Vegane-Weine-Banner.jpg Vegane-Weine-Banner.jpg Vegane-Weine-Banner.jpg

Veganer Wein

Was Wein mit Fischblasen & Gelatine zu tun hat

Die vegane Ernährung und der vegane Lebensstil sind inzwischen weit mehr als eine Randerscheinung. Wer sich ein wenig damit befasst, merkt auch ganz schnell: Veganismus geht weit über den Verzicht auf Fleisch, Fisch, Milch und Eier hinaus. Denn auch in Lebensmitteln und anderen Produkten des täglichen Bedarfs, bei denen wir nicht damit rechnen, können Tierprodukte verschiedenster Art enthalten oder bei der Produktion eingesetzt worden sein – so etwa auch im Wein. Wir erklären Ihnen, wieso Wein nicht immer vegan ist und worauf es zu achten gilt, wenn Sie Wert auf Weingenuss ohne Tierprodukte legen.

Vegane-Weine-Logo500x600.jpg

Was in Wein ist nicht vegan?

Auf den ersten Blick mag es abwegig klingen: Was kann an einem Getränk aus Trauben nicht vegan sein? Tatsächlich ist es auch nicht die Frucht bzw. deren Anbau oder Herkunft, die den Unterschied machen. Erst in der Verarbeitung trennt sich die Spreu vom Weizen – oder, in diesem Fall, der vegane vom nicht-veganen Wein.

 

Genauer gesagt ist es die Klärung, die hier den Unterschied macht. Denn seit Jahrhunderten ist es unter Winzer:innen gängig, den Wein mit Hilfe tierischer Proteine zu klären. Das kann etwa Eiklar sein, die getrockneten Schwimmblasen von Fischen (meist vom Hausen, ein Fisch, der für die Gewinnung von Kaviar dient), Bestandteile von Kuhmilch oder aus Knochen, Sehnen und Knorpeln bestehende Gelatine. Diese auch Schönungsmittel genannten Proteine werden in das Fass oder den Tank gegeben, verbinden sich dort mit den Trübstoffen im Wein und sinken anschließend gemeinsam mit diesen auf den Fass- oder Tankboden ab. Auch unerwünschte Geruchs-, Geschmacks- und Farbstoffe können auf diese Weise entfernt werden. Die Schönung mit Eiklar etwa macht gerbstoffreiche Weine milder.

Der so geklärte Wein wird abgezogen, von den Proteinen tierischen Ursprungs bleibt so gut wie nichts im fertigen Produkt zurück. Aus diesem Grund besteht auch keine Deklarierungspflicht für die eingesetzten Schönungsmittel. Mit zwei Ausnahmen: Albumin (ein Bestandteil von Eiklar) und Kasein (ein Bestandteil von Kuhmilch) müssen seit 2012 aufgrund ihres allergenen Potenzials in der EU auf dem Etikett des Weins ausgewiesen werden.

 

Wer also keine Tierprodukte zu sich nehmen möchte, ist auch bei nicht-veganen Weinen in der Regel auf der sicheren Seite. Legen Sie aber Wert darauf, dass auch in der Herstellung Ihrer Lebensmittel keine Produkte tierischen Ursprungs zum Einsatz kommen, gilt es, beim Weinkauf genauer hinzuschauen.

Was ist an veganem Wein anders?

Um als “vegan” zu gelten, muss Wein also mit alternativen Hilfsmitteln geklärt werden. Was heutzutage kein Problem mehr ist, stehen doch pflanzliche Alternativen aus Erbsen- und Weizenprotein, Kartoffelstärke und mehr zur Verfügung. Auch Mineralerde und pflanzliche, chemische oder mineralische Aktivkohle sind nicht-tierische Schönungsmittel. Sie alle können dem Wein genauso effektiv Trüb-, Geruchs-, Geschmacks- und Farbstoffe entziehen, die im Endprodukt nicht gewünscht sind. Die aus Vulkanasche gewonnene Mineralerde Bentonit bringt dabei noch einen zusätzlichen Vorteil mit sich: Durch ihren Einsatz entstehen histaminfreie Weine, da sie die Allergene entfernt.

 

Weiters kann Wein auch mit der Methode der sogenannten “Flotation” geklärt werden. Der Traubensaft wird dabei mit Stickstoff und einem Enzym das Pektine abbaut, angereichert und unter Druck gesetzt, was dazu führt, dass die Trübstoffe aufsteigen. Der klare Saft kann dann von unten abgepumpt werden. Es ist aber auch möglich, Wein ganz ohne Hilfsmittel zu klären. Dazu muss ihm einfach nur Zeit gegeben werden, denn der Prozess des Absinkens der Trübstoffe passiert auf natürliche Weise – die Zeitspanne ist nur länger.

 

Egal, wie und womit der Wein geklärt wird: Die Produktion veganer Weine ist nicht komplizierter oder teurer als jene ihrer nicht-veganen Gegenparts.

Vegane-Weine-Logo500x600.jpg

Wie erkennt man vegane Weine?

Ob ein Wein nun vegan ist oder nicht, lässt sich weder optisch noch geschmacklich erkennen. Hier gilt es, einen Blick auf das Etikett zu werfen. Noch gibt es zwar kein einheitliches Siegel für diesen Zweck, in Europa wird aber meist das sogenannte “V-Label” der European Vegetarian Union eingesetzt. Aber auch Siegel von veganen Vereinigungen aus dem Ursprungsland des Weines können genutzt oder das Wort “vegan” einfach in Schriftform auf dem Etikett platziert werden.

Erfreulich für alle, die Wert auf veganen Wein legen: Die Auswahl ist groß, denn viele Winzer:innen produzieren seit vielen Jahren ganz ohne Tierprodukte, haben ihre Weine aber bisher nicht als “vegan” zertifizieren lassen. Hier hilft im Zweifelsfall die Nachfrage direkt bei den Produzent:innen.

Tipp: Nutzen Sie im Onlineshop der INTERSPAR weinwelt die Filterfunktion “vegan”. So hat die lange Suche ein Ende!

Das vegane Weinsortiment in der INTERSPAR weinwelt

Entdecken Sie die Auswahl an veganen Weinen in der INTERSPAR weinwelt – von Rot- über Weiß-, Rosé- und Dessertweine ist alles dabei, was das Genießer:innenherz begehrt. Kosten Sie sich einfach durch das Sortiment aus aller Welt und entdecken Sie Ihren neuen veganen Lieblingswein. Wir wünschen dabei viel Vergnügen!

 

Andere Kunden interessieren sich auch für ...

 

Bitte wählen Sie eine Versandart.

Mehr Infos zu Gutscheinen in den FAQ
Hersteller-spezifische AGB finden Sie in der Produktbeschreibung.

Keine Versandkosten !

zzgl. Versandkosten!
Mehr Infos zu Gutscheinen in den FAQ