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Was ist Vodka?

Die Kult-Spirituose im Porträt

Einst galt er als Go-to-Drink von Models und Haute Volée (und dem einen oder anderen osteuropäischen Mobster), heute ist Vodka längst nicht mehr aus der internationalen Bar- und Partyszene wegzudenken. Seinen Kultstatus hat der Allrounder dabei diversen Cocktails zu verdanken: Man denke nur an James Bonds legendären Vodka Martini (shaken, not stirred!) oder Carrie Bradshaws Cosmopolitan in “Sex and the City”. Doch die Spirituose ist weit mehr als eine Cocktail-Zutat – und überraschend vielfältig. Ein Porträt.

Vom Osten in die Weltgeschichte, Rohstoffe, Herstellung

Salonfähig wurde Vodka (übersetzt “Wässerchen”) bei uns im Westen zwar erst Mitte des 20. Jahrhunderts, doch die unerwartet facettenreiche Spirituose gibt es schon um einiges länger. Bereits im Jahr 1478 verfügte Zar Iwan III. das Staatsmonopol für den „Brotwein“ – eine Bezeichnung, die auf seine Herstellung auf Getreidebasis zurückzuführen ist. Und auch das Destillierhandbuch von Stefan Falimirz aus dem Jahr 1534 mit dem klingenden Titel „Die Vielzahl an Kräuter-Vodkas und ihre Wirkung” greift bereits eine charakterliche Ausprägung von Vodka auf. Und davon gibt es einige, denn die Basis für die Spirituose umfasst mittlerweile ein breites Spektrum an unterschiedlichen Rohstoffen.

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Traditionell wird Vodka im Destillationsverfahren aus Roggen hergestellt, vor allem im sogenannten “Vodka”-Gürtel von Finnland bis in die Ukraine. Als sich Polen im 19. Jahrhundert zur Vodka-Hochburg mauserte, fanden Kartoffeln als Rohstoff ihren Weg in die Produktion, ebenso neue Getreidesorten wie Weizen, Buchweizen und Gerste. Denn im Gegensatz zu Whisk(e)y oder Rum, wo es ganz auf das Geschmacksprofil ankommt, ist bei Vodka die Stärke das Entscheidende. Auch Innovation rückte im Laufe der Zeit immer mehr in den Mittelpunkt – entsprechend landen mittlerweile “untypische” Rohstoffe wie Traube oder Melasse in den Brennkesseln, um spannende geschmackliche Nuancen mit globalem Appeal zu kreieren.

Shaken, not stirred: Durchbruch und Weltkarriere

Während Vodka im Osten die unangefochtene Nummer bleibt, gelang ihm der globale Durchbruch im Westen erst in den 1950ern – und zwar in den USA. Zuerst kam der “Moscow Mule”, dann erschien mit Ian Flemings Kult-Spion James Bond der ikonische “Martini” auf der Bildfläche, der die Spirituose innerhalb kürzeste Zeit an die Spitze des Weltruhms katapultierte – und ihr einen Stammplatz in Bars weltweit verschaffte. Die westliche Art der Destillation hatte sich dabei auf die Herstellung von neutralen, sanfteren Vodkas verschrieben, die vor allem für Cocktails wie den legendären Cosmopolitan die perfekte Basis bilden. Die beiden deutschen Vodkas 9 M​​ile Vodka oder Three Sixty folgen dieser Tradition zum Beispiel auch heute noch.

Premium-Vodka: Moderne Spirituose mit Charakter

Von allen Spirituosen ist Vodka die mit dem geringsten Kostenaufwand in der Herstellung. Was Billigfusel dabei von hochwertigem Vodka unterscheidet? Der Fokus auf ausgewählten Weizen und Getreide, um unverkennbare Geschmacksnuancen zu kreieren. Hier ein paar Top-Hersteller im Porträt, die sich ganz der Kreation von Premium-Spirituosen verschrieben haben.

