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Ökologischer Weinbau: Mehr Nachhaltigkeit am Weinberg

Der Weinbau ist steten Veränderungen unterworfen. Vor allem der Klimawandel stellt Winzer und Winzerinnen vor viele Herausforderungen. Ob also umweltbewusster gewirtschaftet werden soll, ist längst keine Frage mehr. Vielmehr überlegt man sich bereits, wie man umweltbewussten Weinbau gestaltet. Mit rund 22 % verfügt Österreich global gesehen über eine der größten Rebflächen mit Bio-Zertifizierung. Tendenz: steigend! Das ist eine durchaus erfreuliche Entwicklung, doch für einige ambitionierte WeinbauerInnen erst der Anfang. Dieser Beitrag widmet sich einer Reise durch Österreichs Wege zu mehr Nachhaltigkeit im Weinbau.

Biodiversität: Vielfalt sorgt für Leben im Weinbau

Bei Bio-Betrieben steht insbesondere der Verzicht auf Kunstdünger, Herbizide und systemische Spritzmittel im Mittelpunkt. Um die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten, steht auch die ressourcenschonende Verwendung von Betriebsmitteln hoch im Kurs achtsamer Bio-Winzer:innen.

 

Bunte Begrünungen, das bewusste Brachliegen-Lassen von Weingartenflächen sowie der Erhalt blühender Böschungen sind eine willkommene Abwechslung für mehr Biodiversität. Denn auf diese Weise wird Insekten eine Heimat gegeben und die Nützlingspopulation gefördert, was sich letztlich auch positiv auf die Gesundheit der Pflanzen auswirkt. Und gerade der Pflanzenschutz ist im Weinbau eine Herausforderung.

 

Übrigens: Das Siegel “Nachhaltig Austria” steht hoch im Kurs und nimmt insgesamt 360 Maßnahmen in die Betrachtung. Diese konzentrieren sich aber nicht nur auf die Ökologie im Weingarten, sondern ziehen auch Bereiche wie den Klimaschutz, Ökonomie und Soziales in Betracht. So werden in der Kategorie Soziales Themen wie Arbeitnehmerschutz, gerechter Lohn, Integration und Aus- und Weiterbildungen zur Bewertung herangezogen. Das SPAR-eigene Weingut Schloss Fels hat unter den 418 teilnehmenden Betrieben erst kürzlich die beste Beurteilung für das Erntejahr 2021 erhalten.

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Biodynamie: Kreislaufwirtschaft als Maß der Dinge

Weitere Schwerpunkte setzen biodynamische Betriebe. Konkret begeistern sich rund 15 % der Bio-Weingüter für die beinahe 100 Jahre alten Ideen des Anthroposophen Rudolf Steiner, auf den die Wirtschaftsweise zurückgeht. Dabei geht es nicht nur um das Beachten der Mondphasen, wie allgemein angenommen wird. Denn wie der Name bereits vermuten lässt, sind vor allem Aspekte wie die Kreislaufwirtschaft zentral in der Biodynamie. Die Stoffkreisläufe im Betrieb sollen dabei so gestaltet sein, dass eine Art Organismus entsteht: Beispielsweise kann das Weingut den benötigten Dünger aus sich selbst heraus erzeugen. Andere setzen, beispielsweise mit großflächigen Photovoltaik-Modulen, auf Energieeffizienz und sind somit autark in Sachen Energieversorgung.

 

Als Mensch stellt man sich als Teil des Ganzen in die Natur und wird aus diesem Bild heraus kreativ“, weiß Werner Michlits, seines Zeichens leidenschaftlicher Bio-Landwirt im Burgenland.

 

Einige Weingüter sind daher Mischbetriebe, wo neben dem Weinbau auch Acker- und Obstbau eine Rolle spielen. Auch die Haltung von Vieh ist durchaus erstrebenswert, immerhin sind sie Lieferanten für wertvollen Dünger für den Humusaufbau. Und die Belebung der Böden ist ein wesentlicher Aspekt im Umweltschutz. Besonders in Zeiten der Wetterextreme zeigt sich eine verbesserte Wasserreserve als essenziell, für die zum Beispiel ein höherer Humusgehalt nützlich ist. Vor allem für Rebsorten, die nicht gut mit trockenen Verhältnissen – beispielsweise Grüner Veltliner – zurechtkommen, ist das eine wichtige Stütze.

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Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

Manche Weingüter legen auch ein besonderes Augenmerk auf Ressourcenschutz. Denn beim Abfüllen entsteht mitunter einiges an Plastikmüll: Jede Leergut-Palette ist mehrmals in Folie gepackt. Überraschend: Etwa die Hälfte des gesamten CO₂-Ausstoßes bei der Weinerzeugung geht auf das Konto der Glasflaschen. Betriebe appellieren an die Hersteller in Bezug auf den Plastikmüll und verwenden leichtere Flaschen. Zudem werden bereits Überlegungen angestellt, um zumindest regional ein Pfandsystem aufzubauen.

Zwischenmenschliches: Betriebsklima & regionale Stärkung

Ein respektvolles Miteinander ist mittlerweile für viele ein ebenso wichtiger Teil der Nachhaltigkeit. Neben dem Stärken der Regionalität und entsprechender Wertschöpfungsketten ist vielen Weinbauern auch ein gutes Betriebsklima und eine angemessene Bezahlung aller Mitarbeitenden ein Anliegen.

Zertifizierungen und einhergehende Beratungs-Angebote helfen dabei, das eigene Handeln zu überdenken. So bilden sich Winzer und Winzerinnen überdies zu Themen der Mitarbeiterführung weiter. Auch in dieser Hinsicht überzeugt das Siegel “Nachhaltig Austria”, denn es regt durchwegs dazu an zu reflektieren und somit Verhaltens- und Arbeitsweisen zu verbessern.

Die Herausforderungen des heutigen Zeitalters wie Klimawandel und Ressourcenknappheit haben Einfluss auf sämtliche Lebensbereiche; der Weinbau ist davon nicht ausgenommen. Diese Erkenntnis sorgt bei den Winzern und Winzerinnen für eine stete Weiterentwicklung. Biodiversität und Energieeffizienz sind nur zwei Beispiele von vielen. Das erklärte Ziel ist es, die Weinbranche fit für die Zukunft zu machen – durch Lernen von- und miteinander. Nicht zuletzt wird auch der Druck von Konsument:innen-Seite die Nachhaltigkeit immer weiter zum Wirtschaftsfaktor machen. Glücklicherweise gibt es viele Ideen und Wege, diese Ziele zu erreichen.

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Nachhaltige Weine bei INTERSPAR

Wir bei INTERSPAR freuen uns, nachhaltigen Wein-ProduzentInnen eine Bühne und Verkaufsfläche zu bieten. Denn mit einem guten Gewissen schmeckt es gleich doppelt so gut! Probieren Sie etwa ein Achterl des frisch-fruchtigen burgenländischen Biorebe Zweigelt Rosé oder, wenn es etwas Fülligeres sein darf, dann ist der beerige Zweigelt Neusiedlersee DAC 2021 der Winzerin Jacqueline Klein möglicherweise genau das Richtige für Sie. Auch im virtuellen Weißwein-Regal wartet ein nachhaltiges Gustostückerl darauf, entdeckt zu werden: der frische und würzige Kontrast BIO raw wine 2021 von Markus Huber.

Stöbern Sie gerne im Wein-Sortiment, bestimmt ist für jeden Geschmack und Anlass der richtige feine Tropfen dabei – und das auch noch aus nachhaltigem Anbau!

 

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