Wenn die Tage länger und wärmer werden, locken Schanigärten, Parks, Balkone und Co. ins Freie. Vorbei ist die Zeit des Hastens von einem beheizten Innenraum in den nächsten – Sommerabende laden zum Verweilen draußen ein. Und wie lässt sich ein Feierabend an der frischen Luft besser zelebrieren, als mit einem Aperitivo? Egal, ob in Form von Bittergetränken oder weinhaltigen Aperitifs: Alltagsstress spült der leichte Cocktail einfach hinweg und schafft Raum für entspannte Gespräche mit Freunden oder einfach das Baumeln lassen der Seele. Am besten frönt man dem Aperitivo übrigens um 17 Uhr, wie in den mediterranen Ländern üblich. Welche Drinks am besten in das kulinarische Reich zwischen Feierabend und Abendessen passen, verraten wir Ihnen hier!

Der Trend alkoholfreier Weine und Spirits ist ungebrochen. Und der Verzicht auf Alkohol war noch nie so genussvoll! Das verdanken wir unter anderem einem der bekanntesten Hersteller von Aperitivi: Martini. Den lieblichen, roten Wermut gibt es jetzt auch ganz ohne Promille, in den beiden Varianten “Floreale” und “Vibrante”. So wird der an sich schon leichte Aperitif gleich noch leichter – entweder alkoholarm in der Mischung mit Prosecco oder gänzlich ohne mit Tonic.

Übrigens: Mehr über Wermut und aromatisierte Weine erfahren Sie in unserer Wein- und Spirituosenkunde!

Obwohl das Segment der Aperitivi bereits groß ist, gibt es doch immer wieder Überraschungen. Meist sind diese neuen Geschmacksgebern zu verdanken – im Fall des Likörs “Italicus” etwa der Bergamotte. Die Zitrusfrucht ist für ihre komplexen Aromen bekannt, die sich aus Bitterkeit, Säure und einem kleinen bisschen Fruchtsüße zusammensetzen. Bisher auf den Schwarztee Earl Grey und einige Bitterlimonaden beschränkt, hat sie sich nun auch in der Welt der Aperitivi einen Namen gemacht. Als Spritz mit Champagner oder Prosecco auf Eis, garniert mit Oliven oder einer Orangenscheibe, bringt der Drink Sie gedanklich nach Bella Italia – für ein bisschen Dolce Vita genau da, wo Sie sind.

Apropos “bitter”: Wussten Sie, dass diese Geschmacksnote als die “erwachsenste” der fünf Grundgeschmäcker gilt? Die meisten von uns lernen sie erst im Erwachsenenalter zu schätzen, genießen sie dann aber umso mehr.

Der deutsche Erfinder dieses Aperitifs hatte ein ganz klares Ziel: Geschmackliche Erinnerungen an seine Reisen in den fernen Osten zu wecken. So entstand ein Drink auf Basis eines Weindestillats, hergestellt in der kleinen „Distillerie Traditionnelle de la Seugne“ im französischen Charente-Maritime, angereichert mit Zitrusnoten, orientalischen Gewürzen wie Kardamom, Zimt und Wermutkraut sowie leichter Ingwerschärfe. Außerdem gesellen sich Grapefruitsaft und Honig mit Lavendelnote dazu, um die exotischen Aromen des Oriental Déjà-Vu abzurunden. Mit Wein oder dem Tonic Ihrer Wahl harmonieren diese genauso wie in komplexeren Kreationen als Cocktail oder Highball.

Vom Orient zurück nach Österreich. Denn auch hierzulande entstehen immer wieder neue, spannende Geschmackskombinationen. JoJo zum Beispiel – ein Aperitif, entsprungen der Zusammenarbeit von Winzerin Johanna Markowitsch und Schnapsbrenner Johann Reisetbauer jun. Die Rotweintrauben aus Carnuntum bilden ein wunderbares Paar mit Damaszener-Rosen-Gin. So entstand ein feiner Rosé-Weinaperitif, der besonders nach einem heißen Sommertag erfrischt und bereit macht für die angenehm kühlen Abendstunden. Mit 17% Vol. versprüht JoJo auch in dieser Hinsicht Leichtigkeit und lädt zum Experimentieren mit verschiedenen Mischungen ein.

Kennen Sie schon die “Zitrone des Nordens”? So nennt man im Kärntner Gurktal die Superfrucht Sanddorn – den Haupt-Geschmacksgeber eines weiteren Österreichers auf unserer Liste. Der Alpen-Aperitif aus der Brennerei Gurktaler ist ein Likör mit sanften 16% Vol., der weiters mit sommerlichen Aromen aus Marille, Orange und Mandarine auftrumpft. Im Verhältnis 1:2 mit Soda, Sekt oder Prosecco gemischt, entfaltet er sein frisches Geschmacksspektrum besonders gut. Der so entstandene Drink ist spritzig, leichter als viele Biere aber voll geschmacklicher Komplexität. Und, nicht zu vergessen: Seine sommerlich orange Farbe bringt ein Stück Süden ins Glas. Das Auge genießt immerhin mit!

So bereiten Sie unsere sommerlichen Aperitivi zu: