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Frankreich

Wein-Benchmark der Welt, aber nicht nur das

(Salzburg, 31. Mai 2021) Frankreich ist das wichtigste Referenzland der Weinbranche. Ob in Kalifornien, Chile oder Australien – Weingüter beziehen sich bei ihren eigenen Erzeugnissen oft auf die französischen Weinstile. Wer beim Wein mitreden möchte, der muss hinfahren – was für ein Glück, dass es dort außerdem so schön ist!

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Bordeaux

Die bekannteste Weinhauptstadt der Welt ist als UNESCO-Weltkulturerbe zugleich eine der interessantesten Destinationen in Frankreich. Die Altstadt ist nahezu vollständig erhalten, und auch ein Spaziergang auf der Uferpromenade entlang der Garonne lohnt sich: Am Börsenplatz (Place de la Bourse) spiegeln sich imposante Gebäude aus dem 18. Jahrhundert im Mirroir d‘eau, dem größten Reflexionsbecken der Welt, und ein paar Kilometer weiter, am historischen Hafen, zieht mit der vor fünf Jahren eröffneten Cité du Vin („Weinstadt“) ein skulpturales Gebäude die Blicke auf sich. Von außen sieht dieses höchst sehenswerte Weinmuseum aus wie eine riesige Weinkaraffe, innen erinnern Holzgewölbe an jene Schiffe, mit denen der Wein einst in die Welt hinausgeschippert wurde. Rund um die Stadt erstreckt sich eines der größten Weingebiete der Welt – das Bordelais. Auch wenn man mit der Straßenbahn zu einigen Weingütern am Rande der Stadt gelangt, ist eine Erkundung der weitläufigen Gegend mit dem Auto ratsam. Die bekanntesten Lagen befinden sich östlich der Stadt, bei Libourne rund um Saint Émilion und Pomerol, sowie nördlich, im berühmten Médoc entlang des linken Ufers der Gironde, wie jener Mündungstrichter heißt, der nach dem Zusammenfluss von Garonne und Dordogne in den Atlantik führt. Im pittoresken Saint-Émilion mit seinen mittelalterlichen Steinhäusern und den winkeligen Gassen sollte man beim lokalen Tourismusbüro, wenn möglich, eine der Touren durch den in den Sandstein geschlagenen Untergrund zu alten Kirchen, Steinbrüchen oder Weinkellern buchen. Die in der Region um Saint-Émilion vorherrschenden Rebsorten Merlot und Cabernet Franc sorgen für vollmundige, kräftig-fruchtige Rotweine. Sie unterscheiden sich von jenen aus dem Médoc, wo der Cabernet Sauvignon würziger ist und mehr Tannin enthält.

Wer im Médoc – wo die meisten hochklassigen Bordeauxweine hergestellt werden – durch Orte wie Margaux, St. Julien oder Pauillac fährt, der versteht, warum französische Weingüter oft ein „Château“ („Schloss“) im Namen tragen – viele beherbergen nämlich tatsächlich eines. In Badges, einem Dorf innerhalb der Gemeinde Pauillac, können Besucher auf elegante Weise in den Médoc’schen Lebensstil eintauchen und im Château Cordeillan-Bages übernachten (oder zumindest in dem erstklassigen Restaurant speisen). Dieses Hotel gehört Jean-Michel Cazes, einem Doyen der Region, ebenso wie das Weingut nebenan, Château Lynch-Bages. Neben den klassischen Besucherführungen werden exklusive Weinseminare angeboten. Alle Weine aus Bordeaux jetzt entdecken >

Außergewöhnlicher Jahrgang 2018

Die unterschiedlichen Böden und klimatischen Gegebenheiten im Bordeauxgebiet machen eine einheitliche Beurteilung der jeweiligen Jahrgänge üblicherweise schwierig. Nicht so beim „neuen“ Jahrgang 2018, der in allen Bordeauxregionen herausragende Ergebnisse zu verzeichnen hat. Die Menge mag geringer sein als in den Jahren zuvor, die Qualität ist aber „exceptionnel“ – und das, obwohl es vor der Rebblüte im Mai so viel geregnet hatte, dass manche Rebstöcke dem Mehltau zum Opfer fielen. Auch Hagel gab es, aber darauf folgten ein jeweils überdurchschnittlich warmer, trockener Sommer und Herbst, die ein perfektes Traubenmaterial ermöglichten. Davon profitieren nicht zuletzt die weniger bekannten Hersteller, die sich mit ihren 2018er-Erzeugnissen nicht hinter der Prominenz verstecken müssen.

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Loiretal

Das Gebiet entlang der Loire, des längsten Stroms des Landes, wird manchmal als der „Garten Frankreichs“ bezeichnet. An die sechshundert Schlösser soll es entlang des kaum regulierten Flusses geben, wobei die „Schlösserstraße“ im mittleren Abschnitt zwischen Sully (östlich von Orléans) und Chalonnes (westlich von Angers) die prächtigsten Bauten miteinander verbindet. Auch mehrere Weinbaugebiete mit unterschiedlichen Ausprägungen wechseln an den Ufern des Flusses ab. An der Schlösserstraße rund um Saumur (zwischen Angers und Tours) werden beispielsweise ganz wunderbare Cremants produziert, die es locker mit dem einen oder anderen Champagner aufnehmen können. Ganz im Osten dieser langgezogenen Weinregion, an der oberen Loire, liegt das berühmte Weinbaugebiet Sancerre, die Heimat des Sauvignon Blanc. Jeder Winzer, der diese aromatische Rebsorte mit ihrer pikanten Note nach grünem Paprika irgendwo auf dieser Welt anpflanzt, hat die Weine aus Sancerre im Blick. Die Kalk- und Tonböden sowie das Klima versorgen den Sancerre mit einer angenehmen Säure und einer ausgeprägten Mineralik. Sancerre ist ein kleines, malerisches Städtchen auf einer Hügelkuppe, von dessen Festungsturm aus man einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Weinberge hat. Nördlich davon liegt der kleine Ort Saint-Satur, als dessen offizielle Sehenswürdigkeiten ein Aquädukt und ein altes Kloster gelten. Der wahre Star sind aber seine graubödigen, mit Feuerstein („Silex“) durchzogenen Weinhänge. Mehr über die unterschiedlichen Böden erfährt man im Verkostungshaus der Domaine Laporte, die außerdem zweistündige Touren anbietet. Einen interessanten Kontrast zu den prächtigen Schlössern im Mittel- und Unterlauf der Loire bilden die für das Umland von Sancerre typischen, bäuerlichen Pyramidenscheunen. Diese ehemals gemeinschaftlich genutzten Gebäude kommen ohne tragende Wände aus, sind bis zu 15 Meter hoch und stammen mitunter aus dem 16. Jahrhundert, wie die öffentlich zugängliche „Grange Pyramidale“ in Vailly-sur-Sauldre (knapp 30 Kilometer nordwestlich von Sancerre). Weine aus dem Loiretal jetzt entdecken >

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Champagne

Im Untergrund von Reims lagern Schätze von unglaublichem Ausmaß: Millionen Flaschen von Schaumwein warten in den insgesamt angeblich 250 Kilometer langen Kreidestollen auf ihre Vollendung. Manche dieser „Crayères“ stammen noch aus der Zeit der alten Römer und können im Rahmen von geführten Touren besichtigt werden. Wie jene von Veuve Clicquot: Genau 77 Stufen führen hinunter zum prächtigen Kreidekeller, der so weitläufig ist, dass sich darin die Angestellten mit Elektroautos fortbewegen. In kurzer Gehdistanz vom Clicquot-Keller befindet sich die Domaine Pommery, eine der großartigsten Sehenswürdigkeiten der Region: Ein labyrinthisch anmutendes Wegegeflecht verbindet die unterirdischen, mit Kunstwerken aufgepeppten Kreidehallen. Die darüberliegenden Produktionsstätten und Bürogebäude sind eingerahmt von farbenfrohen Türmchen und mit dekorativen Zinnen verkleidet – eine Reverenz an die Architektur der elisabethanischen Epoche, die auf den Einfluss verweist, den die Engländer lange Zeit auf die Weine der Champagne gehabt haben. Zwischen Reims und Épernay erstrecken sich bewaldete Hügel, die Montagne de Reims, an deren Ausläufern einige der teuersten Weingärten Frankreichs beheimatet sind. Wer nicht die direkte Straße nach Épernay nimmt, sondern einen Umweg über die kleinen Weindörfer Mailly, Verzy und Bouzy macht, der wird vielleicht überrascht sein, wie unaufgeregt und bodenständig es in diesen bei Champagnerfans berühmten Orten zugeht. Der Weintourismus konzentriert sich in der Champagne nämlich stark auf die Städte, wie eben auf Épernay, die geheime Hauptstadt der Region. Dort zählt ein Spaziergang entlang der von repräsentativen Bauten großer Produzenten gesäumten Avenue de Champagne, inklusive einer Kellertour bei Moët & Chandon, zur touristischen Pflichtkür. Eine stilgerechte Champagnerbar gibt es an der Prachtstraße freilich auch: Im L‘Été des Vignerons lassen sich die Reiseeindrücke aufs Köstlichste verarbeiten. Edle Champagner jetzt bestellen >