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Belvedere

Die polnische Premium-Marke Belvedere, deren Vodka bereits mehrfach zum besten der Welt gekürt wurde, setzt in der Herstellung seit jeher zu 100 % auf Roggen. Mit den speziellen „Single Estate“-Vodkas wie dem Falstaff-prämierten Single Estate Lake Bartezek rückt, genau wie beim Wein, die Herkunft in den Vordergrund: Kenner:innen sollen sich beim Verkosten voll auf die Unterschiede des Terroirs der Roggensorte „Diamond Dańkowskie“ konzentrieren. Der Fokus auf Getreide bleibt auch zukünftig Teil des Markenkerns – ab 2025 wird ausschließlich Bio-Getreide in der Herstellung der feinen Spirituosen zum Einsatz kommen.

Absolut

Kreativ, kreativer, Absolut: Die innovativen Vodkas des schwedischen Herstellers, oft begleitet von ausgefallenen Flaschendesigns, warten immer wieder mit neuen Geschmackserlebnissen auf. Der Fokus liegt jedoch ganz klar auf Qualität und Regionalität: Entsprechend dienen ausschließlich heimische Rohstoffe als Basis für die Spirituose, produziert wird lokal. So etwa stammt der gesamte Winterweizen für den Absolut Elyx vom historischen Gut Råbelöf in Südschweden, wo Weizen bereits so lange kultiviert wird, wie es Wodka gibt: seit 1400.

Grey Goose

Der französische Hersteller Grey Goose setzt bei der Produktion seines Premium-Vodkas ausschließlich auf höchste Weizenqualität – in Frankreich als „blé panifiable supérieur“ (BPS) zertifiziert. Wie Master Distiller François Thibault betont: „Bei uns wird genau einmal filtriert, ich will den Geschmack des Getreides im Destillat haben – und ihn nicht herausfiltern.” Egal, ob im Cocktail oder pur: Jede Flasche erzählt so ihre ganz eigene Geschichte, die sich in einem unverkennbar cremig-harmonischen Geschmackserlebnis äußert.

Crystal Head

Die kanadische Brand Crystal Head wiederum setzt bei der Herstellung ihrer Vodkas auf unterschiedliche Rohstoffe, um klar differenzierbare Geschmacksnuance zu kreieren. So etwa wird der Crystal Head Vodka in der markanten Totenkopfflasche aus Mais aus Ontario hergestellt, während englischer Weizen die Basis des Crystal Head “Aurora” bildet. Alles anders lautet wiederum die Devise beim “Crystal Head “Onyx” – dieser wird aus der blauen Weber Agave hergestellt, die auch für die Herstellung von Tequila zum Einsatz kommt.

Kräuter-Vodka: Raffinierte Geschmacksnuancen aus Polen

Beliebt ist Kräuter-Vodka vor allem in Polen, wo die traditionelle Spirituose gerne direkt in den eigenen vier Wänden mit Früchten und Gewürzen angesetzt wird. Einer der wohl bekanntesten Vertreter dieser Gattung ist dabei der Grasovska – besser bekannt unter der Bezeichnung “Büffelgras-Vodka”. Für die botanische Infusion kommt eine altbewährte Aromatisierungsmethode zum Einsatz: eingelegtes Mariengras. Dieses sorgt nicht nur für ein unverkennbares Aroma, sondern auch die zartgrüne Farbe.

„Grasovka“ lässt sich übrigens besonders einfach mixen: In Polen serviert man ihn vorzugsweise als Longdrink mit naturtrübem Apfelsaft im Verhältnis 1:3. Der/die eine oder andere mag dieses Mischverhältnis vielleicht sogar noch sehr gut in Erinnerungen haben: bei Fortgehabenden gehörte “Apfelstrudel” in den 2010ern zum Standard-Repertoire.

Schon gewusst? Der Name “Büffelgras-Vodka” ist auf seinen Entstehungsort zurückzuführen: Ursprünglich stammt er nämlich aus dem Białowieża-Nationalpark an der weißrussischen Grenze, wo heute noch wilde Büffel durch die Landschaft streifen.

Flavoured Vodka: Die 80er-Ikone im neuen Gewand

Es führt kein Weg an ihnen vorbei: Die Flavoured Vodkas der 1980er Jahre haben ein “absolutes” Revival erlebt. Neben den bekannten geschmacklichen Ausprägungen von Vanille oder Zitrone kommt in Bars weltweit eine Hülle und Fülle an unterschiedlichen Aromen zum Einsatz, die auch schon leicht eingestaubte Drinks in neuem, modernen Glanz erstrahlen lassen – sehr zur Freude des jungen Bar-Publikums.

