Vegane Weine und was dahinter steckt

(Salzburg, 19. April 2021) Mehr und mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Ernährung, sei es aus Tierliebe, Ernährungspräferenzen oder anderen persönlichen Gründen. Ein klarer Grund für Lebensmittelhersteller jeder Art, Alternativen anzubieten – auch für Wein. Ja, richtig gelesen: Nicht alle Weine sind vegan. Deshalb erklären wir, warum das so ist, welche veganen Optionen es gibt und worauf Veganer und Liebhaber von veganen Weinen achten sollten.

WWJ70_Fruehling_Weisswein-600x700.jpg © Helge Kirchberger

Wieso sind Weine nicht (immer) vegan?

Weil Trauben die Hauptzutat jedes Weines sind, überrascht es viele, dass die Mehrheit aller Weine nicht als vegan gelten. Tatsächlich werden in der Regel mehrere Zusatzstoffe tierischen Ursprungs verwendet, um den Wein zu klären, also ihn von trübenden Stoffen sowie unangenehmen Gerüchen und Geschmäckern zu befreien. Außerdem würde sich sonst mit der Zeit ein Bodenabsatz in der Flasche bilden. Sogenannte Schönungsmittel wie Gelatine, Albium, Hausenblasen und Kasein – tierische Stoffe, die für die Klärung verwendet werden – verhindern dies. Da sie gleich nach der Klärung wieder aus dem Wein entfernt werden, werden sie nur auf dem Flaschenetikett deklariert, wenn es sich dabei um Allergene handelt.

Wer Wein trinkt, trinkt also trotz allem nur den fermentierten Traubensaft, ohne tierische Produkte zu sich zu nehmen. Weil bei der Herstellung aber tierische Produkte verwendet werden, ist das Endprodukt nicht vegan. 
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Welche veganen Wein-Alternativen gibt es?

Es gibt zahlreiche Alternativen zu tierischen Schönungsmitteln, bei denen auch keine Abstriche in der Qualität gezogen werden müssen. Dazu zählt beispielsweise Bentonit, eine natürliche Mineralerde, die nicht nur Trübungen entgegenwirkt und sich positiv auf den Geschmack auswirkt, sondern auch Histamin aus dem Wein entfernt. Daher sind solche Weine eine ausgezeichnete Alternative für Allergiker.

Neben Bentonit kommt oftmals auch Aktivkohle zum Einsatz, welche zur Beseitigung von unerwünschten Gerüchen, Farben und Geschmäckern verwendet wird. Dasselbe gilt auch für Kieselsäure, die aus Schalen fossiler Kieselalgen gewonnen wird sowie bestimmten pflanzlichen Proteinen wie Erbsen- und Weizenprotein.
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Warum gibt es nicht mehr vegane Weine?

Obwohl generell anerkannt ist, das vegane Schönungsmittel nicht zwangsläufig zu Qualitätsabstrichen führen müssen, sind sie nicht die Norm. Dafür gibt es zwei Gründe:

1.) Einerseits muss das jeweils ausgewählte Mittel auch zu der verarbeiteten Sorte Wein passen, damit der Geschmack nicht negativ beeinträchtigt wird – beim Wein gibt es nämlich keine “Einheitsgrößen-Lösung”. Es kann daher sein, dass der Winzer feststellt, dass keines der veganen Schönungsmittel zu seinem Produkt passt.

2.) Andererseits bedeutet die Umstellung auf vegane Weine für den Hersteller oftmals umfangreiche Zeit- und Geldinvestitionen, was eine weitere große Hürde darstellt.

Dennoch haben bereits zahlreiche Hersteller den Schritt gewagt, der neuen Nachfrage nach veganen Weinen nachzukommen. Beispielsweise gelten viele Weine und Schaumweine von Henkell, Lenz Moser, Moët & Chandon und Scheiblhofer als vegan.

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Zahlreiche Winzer haben den Schritt gewagt und sind der neuen Nachfrage nach veganen Weinen nachgekommen. Eine große Auswahl an veganen Weinen finden Sie im INTERSPAR weinwelt Onlineshop.


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