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Alkoholfreie Weine & Spirituosen

Darf’s ein bisschen weniger sein?

 

So manch einer fragt sich vielleicht: Drinks ohne Alkohol – gibt’s das wirklich? Und wozu überhaupt? Tatsächlich sind alkoholfreie oder -arme Tropfen inzwischen in großer Auswahl vertreten – von Wein über Sekt bis zu Gin und mehr – aus gutem Grund. Schließlich möchte man als Autofahrer:in, Schwangere und Abstinenzler:in aus anderen Gründen vom Genuss nicht ausgeschlossen werden. Außerdem legen immer mehr Personen Wert darauf, alkoholische Getränke nicht im Übermaß, sondern vielmehr bewusst zu genießen: “Mindful Drinking” nennt sich das Konzept. Wie werden also alkoholfreie oder -arme Weine & Spirituosen hergestellt und wo liegen die Unterschiede zu den alkoholhaltigen Versionen? Wir haben nachrecherchiert.

Alles rund um alkoholfreie Weine

Ob als Begleitung zum Abendessen oder als Genuss-Achterl, das den Feierabend einläutet: Ein gutes Glas Wein gehört für viele einfach dazu. Und darauf muss auch nicht verzichtet werden, wenn es nur wenig oder kein Alkohol sein soll – alkoholarme und alkoholfreie Weine machen es möglich! Ob rot, weiß, rosé oder Schaumwein: Alle gibt es inzwischen auch “ohne”.

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Schoten-Rock

Die grüne Frische junger Erbsen gibt dem alkoholfreien Cocktail seine Knackigkeit. Je nach verwendeten Kräutern wird er noch „grüner“ oder leicht zitronig.

 

Zutaten:

  • 12,5 cl Allacher „All Zero White“
  • 1 Dose SPAR „Junge Erbsen“ (oder 180 Gramm gekochte, frische Erbsen)
  • 4 Blätter Minze oder Zitronenmelisse
  • 1 Prise Salz
  • Garnitur: Erbsen-Schote
  • Glas: Longdrink oder Pils-Stange

 

Zubereitung:

  1. Erbsen mit den Kräutern, Salz und allenfalls ein wenig Wasser pürieren und in ein Gefäß abseihen – es werden 1,5 cl des Extrakts pro Drink benötigt.
  2. Eiswürfel und Erbsen-Kräuter-Mix in das Glas geben und vorsichtig mit der Hälfte des „All Zero White“ aufgießen.
  3. Es entwickelt sich dank der Erbsenproteine ein toller Schaum. Einmal noch mit dem Barlöffel die Eiswürfel anheben, aber nicht umrühren – mit dem Rest aufgießen.

Wie wird alkoholfreier Wein hergestellt?

Alkoholfreie bzw. -arme Weine beginnen ihr Leben in der Regel genau wie alkoholhaltige Tropfen auch: Trauben werden geerntet und vergoren. Dem fertigen Wein wird dann in einem weiteren Arbeitsschritt der entstandene Alkohol entzogen. Das kann auf unterschiedliche Arten geschehen:

  • Vakuumverfahren
    Hierbei wird der Wein in ein Vakuum versetzt und schließlich erwärmt. Der Clou: Im luftleeren Raum verdampft Alkohol bereits ab 27 °C statt bei sonst ca. 78 °C. Dieser schonende Prozess erhält weitgehend den Geschmack, denn leichtflüchtige Aromastoffe können schließlich aus dem verdampften Alkohol extrahiert und dem Wein wieder zugeführt werden. So kommen im Vakuumverfahren hergestellte alkoholfreie Weine ihren alkoholhaltigen Ursprungsweinen geschmacklich sehr nahe.

  • Spinning Cone Column / Schleuderkegelkolone
    Eine Variation des Vakuumverfahrens ist die Spinning Cone-Technik. In mehreren Durchgängen wird der Wein im Vakuum in rotierenden, kegelförmigen Säulen auf 40 °C erwärmt, zentrifugiert und mit Dampf behandelt. Dieser komplexe Vorgang sorgt dafür, dass sowohl Alkohol als auch unerwünschte Aromen von der Flüssigkeit getrennt werden und wird solange wiederholt, bis das finale Produkt so gut wie kein Ethanol mehr enthält.

  • Umkehrosmose
    Die Umkehrosmose, auch “Dialyse” genannt, ist ein weiteres schonendes Verfahren, um Weinen Alkohol zu entziehen. Dabei fließt der Tropfen durch eine Membran, deren Poren kleiner sind als Alkoholmoleküle – ein Prozess, der mehrere Stunden dauert. Der Alkohol wird so von der Membran zurückgehalten und von der restlichen Flüssigkeit getrennt.

  • Dünnschichtverdampfung
    Weniger schonend, aber sehr effektiv ist die sogenannte Dünnschichtverdampfung. Dabei wird Wein auf etwa 78 °C erhitzt, wodurch der Alkohol verdampft. Allerdings nimmt er dabei auch einen großen Teil der Aromen mit, weshalb das Ergebnis mit Traubensaft und Kohlensäure – sowie manchmal noch anderen Aromen – angereichert wird. Durch dieses Verfahren hergestellte alkoholfreie Weine unterscheiden sich geschmacklich stark von ihrem Original.

 

Egal, mit welchem Verfahren er hergestellt wurde: Alkoholfreier Wein unterscheidet sich in der Regel geschmacklich von seinem alkoholhaltigen Gegenpart. Das liegt, neben dem Verlust von Aromen bei der Entziehung des Ethanols, auch daran, dass Alkohol einen wichtigen Geschmacksträger darstellt – ähnlich wie Fett in Speisen. Dessen Verlust zu kompensieren funktioniert inzwischen zwar sehr gut, aber nicht perfekt.

