rindsrouladen, die lange im Ofen vor sich hin schmoren, haben eine konzentrierte Sauce. Ein intensiver Weinpartner wie eine rote Cuvée aus dem Carnuntum ist perfekt. Ossobuco vom Lamm mit süßem Tomaten-Paprika-Charakter wird durch eine Rioja Reserva komplett. Die Gerichte der orientalischen Küche lieben kräftige Weine: eine gehaltvolle Lamm-Tajine verfeinert mit Dörrpflaumen zu einem Pinot Noir aus Neuseeland oder einem Tempranillo aus Spanien.

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WÜRZIGE & GEREIFTE KÄSE
Käse und Rotwein: der Klassiker schlechthin. Diese intensiven Roten brauchen einen entsprechenden, kräftigen Käsepartner: gereift und vor allem würzig. Unsere Empfehlung: 36 Monate gereifter Parmesan (Parmigiano Reggiano) zu einem dichten, roten Italiener wie Primitivo. Älterer Bergkäse und gut gereifter Blaufränkisch aus dem Burgenland sind ein Traumpaar. Sehr gut dazu ein Kirschchutney, das kongenial mit der Blaufränkischfrucht harmoniert.

SCHOKOLADE

Ein Gefühl von Geborgenheit und Glück entsteht bei Wein und Schokolade. Zur Schokolade mit einem Kakaoanteil von 70 bis 80 Prozent passt ein charaktervoller Rotwein mit ausgeglichenem Tannin. Die typischen Noten vom Holzfassausbau wie Vanille, Mokka oder Zimt machen sich perfekt zum kräftigeren Kakaogeschmack. Wir empfehlen: kraftvolle Rote mit mehr Süße und Beerenfrucht aus Süditalien wie Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot oder auch Primitivo.

Unsere Tipps für eilige Genießer

Dry Aged Beef vom Grill & Rotwein-Cuvée Dry Aged Beef ist die Königsklasse unter den Steaks und damit genau richtig in der Königsklasse der Rotweine. Alles Wissenswerte zum perfekten Steak finden Sie hier. Unser Genusstipp: Dry Aged Steaks von TANN. Kräftiges Umami, würzige Noten und Röstaromen sind vom gegrilltem Dry Aged gegeben. Um einem Gericht mit solch kräftigen Noten gerecht zu werden, braucht es einen Wein mit ebenso intensivem Körper wie den Cuvée Via Romana. Durch die Lagerung im Holz erhält der Wein die nötigen Röstaromen, die verarbeiteten Reben bringen ein ausgeprägtes Tanningerüst mit sich. Ein würziger Begleiter für gemütliche Grillabende.

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