Sobald es draußen wärmer wird, ist es eine der Lieblingsbeschäftigungen von Herrn und Frau Österreicher: Das Grillen. In einem gut sortierten Haushalt mit Freifläche darf ein Griller nicht fehlen, denn wie lassen sich Sommertage besser verbringen als mit gutem Essen und in guter Gesellschaft?

Im Sortiment von INTERSPAR erwartet Sie eine große Auswahl an Grillgeräten und Zubehör von Top-Marken wie SIMPEX, Severin, Barbecue und mehr. Und damit Sie genau den Griller finden, den Ihr Herz begehrt, haben wir diesen Kaufratgeber für Sie zusammengestellt.

• Welche Arten an Griller gibt es?
• Worauf achten beim Grillkauf?
• Welcher Grill für den Balkon?
• Wie reinigt man einen Grill?
• Welcher Grill ist der richtige?
• Grillzubehör
• Grillrezepte von Didi

Kohlegrill

Der Klassiker unter den Grills ist und bleibt der Kohlegrill. Holzkohle sorgt nicht nur für den unverkennbaren Grillgeruch, der das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, sondern verleiht außerdem dem Grillgut ein leicht rauchiges Aroma. Die Kohle wird mithilfe von Grillanzündern angeheizt und erreicht die perfekte Temperatur beim Verkohlen. Deshalb braucht das Grillen auf diese Weise gute 30 Minuten Vorbereitungszeit. Dafür gelingt dann auch alles von Steak über Hühnerbrust und Würstel bis zu Gemüse, Grillkäse und vegetarischen Alternativen.

Einweggrills kommen optisch ein wenig wie Fertiggerichte daher: Die Kohle befindet sich in einer Aluminiumschale, darüber ein kleiner Rost. Manche Sets enthalten sogar zusätzlich Einweggeschirr und -besteck. Die Alu-Feuerschale ist meist nicht viel größer als ein A4-Blatt Papier, und daher leicht und kompakt zu transportieren. Das macht Einweggrills zu beliebten Begleitern beim Campen, auf Festivals oder beim Picknick. Für empfindliches Grillgut wie Fisch sind sie nicht geeignet; Steaks, Würstel und Gemüse lassen sich aber problemlos darauf zubereiten. Ist die Kohle nach Benutzung komplett abgekühlt, wird der Grill mit allem Drum und Dran im Restmüll entsorgt.

Kohlegrill

Holzkohlegrills sind meist eine recht simple Konstruktion, bestehend aus einem Korpus auf drei oder vier Beinen. Das macht sie vergleichsweise günstig in der Anschaffung. Dennoch gibt es einige Punkte, die Sie bei der Wahl Ihres neuen Grills beachten sollten:

• Beschichtung

Ist das Metall von Korpus und Grillrost mit Porzellanemaille beschichtet, erleichtert das nicht nur die Reinigung, sondern verhindert auch Rostbefall. Das macht den Grill pflegeleicht und langlebig.

• Grillrost

Der Rost entscheidet beim Kohlegrill mehr als bei anderen Bauarten über Grillergebnis und angenehme Handhabung. Ist der Grillrost zum Beispiel an der Seite oder in der Mitte aufklappbar, können Sie bequem Kohle nachlegen, ohne den ganzen Rost samt Grillgut herausnehmen zu müssen. Ein höhenverstellbarer Grillrost erlaubt indirekte Kontrolle der Grilltemperatur, was sonst bei der Nutzung von Kohle nicht möglich ist.

• Stabiler

Stand Beim Grillen mit Kohle ist es besonders wichtig, dass der Grill sicher steht. Drei Beine geben dabei mehr Stabilität als vier, besonders auf leicht unebenen Untergründen wie in einer Wiese.

• Hochwertige

Verarbeitung Bei allen Arten von Grillern wichtig: Achten Sie darauf, ob das Modell Ihrer Wahl hochwertig verarbeitet ist. Scharfe Kanten oder große Spalten zwischen Bauteilen weisen auf mangelnde Qualität hin. Das hat nicht nur Einfluss auf die Langlebigkeit des Grills, sondern auch auf dessen Bedienungssicherheit.

