Jetzt, wo wir die Unterschiede zwischen den Mixertypen geklärt haben, geht es ans sprichwörtliche Eingemachte: Welches Gerät eignet sich in der Praxis wofür am besten? Wir haben uns die fünf meistgefragten Anwendungsgebiete angesehen:
Nussmus
Die Liste beginnt mit der schwierigsten Aufgabe für einen Mixer: Harte Nüsse und Kerne nicht nur zu zerkleinern, sondern zu einer feinen Masse zu verarbeiten. Dazu braucht es neben scharfen Messern vor allem einiges an Power, weshalb sich nur Hochleistungs-Standmixer für diese Aufgabe eignen. Verfügt das Gerät über eine Leistung von mindestens 1.000 Watt und eine hohe Umdrehungszahl (30.000 Umdrehungen pro Minute oder mehr, steht der Herstellung des eigenen Nussmus nichts im Weg.
Smoothies
Sie sind wohl eine Paradeanwendung für Mixer: Köstliche Smoothies aus diversem Obst und Gemüse. Generell eignen sich für ihre Herstellung, wie der Name schon sagt, sogenannte Smoothie Maker. Diese etwas schwächere Version eines Standmixers zerkleinert das meiste Obst und Gemüse zuverlässig und ist in der Regel außerdem einfach zu reinigen – perfekt für die tägliche Anwendung. Sollen allerdings auch langfaserige Grünpflanzen wie Kohl, Spinat, Kräuter & Co. in den Smoothie, wird die Aufgabe etwas herausfordernder. Denn diese gilt es, so stark zu zerkleinern, dass die Zellulosewände der Pflanzenzellen aufbrechen. Das liegt daran, dass sich im Inneren der Zellen die meisten Nährstoffe befinden – werden sie nicht aufgebrochen, können wir die Grünpflanzen zwar trotzdem problemlos zu uns nehmen, scheiden einen großen Teil der wertvollen Nährstoffe allerdings unverdaut wieder aus. Sind Sie also ein Fan von grünen Smoothies und möchten diese regelmäßig selbst zubereiten, empfiehlt sich definitiv die Anschaffung eines Hochleistungsmixers.
Ein weiterer Sonderfall bei der Zubereitung von Smoothies ist die Zugabe von gefrorenem Obst oder Gemüse. Auch hierbei können herkömmliche Smoothie Maker an ihre Grenzen stoßen – ein kräftiger Stand- oder Hochleistungsmixer ist dieser Aufgabe weit besser gewachsen.
Kuchen- und Brotteig
Beim Backen geht es meist weniger um das Zerkleinern, sondern vielmehr um das Vermischen der Zutaten beziehungsweise um das Kneten von Teigen. Hier ist bei vielen Anwendungsgebieten ein Handmixer die richtige Wahl – er mischt, schlägt Eiweiß steif und eignet sich dank Knethaken-Aufsätzen auch zum Kneten leichter Teige. Schwere Brotteige oder große Mengen können die Geräte allerdings an ihre Grenzen bringen. Ist das der Fall, sind eine leistungsstarke Küchenmaschine mit Knethaken oder eine spezielle Teigmaschine die richtige Wahl. Stand- oder Stabmixer eignen sich für diese Aufgabe nicht.
Eiweißshakes
Bei den meisten, die regelmäßig trainieren und auf Muskelaufbau hinarbeiten, gehören Eiweißshakes zum täglichen Speiseplan. Während sie im Regelfall einfach in einem Shaker zubereitet werden können, eignen sich auch alle Arten von Mixern sehr gut für diese Aufgabe. So entsteht ein besonders cremiger Shake und lästige Pulverklümpchen im Getränk gehören der Vergangenheit an.
Hummus
Die aus Kichererbsen, Öl, Knoblauch, Gewürzen und Wasser bestehende Creme lässt sich am besten mit Hilfe eines Hochleistungsmixers zubereiten. Dieser hat genügend Kraft, um auch die Schalen der gekochten Kichererbsen zu einer geschmeidigen Masse zu verarbeiten. Benutzen Sie einen herkömmlichen Standmixer oder Pürierstab zur Herstellung von Hummus, empfiehlt es sich, die Kichererbsen vorher zu schälen.