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Alkoholfreier Wein & Drinks: 0 % Alkohol, 100 % Genuss

Trinkvergnügen ohne Hangover

Wer auf Alkohol verzichtet, muss sich auch vom Genussfaktor verabschieden? Das stimmt schon lange nicht mehr. Denn dank innovativer Weingüter und Brennereien gibt es Wein, Sekt und zahlreiche Spirituosen schon seit vielen Jahren auch als hochwertige “Autofahrer-Variante”. Wie werden sie hergestellt und wo liegen die Unterschiede zu den alkoholhaltigen Versionen? Wir haben nachrecherchiert.

Alkoholfreier Wein: Herstellung & Gärung

Alkoholfreier Wein wird nahezu gleich wie alkoholhaltiger Wein hergestellt: Nach der Lese wird der Traubensaft vergoren, dabei verwandelt sich der Fruchtzucker aus den Trauben in Alkohol. Es gibt nur einen wichtigen Unterschied: Im Anschluss an die Gärung wird alkoholfreien Weinen der Alkohol entzogen.

Dafür gibt es verschiedene Verfahren, die sich unterschiedlich auf die Qualität des Weines auswirken. Besonders schonend ist zum Beispiel die Vakuumdestillation. Der Wein wird in ein Vakuum versetzt und auf rund 30 °C erwärmt – dabei verdampft der Alkohol, doch die Weinaromen bleiben weitgehend erhalten. Geschmacksstoffe aus dem Alkoholdampf werden herausgefiltert und dem Wein wieder zugeführt. Bei Schaumwein wie Prosecco oder Champagner wird zudem noch künstliches Kohlenstoffdioxid (CO2) zugesetzt.

Ist alkoholfreier Wein wirklich ohne Alkohol?

Diese Frage beantwortet das Etikett! Für Weine mit verringertem Alkoholgehalt gibt es nämlich zwei verschiedene Bezeichnungen und damit unterschiedliche Regeln. „Alkoholfreie“ Weine dürfen bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten – das ist in etwa die Menge, die auch in einem Glas Fruchtsaft zu finden ist. Wein „ohne Alkohol“ hingegen soll garantiert ohne Alkohol sein, also 0,0 % vol. enthalten. Aber auch hier gibt es ein Schlupfloch: Aus Produktionsgründen erlaubt das Gesetz auch bei Weinen „ohne Alkohol” bis zu 0,03 Volumenprozent.

Wie schmeckt alkoholfreier Wein?

Diese Frage beantwortet Gerhard J. Lobner vom Wiener Weingut Landhaus Mayer im Interview mit der INTERSPAR weinwelt. Im Landhaus Mayer in Wien-Döbling werden seit mehreren Generationen Weine von höchster Qualität gekeltert. Auch eine alkoholfreie Variante ist im Sortiment.

 

Sie haben einen alkoholfreien Grünen Veltliner im Programm. Was ist Ihre Motivation, alkoholfreie Weine zu produzieren?

Der Lifestyle unserer Gesellschaft ist im Wandel, besonders, was bewusstes und gesundes Leben betrifft. Die Jugend lebt es uns vor: Alkoholfreier Wein ist eine tolle Ergänzung zum klassischen, traditionellen Wein. Beim Geschäftstermin zu Mittag eine Flasche Alkoholfrei, zurück ins Büro und dann am Abend eine gute Flasche (klassischen) Wiener Gemischten Satz oder Riesling. Es ist kein “entweder, oder”, sondern vielmehr ein “sowohl, als auch”.

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 Was sind die wichtigsten Faktoren, damit ein alkoholfreier Wein wirklich schmeckt?

 

Alkoholfreier Wein wird in der Regel wie jeder andere Wein vinifiziert. Erst beim letzten Schritt vor der Abfüllung wird ihm der Alkohol entzogen. Wichtig ist es, die gleichen Qualitätsmaßstäbe anzuwenden wie bei klassischen Weinen. Denn die Grundlage für hohe Qualität entspringt auch hier im Weingarten.

 

Wenn Sie den Grüner Veltliner alkoholfrei mit dem alkoholhaltigen Pendant vergleichen, wo sind die Unterschiede im Geschmack?

Ich möchte hier ganz klar sagen, dass alkoholfreier Wein nicht 1:1 wie klassischer Wein schmeckt. Durch den Entzug des Alkohols verändert sich die Aromatik, die Weine werden traubiger, andere vielschichtige Geschmackserlebnisse treten in den Vordergrund. Das macht alkoholfreie Weine auch zu tollen Speisenbegleitern.

Alkoholfreien Wein richtig lagern

Weinkenner:innen wissen: Erst durch die richtige Lagerung entfaltet ein guter Wein sein volles Geschmacksprofil. Bei alkoholfreien Alternativen ist das anders – sie sind bereits “ready to drink” und können sofort genossen werden. Das bedeutet, dass sie ihr volles Geschmacksprofil bereits entwickelt haben und durch die richtige Lagerung nicht mehr an Qualität oder Aroma dazugewinnen. Trotzdem sollten sie – genau wie ihre alkoholhaltigen Pendants – kühl und trocken gelagert werden, am besten im Keller oder in einem Weinkühlschrank.

 

Auch die Trinktemperatur ist ähnlich: Alkoholfreie Weißweine, Roséweine oder Schaumweine sollten bei 6-8°C getrunken werden, Rotweine bei 14-16°C. Einmal geöffnet, sollten alkoholfreie Weine innerhalb 1-3 Tagen getrunken werden. Geschlossen und richtig gelagert sind sie hingegen bis zu 3 Jahre lang haltbar.

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Alkoholfreie Drinks: Sag niemals Spirituose

Während alkoholfreier Wein meist ganz ähnlich wie seine alkoholhaltigen Verwandten hergestellt wird, gibt es bei stärkeren Getränken wie Gin oder Rum mehr Möglichkeiten. Manche Hersteller:innen orientieren sich am Weinbau und wandeln ihre bewährten Methoden nur leicht ab. Alkoholfreier Rum etwa wird oft genauso wie das Original aus vergorenem Zucker hergestellt, nur der Alkohol wird herausdestilliert. Bei alkoholfreiem Gin hingegen ist das anders: Der Alkohol wird oft gleich ganz weggelassen. Stattdessen wird Wasser mit intensiven Gewürzen und Kräutern gemischt, die den Geschmack eines guten Gins ausmachen. Ziel ist es, möglichst nah an das Aroma des Originals heranzukommen.

 Wer jetzt denkt, dass dabei nur langweilige Kopien entstehen, irrt: Bei qualitativ hochwertigen Produkten ergeben die veränderte Zubereitung und Inhaltsstoffe oft völlig neue Geschmacks-Nuancen. Viele entdecken ihr Lieblingsgetränk von einer ganz neuen Seite, wenn sie es in der alkoholfreien Variante probieren.

 

Übrigens: Egal, wie ähnlich sie den Originalen sind – alkoholfreie Gins, Rum & Co. dürfen nicht als Spirituosen bezeichnet werden. Denn um als Spirituose zu gelten, muss ein Getränk laut EU-Verordnung mindestens 15 Volumenprozent Alkohol enthalten.

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