Wer schon einmal auf einen Hundewelpen aufgepasst oder selbst einen zuhause hat, kennt es bestimmt: Der Appetit von jungen Fellnasen würde oft so manchen ausgewachsenen Dobermann staunend zurücklassen. Umso wichtiger ist es, von Anfang an auf die richtige Ernährung für Ihr Hundebaby zu setzen. Aber was sollte so ein Welpe eigentlich fressen – und wie viel davon? Wir verraten es ihnen.
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Ganz grundsätzlich: Solches, das explizit als Welpenfutter gekennzeichnet ist (etwa durch einen entsprechenden Hinweis auf der Verpackung). Der Körper eines jungen Hundes hat nämlich ganz andere Bedürfnisse als jener eines ausgewachsenen – und sollte dementsprechend anders versorgt werden. Spezielles Welpenfutter deckt all diese Bedürfnisse optimal ab und sorgt dafür, dass Ihr Hund genau das bekommt, was er braucht. Erkennen lässt sich hochwertiges Welpenfutter an fünf Merkmalen:
Tipp: Achten Sie beim Kauf darauf, ob es sich bei der gewählten Futtersorte um Alleinfutter oder Ergänzungsfutter handelt. Alleinfutter enthält nämlich bereits alle Nährstoffe, die Ihr Hund braucht, und ist damit eine besonders praktische Lösung für hungrige Hundebabys.
Was ist besser für Welpen: Nass- oder Trockenfutter?
Bei der Frage nach der richtigen Konsistenz von Welpenfutter gibt es kein Richtig oder Falsch: Erlaubt ist, was schmeckt und gut vertragen wird. In den ersten Monaten ihres Lebens bevorzugen die meisten Rassen allerdings Nassfutter, da es saftiger und leichter zu kauen ist. Aber auch Trockenfutter kann problemlos gefüttert werden. Achten Sie dabei nur darauf, dass stets genügend Wasser zur Verfügung steht – so kann Ihr Hund auch dieses gut verdauen.
Unser Tipp für alle, die sich unsicher sind: Einfach ausprobieren! Als Halter:in merken Sie am schnellsten, welches Futter Ihrem Tier am besten schmeckt und auch gut vertragen wird. Haben Sie eine Sorte gefunden, die zu Ihrem Tier passt, bleiben Sie am besten dabei – denn zu häufige Änderungen im Futterplan würden den empfindlichen Verdauungstrakt eines Junghundes nur unnötig durcheinander bringen.
Tipp: Mehr Wissenswertes rund um das Thema Nass- oder Trockenfutter für Hunde erfahren Sie in unserem ausführlichen Ratgeber zum Thema!
Dürfen junge Hunde Getreide fressen?
Auf jeden Fall – wenn sie es vertragen. Denn Getreide wie Weizen, Gerste und Co. liefern ihrem Tier wichtige Kohlenhydrate, die sie gerade im Wachstum besonders gut gebrauchen können. Daher sind sie ein häufiger Bestandteil von vielen Futtersorten. Allerdings vertragen nicht alle Rassen Körner gleich gut. Zu viel des G(l)uten kann daher schnell zu Verdauungsbeschwerden, allergischen Reaktionen oder anderen gesundheitlichen Folgen führen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie erstmal sachte starten. Testen Sie Futtersorten mit geringem Getreideanteil und beobachten Sie genau, wie Ihr Hund darauf reagiert. Spricht Ihr Tier gut darauf an, kann die Dosis auch etwas erhöht werden. Falls nicht, gibt es auf dem Markt auch zahlreiche getreidefreie und getreidearme Alternativen, aus denen Sie wählen können. Auch hier gilt: Erlaubt ist, was schmeckt.
Hundewelpen sollten mehrmals täglich gefüttert werden, denn ihr Magen ist noch sehr klein und kann nur geringe Futtermengen verarbeiten. Wie oft genau, hängt von ihrem Alter ab – je jünger, umso öfter.
In den ersten sechs Monaten ihres Lebens können junge Hunde bis zu 4 Mal pro Tag gefüttert werden, danach reichen 2-3 Portionen pro Tag. Ab einem Alter von einem Jahr gelten die meisten Hunderassen als ausgewachsen und können ab diesem Zeitpunkt 1-2 Mal pro Tag gefüttert werden. Gerne können Sie Ihren Hund ab diesem Zeitpunkt auch an “reguläres” Hundefutter gewöhnen.
Eine Ausnahme bilden große Hunderassen wie Deutsche Doggen, Bernhardiner oder Berner Sennenhunde – sie sind erst mit etwa eineinhalb oder zwei Jahren aus den “Kinderschuhen” und können bis dahin problemlos weiterhin mit Welpenfutter gefüttert werden. Im Zweifel ist es auch immer sinnvoll, den Speiseplan Ihres Vierbeiners mit dem Tierarzt oder der Tierärztin abzustimmen.
Wichtig: Nach dem Fressen ist unbedingt eine Pause angesagt – ganz unabhängig von Alter oder Rasse Ihres Vierbeiners. Zu viel Bewegung direkt nach der Nahrungsaufnahme kann nämlich zu einer lebensgefährlichen Magenverdrehung führen. Gönnen Sie Ihrem Hund nach dem Füttern daher unbedingt eine kleine Siesta – auch, wenn er mit noch so süßem Dackelblick in Richtung Leine oder Lieblingsspielzeug schielt.
Um die richtige Futtermenge für Ihren Hund zu finden, können Sie sich an einer Faustregel orientieren: Im Durchschnitt frisst ein Welpe täglich zwischen 4 und 6 Prozent seines Körpergewichts. Je nach Alter, Größe und Rasse variiert die ideale Futtermenge also von Hund zu Hund. Und auch die gewählte Futtersorte, ihre Zutaten und Nährstoffzusammensetzung haben einen Einfluss darauf, wie viel Ihr Junior bekommen sollte. Eine pauschale Aussage ist daher schwer zu treffen. Orientieren Sie sich am besten an den Angaben auf der Verpackung Ihrer jeweiligen Futtersorte – damit sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Klein, aber oho – damit sich ein Hundewelpe richtig wohlfühlt, gibt es eine ganze Reihe an Dingen zu beachten. Doch diese Aufmerksamkeit in den ersten Wochen und Monaten lohnt sich, schließlich bildet sie die Basis für ein langes, gesundes und glückliches Hundeleben. Apropos Hundeleben: Für noch mehr Tipps und Wissenswertes rund um Bellos (leibliches) Wohl lohnt sich ein Blick in unsere große INTERSPAR Haustierwelt. Hier verraten wir Ihnen etwa, wie Sie gutes Hundefutter erkennen, welche Napfgröße die richtige für Ihren Hund ist oder was bei Zahnstein bei Hunden zu tun ist. Alle Basics, die Ihr Hund sonst so braucht – von Hundefutter bis Hundezubehör – finden Sie im INTERSPAR Onlineshop. Wir wünschen viel Freude beim Lesen, Stöbern und Shoppen!
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