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Energieeffizienzklassen erklärt: Energiesparen leicht gemacht

  

Wer überlegt, ein neues Kühl- oder Gefriergerät, eine Waschmaschine, einen Trockner oder Waschtrockner anzuschaffen, liest in der Regel viele Testergebnisse, Beschreibungen und Kundenrezensionen, ehe er oder sie sich für ein Neugerät entscheidet. Die Kosten werden ebenfalls in die Überlegungen miteinbezogen. Doch diese ergeben sich neben dem Anschaffungspreis auch aus dem Stromverbrauch im laufenden Betrieb. Die Energieeffizienzklassen geben den Stromverbrauch an, sodass Ihnen das Energiesparen leicht fällt. Das Energielabel birgt Synergieeffekte, denn neben Ihrem Budget kommt das Stromsparen schlussendlich auch der Umwelt zugute. In diesem Beitrag werfen wir einen genauen Blick auf die Energieeffizienzklassen und beschäftigen uns auch mit deren Neuerungen.

  

Neue Energieeffizienzklassen ab 2021

Beinahe 30 Jahre lang gibt es bereits die sogenannte Energieverbrauchskennzeichnung, die Geräte nach ihrem Energieverbrauch einkategorisiert. Diese sollen dem Endverbraucher eine nützliche Stütze sein, um die Kosten abschätzen zu können. Da die Geräte aber im Lauf der Zeit immer effizienter geworden sind, lagen irgendwann alle Geräte im grünen Bereich. Das allerdings auf Kosten der Vergleichbarkeit, woraufhin der A-Klasse ein Plus, dann noch eines und schließlich noch ein drittes Plus beigefügt wurde. In Folge wurden Verbraucher von einem System verwirrt, das eigentlich für mehr Transparenz beim Kauf sorgen sollte. Immerhin verließen sich viele darauf, ein energiesparendes Gerät gekauft zu haben, solange es mit dem Buchstaben “A” versehen war – wenn in Wahrheit ein Gerät der Klasse A+ bereits nicht mehr zu den Effizientesten zählte.

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Um die Transparenz wieder herzustellen, gab es 2021 eine Novelle: Die Pluszeichen wurden entfernt und man kehrte zur ursprünglichen Skala von A bis G zurück. Derzeit gilt dieser Maßstab für folgende Geräte:

 

Ab 2024 wird diese Liste um Trockner, Staubsauger und Backöfen erweitert, 2026 kommen Heizungen und Klimageräte hinzu. Aber Vorsicht: Die alten Energieeffizienzklassen lassen sich nicht bruchlos in die neuen übersetzen, denn mit der Überarbeitung hat sich die Berechnungsgrundlage geändert. Je nach Gerät kann die ehemals Triple-A-Klasse jetzt in die Klasse B, C oder sogar D fallen. Grundsätzlich gilt: Geräte, die nun beispielsweise der Klasse C zugeordnet werden, sind nicht per se als ineffizient zu bewerten. Vielmehr ist es ein Zeichen, dass dem Markt zugetraut wird, noch effizientere Geräte hervorzubringen – man hat bei der neuen Skala also bewusst Raum nach oben gelassen. Somit möchte man verhindern, die Kategorie A bald wieder mit Pluszeichen versehen zu müssen. Es gilt daher zu beachten, dass das Label A de facto noch nicht vergeben wird. Eine Ausnahme stellen beispielsweise LEDs dar.

Darüber hinaus werden die neuen Energielabels mit einem QR-Code, der über gerätespezifische Informationen informiert und mit Piktogrammen, die den Stromverbrauch im Alltag abbilden sollen, versehen.

  

Piktogramme auf den Energielabels: Noch mehr Transparenz

 

Je nach Gerätetyp werden die Energielabels mit verschiedenen Hinweisen versehen. Die kleinen Grafiken sollen spezifische Informationen auf einen Blick erfassbar machen. Ganz oben am Label wird bei jedem Gerätetyp natürlich die jeweilige Energieeffizienzklasse angegeben.

 

Geschirrspüler

Nach der Effizienzklasse wird der Energieverbrauch angegeben, bei Geschirrspülern in Kilowattstunden bei 100 Spülgängen im Eco-Programm. Die weiteren vier Piktogramme zeigen an, wie viel Geschirr hineinpasst, wie viel Wasser pro Spülgang im Eco-Programm verbraucht wird, wie lange das Programm im Eco-Modus dauert und wie laut das Gerät im Betrieb ist (Angabe in Dezibel).


