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Wein aus Österreich in der Pole Position

Österreicher greifen zu österreichischen Wein

Als unsere INTERSPAR weinwelt vor 20 Jahren gegründet wurde, griffen die Kunden bevorzugt zu den Italienern und Spaniern, den Chilenen, Kaliforniern, Südafrikanern oder Australiern. Der Gusto der Österreicher auf die Österreicher war verhalten. Das ist mittlerweile ganz anders.

Sieben von zehn Flaschen, die heute im INTERSPAR-Einkaufswagen landen, sind rotweiß- rot, vor 20 Jahren waren es nur vier. Dementsprechend hat sich auch das Sortiment der INTERSPAR weinwelt verändert: Im Onlineshop werden über 1.200 (Schaum-) Weine aus Österreich angeboten, zusätzlich gibt es in den Weinabteilungen der INTERSPAR-Hypermärkte Weine von lokalen Winzern. Warum der Österreicher beim Konsumenten so viel besser ankommt als früher, möchte ich mir von Winzer Florian Alphart erklären lassen.

Winzer und Visionär Florian Alphart Winzer und Visionär Florian Alphart

Der Traiskirchner verweist mich zu Recht auf das strenge österreichische Weingesetz, das seit 1985 besteht und mehrfach adaptiert wurde. Mit ihm sei auch eine visionäre Generation ans Ruder gelangt, die umgerührt habe in der österreichischen Weinwirtschaft, die weggegangen sei von der gemischten bäuerlichen Struktur und sich stattdessen auf den Weinbau konzentriert, ihn professionalisiert habe. „Heute passiert weniger zufällig: Wir verlassen uns nicht mehr auf Bauernregeln, wir setzen auf genaue Wetterdaten.“ Die wichtigste Sorte am internationalen Markt ist bei Alphart der Chardonnay, innerösterreichisch der autochthone Rotgipfler. INTERSPAR sei als erster Lebensmitteleinzelhändler bereit gewesen, der Sorte eine große Bühne zu geben, so der Winzer. „Da bin ich der Anne Thysell, die für den Weineinkauf zuständig war und ist, bis heute sehr dankbar.“ Bei Alpharts setzt man auch auf die Gastronomie und damit auf einen Heurigen, der sechs Mal im Jahr geöffnet hat. Mit Wien und seinem Speckgürtel sei das Einzugsgebiet „gigantisch“, der Zuspruch großartig. „Die Leute haben’s nicht weit zu uns. Und wer beim Winzer ist, nimmt auch Wein mit nach Hause.“ Ein Wandel sei allerdings bemerkbar: Während die Gäste früher auf Vorrat eingekauft haben, belasse man es mittlerweile bei zwei, drei Flaschen. Dem Ab-Hof-Verkauf kann Alphart aus einem Grund viel abgewinnen: Hier habe man die Chance, dem Wein einen Rahmen und vor allem ein Gesicht zu geben. Den eigenen Wein erklären die Alpharts auch gerne bei Weinmenüs, setzen dabei allerdings auf Anekdoten statt auf Fachsimpelei. „Ich will nicht über den Säuregehalt referieren, da schläft mir ja das Publikum weg.“