• Hitzeisolierung

Alle Teile des Grills, die Sie während des Grillens berühren (zum Beispiel Griffe) müssen gut gegen Hitze isoliert sein. Das bedeutet, dass die Oberflächentemperatur an diesen Stellen möglichst niedrig sein soll, um eine gefahrlose Bedienung des Grills sicherzustellen. 

Besonders wichtig beim Kauf eines Elektrogrills: Achten Sie darauf, dass die Heizspirale die gesamte Fläche des Rosts bzw. der Grillplatte abdeckt. Sonst entstehen unterschiedlich heiße Zonen, was nicht ideal für ein gutes Grillergebnis ist. Weitere wichtige Punkte sind:

• Stromverbrauch

Wie bei allen Elektrogeräten, sollten Sie auch beim Kauf eines Elektrogrills ein Auge auf dessen Energieeffizienz haben. Je weniger Strom bei der Benutzung verbraucht wird, desto mehr freuen sich Geldbörse und Umwelt.

• Handhabung

Auch hier gilt: Je unkomplizierter und intuitiver die Bedienung, desto besser.

• Reinigung

Herausnehmbare Roste oder Grillplatten erleichtern die Reinigung nach dem Grillen immens. Bei manchen Modellen sind diese Teile sogar spülmaschinengeeignet.

• Hochwertige Verarbeitung
• Hitzeisolierung

Kugelgrill Neben oben genannten Faktoren abhängig von der Art des Kugelgrills, kommt es hier hauptsächlich auf kleine Details an, die den Bedienkomfort erleichtern:

• Scharniere zum leichteren Öffnen des Deckels, oder die Möglichkeit, diesen an den Korpus zu hängen, halten die Hände frei
• Thermometer am Deckel erlaubt Temperaturkontrolle, ohne den Grill zu öffnen
• Räder erlauben ein leichteres Bewegen der meist relativ schweren Grills

Grundlegend ähneln die Voraussetzungen für gute Smoker jenen von Kohlegrills. Manche Modelle verfügen zusätzlich über die Option, nicht nur zu räuchern, sondern auch gleichzeitig klassisch zu grillen. Das ist dann möglich, wenn sich direkt in der Feuerkammer des Smokers Grillroste befinden. Achten Sie außerdem auf die Wandstärke des Smokers – ist diese dünner als vier Millimeter, geht viel Hitze aus dem Inneren verloren, was sich negativ auf das Ergebnis auswirkt.

Wer in einem Mehrfamilienhaus lebt und auf Balkon oder Terrasse grillen möchte, sollte dafür unbedingt den richtigen Grill wählen. Denn neben eventuell verärgerten Nachbarn riskiert man hier unter Umständen erhöhte Brand- oder Verletzungsgefahr.

Jedenfalls zu vermeiden ist auf Balkonen das Grillen mit Holzkohle. Die starke Geruchs- und Rauchentwicklung wird Nachbarn mit hoher Wahrscheinlichkeit stören, und kann zur Verschmutzung von Hausmauer und Balkongeländer führen. Außerdem setzen Sie benachbarte Anwohner, die ihre Fenster geöffnet haben, der Gefahr einer Rauchgasvergiftung aus.

Besser eignen sich für diesen Zweck Gas- oder Elektrogrills, da es bei diesen zu wenig bis keiner Rauchentwicklung kommt. Was sich allerdings auch hier nicht vermeiden lässt, sind Kochgerüche. Diese können bei manchen Nachbarn für Verärgerung sorgen, stellen aber kein Gesundheits- oder Brandrisiko dar.

Tipp: Bevor Sie auf Ihrem Balkon einen Grill anheizen, werfen Sie zur Sicherheit einen Blick in Ihren Mietvertrag. Denn während das Zubereiten von Speisen generell auf Freiflächen in österreichischen Mehrparteienhäusern erlaubt ist, untersagen es dennoch manche Vermieter ausdrücklich in ihren Verträgen.

