Cocktail Shaker im Überblick
Wer tiefer in die Welt des Mixologie eintaucht, stellt schnell fest: Shaker ist nicht gleich Shaker. Drei Modelle haben sich durchgesetzt – jedes mit seinen eigenen Vorzügen.
Cobbler Shaker: das Einsteigermodell
Der Cobbler ist der perfekte Shaker für Anfänger:innen. Er besteht aus einem Becher, einem Deckel mit integriertem Sieb und einer Verschlusskappe – meist aus Edelstahl. Das integrierte Sieb macht den Cobbler besonders praktisch in der Anwendung, allerdings kann es passieren, dass sich der Deckel durch das Kühlen mit Eis beim Öffnen manchmal etwas schwer lösen lässt. Unser Tipp in einem solchen Fall: Den Cobbler einfach kurz unter warmes Wasser halten.
Boston Shaker: die erste Wahl der Profis
Der mondän anmutende Boston Shaker besteht nur aus zwei Teilen: einem Metallbecher und einem Glas- bzw. zweiten Metallbecher. Bei zwei Metallbechern spricht man übrigens vom sogenannten Tin-in-Tin Shaker – dieser ist generell auch leichter. Ein weiterer Pluspunkt: Das Metall speichert weniger Kälte als Glas. Da er ein schnelles, effizientes Arbeiten ermöglicht und mehr Volumen fasst, ist er vor allem bei Profis eine beliebte Wahl. Die Zutaten kommen in den größeren Becher, der kleinere wird leicht schräg aufgesetzt und durch „Anklopfen“ fixiert. Danach heißt es: kräftig schütteln! Zum Öffnen versetzt man dem oberen Becher einen leichten seitlichen Stoß, zum Abseihen wird ein separates Barsieb verwendet – ein sogenannter Strainer.
Schon gewusst? Viele Barkeeper:innen shaken „nach Gehör“ – beim Tin-in-Tin erkennt man am rhythmischen Klirren, ob das Eis gut verteilt ist.
French Shaker: die gute Mischung
Der elegante French Shaker ist ein Hybrid aus Cobbler und Boston Shaker. Wie der Tin-in-Tin besteht er aus zwei metallenen Teilen: einem Becher und einem Deckel. Er sieht schick aus und liegt gut in der Hand. Vom Design her erinnert er an einen Cobbler, da auch hier der Deckel ganz gerade in den großen Becher gesetzt wird und diesen bündig verschließt. Dass der French nicht wie der Boston Shaker mit einem Schlag verschlossen wird, macht ihn einfacher im Handling, aber auch weniger dicht. Beim Schütteln sollte man also auf alle Fälle darauf achten, die beiden Teile gut geschlossen zu halten.
Der French Shaker hat kein eingebautes Sieb, was Vor- und Nachteile mit sich bringt: Weniger Schaum beim Shake, einfachere Reinigung – aber Sie benötigen ein separates Sieb beim Ausgießen.