So etwa begeistert heutzutage ein klassischer “Cosmo” mit Absolut Citron-Twist die Geschmacksknospen, während der jüngere Pornstar Martini mit seiner Mischung aus Vanille-Vodka und Passionsfrucht-Likör längst Kultstatus erreicht hat. Was die heutigen Flavoured Vodkas ganz klar von Ihren Vorfahren unterscheidet? Der Fokus auf natürliche Aromen, die in ihren unterschiedlichen Ausprägungen für wunderbar genussvolle Momente sorgen.

Vodka-Cocktails: Unsere Lieblingsrezepte

Auf den Geschmack gekommen? Mit unseren Cocktail-Rezepten ist für jeden Geschmack bestens vorgesorgt: Vom klassischen Moscow Mule à la Big Lebowski bis zu den innovativen Vodka-Kreationen von Bar-Spezialist Roland Graf, exklusiv entwickelt für die INTERSPAR weinwelt. Probieren Sie es am besten gleich selbst aus!

White Russian

Obers schaumig schlagen, sodass er gerade noch flüssig ist. Tumbler mit Eiswürfeln füllen, Vodka und Kaffeelikör zugeben und gut verrühren. Das Obers langsam über einen Löffelrücken zugießen.

Tipp: Falls Sie gerade kein Obers vorrätig haben oder es besonders schnell gehen soll, können Sie stattdessen einfach einen „Black Russian“ mixen – das idente Rezept, nur ohne Schlag.

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Passionato

Der süß-saure Passionato begeistert nicht nur mit seinem herrlich fruchtigen Geschmack, sondern macht auch optisch jede Menge her – vor allem, wenn er im Glas mit Solo-Eiswürfel serviert wird.

  • 4 cl 9 Mile Vodka
  • 8-10 cl Maracuja Saft (z. B. „Happy Day”)
  • Saft von einer Viertel Pink Grapefruit
  • Garnitur: Grapefruit-Spalte

Shaker mit Eis füllen, Vodka und die beiden Säfte zugeben. Ausgiebig kalt shaken, im Idealfall entsteht dabei eine duftige „Crema“. Ins Gästeglas abseihen und mit Grapefruit-Spalte garnieren.

Tipp: Die Stärke des Drinks können Sie ganz leicht nach Ihren persönlichen Vorlieben anpassen – einfach die Saftmenge erhöhen oder vermindern!

Sipping on Citrus

Diese erfrischendere Variante des beliebten Vodka Soda macht die Aromen dreier Zitrusfrüchte zum Hauptdarsteller – ausgeglichen wird die Säure durch die feine Süße des Stolichnaya.

  • 4,5 cl Stolichnaya Cristall Vodka
  • 6 cl SPAR Sodawasser Zitrone ungesüßt
  • 6 cl SPAR Sodawasser Pink Grapefruit
  • 1,5 cl frischer Limettensaft
  • Garnitur: Zitrusfrucht-Scheibe nach Wahl

Vodka und Limettensaft in einem mit Eis gefüllten Highball-Glas verrühren. Langsam mit den beiden Sodas aufgießen und Eiswürfel noch einmal mit dem Rührlöffel anheben – dabei nicht umrühren.

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Erdenbürger

Die Getreidewürze des polnischen Vodkas in Kombination mit Kreuzkümmel sorgt für ein raffiniertes Geschmackserlebnis, das in diesem verführerischen Cocktail mit den fruchtigen Aromen von Apfelsaft akzentuiert wird – für ein süffiges Trinkerlebnis.

  • 5 cl Belvedere Vodka
  • 10 cl SPAR Apfelsaft naturtrüb
  • 1 cl frischer Zitronensaft
  • 1/3 Teelöffel (ca. zehn Körner) Kreuzkümmel
  • Garnitur: Apfelspalte

Kreuzkümmel mit einem Messer halbieren und im Shaker mit einem Stössel andrücken („muddlen“ ). Vodka, Eiswürfel und Säfte zugeben, gut shaken. Doppelt in ein Weißweinglas abseihen – es sollen keine Gewürzstücke im Glas schwimmen.

 

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