Waschmaschinen

Hier wird Folgendes angegeben:

  • der Energieverbrauch bei 100 Waschgängen
  • die Füllmenge der Waschtrommel für das Eco-Programm
  • die Dauer des Eco-Programms
  • der Wasserverbrauch pro Waschgang
  • die Schleuderwirkungsklasse: die Restfeuchte der Wäsche auf einer Skala von wenig bis viel (A bis G)
  • der Geräuschpegel beim Schleudergang von A bis D.

  

  

Waschtrockner

Dieses Label ist aufgrund der doppelten Nutzbarkeit des Gerätes in zwei Teile aufgesplittet. Dabei bezieht sich die linke Spalte auf einen kombinierten Wasch-Trocken-Vorgang, die rechte auf den reinen Waschvorgang. Insgesamt findet man folgende Angaben:

  • Energieverbrauch bei 100 Waschgängen
  • Füllmenge der Trommel
  • Wasserverbrauch pro Programmvorgang
  • Dauer des Reinigungsprogramms
  • Schleuderwirkungsklasse, die die Restfeuchte der Wäsche von A bis G angibt
  • Geräuschpegel beim Schleudervorgang im Eco-Programm.


Kühl- & Gefriergeräte

Angegeben wird hier:

  • Energieverbrauch pro Jahr
  • Nutzinhalt der Gefrierfächer
  • Nutzinhalt der Kühl- und Frischhaltefächer
  • Lautstärke des Geräts.


Weintemperierschränke

  • Energieverbrauch pro Jahr
  • Anzahl der Standardweinflaschen, die hineinpassen
  • Lautstärke des Gerätes.

  

Die Unterschiede zwischen den Energieeffizienzklassen

 

Die Tatsache, dass laut dem neuen Energielabel auch die Energieeffizienzklasse C durchaus effizient sein kann, hat eventuell einige von Ihnen bereits stutzig gemacht und Sie fragen sich vielleicht, wie groß die Unterschiede zwischen den einzelnen Kategorien wirklich sind. Wir betrachten die Causa an einem Beispiel: Kühlschränke. Dabei sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass der Stromverbrauch in der Realität von mehreren Faktoren abhängig ist, beispielsweise von der eingestellten Temperatur, der Hygiene oder dem Füllstand.

 

Volumen in I:

  • 120-190
  • 200-300

 

Energieeffizienzklasse B:

  • 116 kWh/Jahr

 

Energieeffizienzklasse C:

  • 137 kWh/Jahr
  • 140 kWh/Jahr


Energieeffizienzklasse D:

  • 155 kWh/Jahr
  • 168 kWh/Jahr

  

Energiespartipps: Auch auf die richtige Handhabe kommt es an

 

Eine hohe Energieeffizienzklasse bedeutet nicht zwangsläufig eine Einsparung an Energiekosten. Viele machen den Fehler zu denken, vor einer hohen Stromrechnung gefeit zu sein, wenn sie nur auf ein effizientes Gerät setzen. Doch ein wichtiger Schlüssel, den sogenannten Rebound-Effekt zu umgehen, ist der richtige Umgang mit dem Gerät. Folgende Punkte sind zu beachten:

 

  • Größe des Geräts: Beachten Sie die Faustregel: Je größer das Gerät, desto höher der Energieverbrauch. Passen Sie bei einer Neuanschaffung idealerweise die Gerätegröße an Ihre Bedürfnisse an.

 

  • Eco-Programme: Die Angaben der Energieeffizienz beziehen sich auf jenen Verbrauch, der im Eco-Programm erreicht wird. Tipp: Bei TV-Geräten passt sich im Energiespar-Modus die Bildschirmhelligkeit an die gegebenen Lichtverhältnisse an.

 

  • Stromintensive Features: Meiden Sie Funktionen mit hohem Stromverbrauch, wenn Sie tatsächlich keinen Bedarf dafür haben. Als Beispiel kann die Bildauflösung beim Fernseher genannt werden: Wenn Sie mit einer 4K-Auflösung zufrieden sind, können Sie die 8K-Auflösung getrost ungenutzt lassen.

 

  • Energiespartipps: Mit klassischen Energiespartipps lässt sich in der Tat bares Geld sparen. Sehen Sie gerne in unserem Beitrag vorbei.

 

Nun sind Sie mit dem wichtigsten Know-how für einen energieeffizienten Haushalt ausgerüstet. Im INTERSPAR Onlineshop finden Sie die richtigen Geräte für Ihre Bedürfnisse.

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