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Ganz ohne Umschweife

„Wir hatten vor 30 Jahren drei Hektar, heute haben wir 25. Dass dieses Wachstum möglich war, haben wir auch INTERSPAR zu verdanken.“ Karoline Taferner ist Winzerin in Göttlesbrunn und macht sich auf die Frage, warum der österreichische Wein heutzutage so gut ankommt, ebenfalls ihren Reim. Für junge Winzer sei es normal geworden, ein Praktikum im Ausland zu absolvieren, von den Großen zu lernen. Auch wenn die Lehre dann in der Erkenntnis bestehen sollte, es selber anders machen zu wollen. „Wir arbeiten als kleiner, österreichischer Familienbetrieb nachhaltig, biologisch und so naturnah wie möglich.“ Dass der Wein der Taferners vor 20 Jahren noch nicht dieselbe Qualität hatte wie heute, gesteht sie ohne Umschweife ein – wie überhaupt das Image des österreichischen Weins vor 20 Jahren ein anderes war. Heute wissen die Weinliebhaber, dass der Preis des Weins zur Leistung passt, man um gutes Geld qualitativ hochwertige Österreicher erhält, darunter auch den Zweigelt. Der spielt in Göttlesbrunn eine besondere Rolle: Vor 28 Jahren hat man hier eine der erfolgreichsten Markengemeinschaften Österreichs gegründet: die „Rubin Carnuntum“. Nur der gebietstypische Zweigelt, der sich im Mikroklima des Carnuntum eindrucksvoll entwickelt, darf für den Rubin Carnuntum verwendet werden. „Ich weiß nicht, ob eine andere Weinbaugemeinde unseren Zusammenhalt toppen kann.
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Kellermeister Franz Taferner jun. und Karoline Taferner Kellermeister Franz Taferner jun. und Karoline Taferner
Winemaker Hannes Reeh Winemaker Hannes Reeh

Ein großer Sprung

Dass ein Miteinander Vorteile bringt, hat man auch in Andau verstanden. „Bei uns gibt’s keinen Neid unter den Winzern“, erzählt Hannes Reeh. Man spricht sich ab in der burgenländischen Gemeinde, verkostet gemeinsam, tauscht sich aus und hilft einander. Der Weinqualität hat das nicht geschadet. Dass sich bei INTERSPAR der Rot-weiß- Rote verkauft wie die warmen Semmeln, liegt, so Hannes’ bestechende Schlussfolgerung, auch am Umstand, dass das Angebot österreichischer Weine dort auch entsprechend groß ist. „Wenn der Wein nicht in den Regalen stehen würde, könnte ihn auch niemand kaufen.“ Einen großen Sprung gemacht hat nicht nur die Zahl der in der INTERSPAR weinwelt verkauften Österreicher – auch Hannes Reeh ist (dank dieser Entwicklung) gewachsen: aus acht Hektar Weingärten hat er in den letzten Jahren 65 gemacht, Trauben von 120 weiteren Hektar verarbeitet er in seinem Betrieb. Dort stellt man sich zunehmend auf die Gäste ein. „Wir haben den Ab-Hof-Verkauf in den letzten Jahren vernachlässigt. Hier haben wir eine komplette Kehrtwende gemacht. Wir freuen uns über Besucher, laden zu Events ein, lassen Köche kochen. Geplant ist auch ein Open-Air-Kino am Weingut!“
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Empfehlung von Anne J. Thysell

Rotgipfl er ist eine ganz besondere und seltene Weißwein-Sorte, die fast nur in der Thermenregion anzutreffen ist. Das Weingut Alphart ist einer der Leitbetriebe dieser Region und bekannt für seine Topweine auf höchstem Niveau. Der Rodauner ist ein Paradebeispiel für einen leicht gereiften Rotgipfl er. In der Nase begeistern komplexe Steinobstnoten, Honig, Kräuter und feine Bananenanklänge. Am Gaumen gibt er sich füllig und cremig, aber dennoch fruchtig mit einer saftigen, frischen Säure. Genießen Sie ihn leicht gekühlt an einem lauen Abend oder als perfekte Rotweinalternative zu kräftigen, würzigen Speisen.
Tipp: In unserem Magazin „Mein Wein und was dazu passt“ sowie online unter weinwelt.at/meinwein finden Sie in der Kategorie „Weißweine kraftvoll und opulent“ viele Rezepte und Ideen, wie man diesen Wein am besten kombiniert.
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von Mag. Angelika Huber (Journalistin und Fotografin in Salzburg)

Anne J. Thysell empfiehlt Alphart Rotgipfler Rodauner 2018 Anne J. Thysell empfiehlt Alphart Rotgipfler Rodauner 2018

Von Angi Huber - Journalistin & Fotografin

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