Damit Sie viele Jahre Freude an Ihrem neuen Grill haben, ist es wichtig, ihn nach jeder Nutzung gründlich zu reinigen. Lassen Sie ihn dafür komplett auskühlen, und benutzen dann einen Schwamm, Wasser und Spülmittel. Für hartnäckige Verschmutzungen greifen Sie zu Backofenreiniger und einem Holzspatel. Aber: Hände weg von Stahlwolle, Ceranfeldschaber und aggressiven Reinigern wie Scheuermittel. Diese können die Beschichtung beschädigen, was den Grill anfällig für Rost und bleibende, eingebrannte Verschmutzungen macht.

Kohlereste entfernen Sie bei Holzkohlegrills am besten mit einer Messingbürste. Sollten Sie keine Bürste haben, lässt sich auch zusammengeknüllte Alufolie zum Grillreiniger umfunktionieren. Die abgebrannte Kohle ist kein organisches Material mehr und wird daher im Restmüll, nicht in der Biotonne, entsorgt.

Gasgrills können, je nach Modell, über eine spezielle Funktion verfügen, mit welcher Speisereste bei sehr hoher Temperatur vom Rost gebrannt werden. Dann muss dieser nur noch feucht gereinigt werden, fertig. Falls Ihr Gasgrill nicht über diese Option verfügt, rücken Sie angebrannten Resten mit Holzspatel und Backofenreiniger zu Leibe.

Bei einem Elektrogrill können Sie sich auch ohne spezielle Funktion das Ausbrennen zu Nutze machen. Lassen Sie den Grill dafür ein paar Minuten auf höchster Stufe und, wenn vorhanden, bei geschlossenem Deckel laufen. Essensreste zerfallen dadurch zu Asche, und das Reinigen des Rosts bzw. der Grillplatte wird zum Kinderspiel. Netter Nebeneffekt: So werden auch gleich eventuelle Ablagerungen auf der Heizspirale ausgebrannt. Diese kann nach dem Abkühlen ebenfalls mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel vorsichtig gereinigt werden.

Wichtig: Den Elektrogrill unbedingt vor dem Reinigen vom Strom nehmen!

Fazit: Die Anschaffung eines neuen Grills will wohl überlegt sein. Abhängig von Ihren Anforderungen an den Grill und Ihrer Wohnsituation kommen unterschiedliche Typen in Frage. In der folgenden Tabelle haben wir noch einmal alle Grill-Arten und ihre Eigenschaften auf einen Blick zusammengefasst:

Kohlegrill

Vorteile:

• Grillgut erhält unverkennbares, rauchiges Aroma
• Glut bleibt lange heiß
• Holzkohle ist relativ günstig in der Anschaffung

Beim Kauf bedenken:

• Starke Rauch- und Geruchsentwicklung
• Braucht Vorbereitungszeit bis ideale Grilltemperatur erreicht ist

Gasgrill

Vorteile:

• Kaum Rauchentwicklung
• Sofort Einsatzbereit
• Grilltemperatur genau regulierbar

Beim Kauf bedenken:

• Gasflasche sorgt für zusätzliches Gewicht
• kein rauchiges Aroma der Speisen
• Gaszylinder sind vergleichsweise teuer in der Anschaffung

Elektrogrill

Vorteile:

• Kaum Rauchentwicklung
• Sofort Einsatzbereit
• Keine Anschaffung von Kohle oder Gas nötig, daher kann auch spontan gegrillt werden
• Grilltemperatur genau regulierbar

Beim Kauf bedenken:

• Braucht Steckdose in unmittelbarer Nähe
• Kein rauchiges Aroma der Speisen

Die vielen Facetten des Grillens machen dabei den besonderen Reiz aus. Hier finden Sie weitere Grillrezepte von Didi Maier.

 Das gesamte Griller-Sortiment inklusive praktischem Zubehör wie Grillbesteck, Anfeuerhilfen und mehr finden Sie im INTERSPAR Onlineshop in der Produktkategorie “Grillsaison”.