Herkunft, Rebsorten und Aromen
Diese Alleskönner machen die größte Gruppe überhaupt aus. Besonders in Österreich. Aber nicht nur in den heimischen Weingärten wachsen Trauben für mittelgewichtige, weiche Weißweine. Man findet sie rund um den Globus. Von Australien über Frankreich bis nach Chile ist der Weinstil allgegenwärtig. Welche Rebsorten sind die richtigen für saftig und harmonisch? Sie werden aus nahezu allen weißen Rebsorten gekeltert. Das Spektrum ist also breit gefächert. Was ins Glas kommt, ist ausgewogen, typisch und zeigt sehr klar seine Herkunft. Die beliebtesten sind in Österreich natürlich der Grüne Veltliner und der Riesling, aber auch die Burgundersorten und der Sauvignon Blanc. In Italien der Pinot Grigio und in Frankreich der Chardonnay, der auch in der Neuen Welt, wie Kalifornien, ganz weit oben auf der Hitliste steht.
Gleich und doch verschieden – es lebe die Aromenvielfalt
Ausgangsbasis für die Weine mit ihrem mittelkräftigen Körper sind Trauben, die ausgereift, aber nicht überreif geerntet werden. Sie transportieren das Terroir – ein Zusammenspiel von Faktoren wie Witterung, Boden und Winzerhandschrift – am besten und schmecken deshalb je nach Herkunft unterschiedlich. Eintönigkeit und Langeweile? Auf keinen Fall: Für geschmackliche Abwechslung ist gesorgt. Ein paar Beispiele gefällig? Mittelkräftiger Sauvignon Blanc aus der Steiermark duftet oft nach Cassis und Holunderblüten, wächst die Sorte in Neuseeland, kommt der Wein ausgeprägter, mit Kiwi und Stachelbeere in der Nase und einer saftigeren Säure daher. Chardonnay aus Burgund hat oft Noten von Apfel oder Birne und etwas Bisquit, stammt er aus Kalifornien, ist die Aromatik tropischer und sein Körper runder.