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Die Unterschiede zwischen weißem und braunem Rum

 

Rum ist eine Spirituose mit mindestens 37,5% Vol., die entweder aus frischem Zuckerrohrsaft (“Rhum agricole”) oder Melasse, einem schwarzen Zuckersirup, (“Rum traditionell”) hergestellt wird. Und zwar meist im tropischen Klima der Karibik, wo der Drink seinen Ursprung hat und seine Aromen perfekt entwickeln kann. So weit, so gleich – denn die Wahl des Ausgangsstoffes wirkt sich zwar auf Aromen und Bezeichnung des späteren Rums aus, noch nicht aber auf seine Sorte. Zuckerrohrsaft und Melasse werden beide zu Maische verarbeitet, fermentiert und destilliert. Wie und wo trennen sich also die Wege von weißem und braunem Rum? Wie genau unterscheiden sich die beiden Sorten, und wie genießt man sie am besten? Wir haben für Sie nachrecherchiert.

Was ist weißer Rum?

Den Unterschied macht die Reifezeit: Weißer Rum (auch „Blanco“ oder „Silver Rum“ genannt) ist grundsätzlich ungereifter Rum, der meist in Edelstahlbehältern gelagert wird. Seine durchschnittliche Lagerzeit beträgt nur drei bis 30 Monate, wobei Hersteller:innen meist eine möglichst kurze Lagerung anstreben. Das liegt daran, dass Rum einen hohen Verdunstungsgrad, den sogenannten “Angel’s Share” hat, womit bei Lagerung von einem Jahr bis zu 13% der Spirituose verloren gehen. Zum Vergleich: Bei schottischem Whisky sind es nur etwa 1-3%. Das ist auch der Grund, weshalb weiße – also nur kurz gelagerte – Rums günstiger zu haben sind als ihre deutlich länger gereiften Pendants.

 

Durch die kurze Lagerung in Stahltanks, die kaum Einfluss auf die Spirituose nehmen, ist White Rum leicht und frisch, mit Noten von Zitrus, Kokos oder Vanille und einem sehr weichen, klareren Geschmack – was ihn zur idealen Wahl für Cocktails, Longdrinks & Co. macht, da er sich perfekt mit den anderen Zutaten vermischt.

 

Übrigens: Die Farbe von Rum alleine kann unter Umständen irreführend sein, denn es sind auch gereifte Rums erhältlich, die rein optisch wie weiße, also ungereifte, erscheinen. Die farbliche Aufhellung wird hier durch nachträgliche Filterung erzielt, nimmt aber keinen Einfluss auf den Geschmack der Spirituose.

Cocktails mit weißem Rum

Wie bereits erwähnt, eignet sich weißer Rum dank seines milden Geschmacks perfekt für Mischgetränke wie Cocktails. Klassiker wie Mojito, Daiquiri oder Piña Colada werden von seinen leichten Zitrusnoten erst so richtig abgerundet. Aber auch in Drinks wie Long Island Iced Tea, Hurricane, Bahama Mama und mehr macht White Rum eine richtig gute Figur.

Unser Lieblingsrezept

 

El Nuevo Presidente

Zutaten:

 

Zubereitung:

Alle Zutaten auf Eiswürfeln miteinander verrühren und in eine vorgekühlte Cocktailschale abseihen.

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Was ist brauner Rum?

Im Gegensatz zu weißem Rum handelt es sich bei braunem Rum (auch „Dark Rum“ oder „Aged Rum“ genannt) um gereiften Rum. Er wird nicht in Edelstahltanks, sondern in Holzfässern, meist aus amerikanischer Eiche, gelagert. Oft kommen dafür ehemalige Whisk(e)y-, Bourbon-, Cognac- oder Bordeaux-Fässer zum Einsatz, deren Innenseite wärmebehandelt (“getoastet”) wurde. Dieser Vorgang ist entscheidend für das spätere Geschmacksprofil des Rums, denn durch das Toasten kommt es zu einer leichten Karamellisierung der im Holz enthaltenen Zucker, die während der Lagerung mit dem Rum interagieren und ihm seine dunkle Farbe und vielschichtigen Aromen verleihen.

 

Unter der Aufsicht erfahrener „Maestros Roneros“, dem Pendant zum “Master Distiller" wie man es von der Herstellung von Whisk(e)y und Gin kennt, entwickeln sich im Laufe der Reifezeit durch das Zusammenspiel von Holztyp, Lagerzeit und klimatischen Gegebenheiten ganz charakteristische Geschmacksprofile. Die Dauer der Reifung beträgt bei braunen Rums mindestens drei Jahre, bei hochqualitativen Tropfen sogar bis zu mehrere Jahrzehnte. Aufgrund des bereits erwähnten hohen Verdunstungsgrades gilt bei Rums: Je länger die Lagerung, desto höher der Preis.

 

Feine Noten von Karamell, Vanille, Schokolade, Gewürzen oder Trockenfrüchten finden durch den Kontakt zum Holz während der Lagerung ihren Weg ins Destillat, während unerwünschte Bestandteile wie Fuselöle abgebaut werden. Die Farbpalette brauner Rums reicht von Gold bis Mahagoni – je länger die Reifedauer, desto intensiver die Farbe. Apropos Farbe: Auch hier ist diese alleine kein Indikator für die Reifezeit des Destillats. Denn auch weißem, also ungereiftem, Rum kann durch Zuckerfarbe eine Brauntönung verliehen werden.

Cocktails mit braunem Rum

Dank seiner tiefen, intensiven Aromen wird brauner Rum gerne pur oder on the Rocks genossen. Aber auch der eine oder andere Cocktail profitiert von seinem Charakter – etwa die Klassiker Rum Old Fashioned, Planter’s Punch, Zombie, Dark’n’Stormy und Mai Tai. Aber auch ein Mojito, der sonst klassisch mit weißem Rum zubereitet wird, zeigt sich durch Zugabe von braunem Rum von einer neuen geschmacklichen Seite. Lassen Sie sich überraschen!

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Unser Lieblingsrezept

 

Ti Punch

Zutaten:

 

Zubereitung:

Alle Zutaten in das Tumblerglas geben, mit Eiswürfeln auffüllen und gut verrühren.


Tipp: Details zur Herstellung von Rum, seinen drei unterschiedlichen Stilen und mehr erfahren Sie in unserem Beitrag zum Thema “Was ist Rum?”


 

Sie sehen: Weißer und brauner Rum unterscheiden sich durch mehr als bloß ihre Farbe. Vielmehr ist es die Tiefe und Intensität der Aromen, welche sie deutlich voneinander abhebt. Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, diese selbst zu entdecken, sind Sie in der INTERSPAR weinwelt am richtigen Ort. Denn hier erwartet Sie ein großes Sortiment an Spirituosen aus aller Welt – von Rum über Whisk(e)y und Gin bis hin zu Vodka und mehr. Wissbegierige erfahren in der Wein- und Spirituosenkunde außerdem mehr über die edlen Tropfen. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen, Lernen und Verkosten!

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