Meerschweinchen
Bei Meerschweinchen sind Pellets als Futtermittel ein ganz klares No-Go. Der Grund: In der Natur fressen die flauschigen Nager ausschließlich Gräser, Kräuter oder Obst und Gemüse, das von Bäumen und Sträuchern herabfällt. Kohlenhydrate hingegen stehen nicht auf dem Speiseplan. Pellets sind in der Regel allerdings reich an Kohlenhydraten und würden bei Meerschweinchen daher zu Verdauungsstörungen oder, im schlimmsten Fall, einer Verklebung des Darmtrakts führen. Sie können daher getrost weggelassen werden.
Mäuse
Im Gegensatz zu Kaninchen oder Meerschweinchen sind Pellets bei Mäusen ein gern gesehenes Futtermittel. Da sie in der Natur gerne Körner knabbern, sind sie an Kohlenhydrate gewöhnt und können auch hartes Futter gut zerkauen. Pellets sind daher nicht nur gut verdaulich, sondern tragen auch zur Zahnpflege bei – ähnlich wie Heu bei Kaninchen. Aber auch hier gilt: Die Mischung macht’s! Denn eine einseitige Ernährung mit zu viel Kraftfutter kann zu Übergewicht und Verdauungsstörungen führen. Damit Ihre Mäuse in Bestform bleiben, sollten Sie also stets auf einen ausgewogenen Menüplan achten, der auch reichlich Obst und Gemüse enthält. Und keine Sorge: Diese kommen bei Mäusen genauso gut an wie Pellets!
Ratten
Auch Ratten dürfen ohne Bedenken an Pellets knabbern. Denn als Allesfresser profitieren sie besonders von der Extraportion Ballaststoffe, die in ihrer natürlichen Ernährung aus Essens- oder Tierresten nicht immer gegeben ist. Zudem sind Pellets ein praktisches Hilfsmittel, falls Ihre Ratte wählerisch ist, was Futter betrifft – und etwa bestimmte Obst- oder Gemüsesorten nicht mag. Durch die komplexe Rezeptur können Sie mit Pellets nämlich auch jene Nährstoffe zufüttern, welche Ihr Tier in ihrer “Reinform” vermutlich links liegen lassen würde.
Hamster
Wussten Sie, dass Hamster gar keine reinen Pflanzenfresser sind? In der Natur ernähren sich die flinken Tierchen nämlich nicht nur von frischem Grün, sondern snacken auch gerne kleine Käfer oder andere Insekten für eine Extraportion Eiweiß. Diese benötigen sie auch dann, wenn sie als Haustiere gehalten werden. Pellets sind hier eine praktische Lösung. Je nach Zusammensetzung liefern sie nicht nur das nötige Protein, sondern auch andere wichtige Nährstoffe. Zudem tragen sie dazu bei, dass die lebenslang wachsenden Zähne der Hamster gleichmäßig abgerieben werden – und tragen so nicht nur zur Sättigung, sondern auch zu einer effizienten Zahnpflege bei.
Chinchillas
Auch bei Chinchillas sind Pellets gerne gesehen. Genau wie bei Hamstern spenden sie nicht nur Nährstoffe, sondern sind auch gut für die Zähne der flinken Nager. Wichtig: Achten Sie bei der Auswahl der Pellets darauf, dass die Mischung Ihrer Wahl nicht zu viel Zucker oder andere Süßungsmittel enthält. Denn diese können bei den empfindlichen Tierchen zu Karies oder Verdauungsstörungen führen.