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Provence

Hört man den Begriff „Provence“, kommen einem sofort Kräutermischungen, duftende Lavendelfelder, malende Impressionisten und die Promenaden der Côte d’Azur in den Sinn. Weinliebhaber verbinden den Südosten Frankreichs außerdem mit der Farbe Rosa: Keine andere Region auf dieser Welt ist bekannter für Roséweine als die Provence. Und vielleicht schmecken diese Rosés nirgendwo so gut wie in ihrer Heimat, immerhin sind sie wunderbare Begleiter der traditionellen provenzalischen Hausmannskost, wie der Bouillabaisse (Fischsuppe) oder der Ratatouille (Gemüseeintopf). Vor allem an warmen Tagen machen sie auch zu raffinierteren Gerichten eine harmonische Figur, etwa zu Lammgerichten aus dem Landesinneren oder zum Fisch an der Küste. Wer auf seiner Reise den Wein mit der Hochkultur verbinden möchte, der sollte ausreichend Zeit für die Stadt Aix-en-Provence und ihr Umland einplanen – und das nicht nur, weil der Maler Paul Cézanne, dessen Atelier besichtigt werden kann, einen großen Teil seines Lebens in der einstigen Hauptstadt der Provence verbrachte. Jeden Sommer findet an diversen Stätten – etwa im Innenhof des früheren erzbischöflichen Palais – ein renommiertes Opernfestival statt (das bei Redaktionsschluss zu dieser Ausgabe auch in diesem Jahr geplant ist), außerdem verfügt das Granet-Museum, eines der ältesten in Frankreich, über eine herausragende Kunstsammlung. Die Stadt wird von Weingärten umschlossen, wobei die Gegend um die imposante Kalksteinwand des Montagne Sainte-Victoire landschaftlich am reizvollsten ist. Die Route könnte dann durch die fast durchgängig mit Reben bebaute Hügellandschaft zur Küste bei Fréjus und anschließend am Mittelmeer entlang über St. Tropez und Marseille zum Ausgangspunkt zurückführen. Das ermöglicht Zwischenstopps u. a. beim beeindruckendsten Gotikbau der Provence (in Saint-Maximin-la- Sainte-Baume), an einem stark zerklüfteten Gebirgszug (Massif des Maures) und an den Stränden von St. Tropez und Marseille, die wegen der hohen Wasserqualität geschätzt werden. Voll im Trend - Rosé aus der Provence >

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Languedoc-Roussillon

Obwohl bereits die alten Römer, wie überall im Mittelmeerraum, auch in dieser mediterranen Küstenregion Weine angebaut hatten, ist Languedoc-Roussillon eine, für französische Verhältnisse, noch relativ junge Weinregion. Nicht zuletzt deshalb gilt der Abschnitt zwischen der Rhône im Osten und der Grenze zu Spanien im Westen vielen französischen Weingütern als eine Art experimentelle Spielwiese, auf der unterschiedliche Weinphilosophien nebeneinander existieren dürfen. Aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zur Provence verwundert es nicht, dass auch hier fruchtige Rosés entstehen, wie etwa der D‘Adimant-Rosé aus dem Gebiet um Saint-Guilhem-le-Désert. Dieses malerische, zwischen weiße Kalksteinfelsen eingebettete Klosterdorf unweit von Montpellier ist nur eines von unzähligen touristischen Highlights dieser kulturell wie landschaftlich gleichermaßen spannenden Region. Fans des Mittelalters wird es außerdem zur am besten erhaltenen Festungsanlage überhaupt ziehen, nach Carcassonne, dessen 38 Türme bereits zahlreichen Filmen als Kulisse und Walt Disney als Inspirationsquelle gedient haben. Es macht sowohl aus kulturellen als auch aus klimatischen Gründen Sinn, zwischen Languedoc (Nordosten) und Roussillon (Südwesten) zu unterscheiden. Obwohl das Roussillon, dessen Einwohner sich als Katalanen fühlen, im Süden mit den dramatisch abfallenden Hängen der Pyrenäen aufwarten kann, verfügt es auch über weite Täler und entlang der Küste über eine riesige Ebene, die zu den wärmsten und trockensten Gegenden Frankreichs zählen. Das bringt besonders reife und kräftige Weine. Auch der bescheidene Weinort Rivesaltes bei Perpignan, der größten Stadt des Roussillon, liegt in der Ebene. Dort befindet sich das historische Familienweingut Domaine Cazes (bei dem keine Verbindung zur gleichnamigen Familie im Bordelais besteht). Während man sich durch die große Bandbreite der Cazesweine kostet, gelangt man vielleicht zu der Überzeugung, dass die Weine des Roussillon im internationalen Vergleich noch viel zu unbekannt sind. Alle Weine aus Languedoc-Roussillon jetzt entdecken >

Thysell_Tipp_600x500.jpg Anne J. Thysell empfiehlt Cazes Les Clos de Paulilles Collioure 2018

Empfehlung von Anne J. Thysell

Bei jedem Schluck dieser fantastischen Cuvée vom Weingut Cazes werde ich an einen meiner schönsten Urlaube erinnert! Wir haben in dem malerischen Ort Collioure übernachtet und das Weingut Cazes besucht. Die Landschaft und die Architektur sind ein Traum und die Leute am Weingut waren extrem gastfreundlich. Diese Cuvée ist ein echtes Highlight und begeistert mit dunklen, süßen Beerenaromen und dezenten Holznoten. Am Gaumen gibt sie sich mit weichen Tanninen und langem, vielschichtigen Finale. Tipp: Probieren Sie den Wein unbedingt als Grillbegleiter oder zu Käse – im Sommer am besten leicht gekühlt. Cazes Les Clos de Paulilles Collioure 2018 jetzt bestellen >

 

Von Mag. Stephan Burianek (freier Fachjournalist für Reise- und Genussthemen)

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