Was allerdings bei weitem nicht bedeuten soll, dass alkoholfreier Wein nicht gut schmeckt! Gehen Sie an die Verkostung heran, ohne die Tropfen aromatisch mit ihren alkoholhaltigen “Originalen” zu vergleichen. Sie werden feststellen, dass sich gänzlich neue, überraschende Geschmacksnuancen ergeben können!

Ist alkoholfreier Wein wirklich alkoholfrei?

Die Antwort auf diese Frage lautet in der Regel: Nein. Denn laut Gesetzgeber dürfen Weine, die sich “alkoholarm” oder “teilweise entalkoholisiert” nennen, zwischen 0,5 und 8,5 Volumenprozent Restalkohol enthalten (bei Ursprungsweinen aus Österreich) – als “alkoholfrei” oder “entalkoholisiert” darf bezeichnet werden, was maximal 0,5% Vol. enthält. So viel (bzw. wenig) ist auch in einem Glas Fruchtsaft enthalten und wirkt nicht berauschend. Inzwischen ebenfalls verbreitet ist die Bezeichnung von Weinen als “halal” – diese müssen gänzlich alkoholfrei sein und entstehen meist nicht durch Alkoholextraktion, sondern werden gar nicht erst vergoren und kommen dadurch nie in Berührung mit Ethanol. Ein Beispiel dafür ist etwa Sparkling Tea – eine Schaumwein-Alternative, die aus Tee, Traubensaft, natürlichen Aromen und Kohlensäure besteht und somit 0,0 % Alkohol enthält.

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Wie trinkt man alkoholfreien Wein?

Alkoholfreie Weine und Schaumweine wie Sekt und Champagner können wie gewohnt pur getrunken oder in Mischgetränken wie Spritzer, Hugo, Kir Royal und mehr genossen werden. Dabei macht, genau wie bei alkoholhaltigen Weinen, die richtige Trinktemperatur den Genuss erst perfekt. Alkoholfreie Weißweine entfalten bei 8-10 °C, alkoholfreie Roséweine bei 10-12 °C und alkoholfreie Rotweine bei 14-16 °C ihr volles Aroma – alkoholfreie Schaumweine schmecken am besten bei 6-8 °C.

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Almandine

Herb und frisch dank des alkoholfreien Proseccos begrüßt dieser Drink den Frühling. Den Namen verdankt der eiskalt servierte „Spritz“ der attraktiven, hellroten Farbe.

 

Zutaten:

  • 2,5 cl SPAR „Natur pur” Granatapfelsaft
  • 10 cl La Gioiosa Sparkling alkoholfrei
  • 2 Minze-Zweige (ca. acht Blätter)
  • Garnitur: Minze-Zweig
  • Glas: Weißwein-Glas

 

Zubereitung:

Minze in der Hand anklatschen, dann mit Saft und Eiswürfeln im Glas verrühren und den – gut gekühlten – Prosecco zugießen.

Wie lagert man alkoholfreien Wein?

Weinkenner:innen wissen: Die richtige Lagerung ist essentiell, damit ein guter Wein sein volles Geschmacksprofil entfaltet. Bei alkoholfreien Alternativen ist das anders – sie können sofort genossen werden. Das bedeutet, dass sie ihr volles Aroma bereits entwickelt haben und durch Lagerung nicht mehr an Qualität oder Geschmack dazugewinnen. Trotzdem sollten sie – genau wie ihre alkoholhaltigen Pendants – kühl und trocken gelagert werden, am besten im Keller oder in einem Weinkühlschrank.

Alles rund um alkoholfreie Spirituosen

Wer schon alkoholfreien Wein als exotisch empfindet, wird über Spirituosen “ohne Umdrehungen” vermutlich erst recht staunen. Aber: Es gibt sie, und sie gewinnen zunehmend an Beliebtheit! Dass die Bezeichnung “alkoholfreie Spirituose” eigentlich unglücklich gewählt ist, weil Spirituosen per Definition mindestens 15 Volumenprozent Alkohol enthalten müssen, sei an dieser Stelle natürlich auch erwähnt. Treffender ist die Bezeichnung “alkoholfreie Destillate”. Aber wie dem auch sei: Wer gerne ein gutes Glas Hochprozentiges ohne Prozente genießen möchte, hat inzwischen (zum Glück) auch die Qual der Wahl.

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Welche alkoholfreien Spirituosen gibt es?

Von Whisky über Gin, Schnäpse und Liköre bis hin zu Aperitifs wie Wermut und mehr: Fast alles ist heutzutage auch alkoholfrei zu haben. So lassen sich Longdrinks und Cocktails wunderbar ohne Promille mixen, und wer keinen Alkohol trinkt, muss auf den Genuss eines guten Gläschens in keiner Weise verzichten.

Wie werden alkoholfreie Spirituosen hergestellt?

Grundsätzlich ist das Ziel bei der Herstellung von alkoholfreien Destillaten genau dasselbe wie bei alkoholfreiem Wein: Das Ergebnis soll geschmacklich möglichst nahe an das alkoholische Vorbild heranreichen, bloß ohne die Umdrehungen. Möglich wird das durch mehrere Verfahren:

 

  • Destillation mit anschließender Entalkoholisierung
    Einige alkoholfreie Spirituosen basieren auf klassischen Destillationsverfahren, bei denen zunächst ein alkoholisches Destillat hergestellt wird. Anschließend wird der Alkohol entzogen – etwa durch Vakuumdestillation oder Umkehrosmose. So können die typischen Aromen von Gin, Whisky, etc. zu einem großen Teil bewahrt werden. Ein Paradebeispiel dafür ist die Herstellung von alkoholfreiem Rum: Hier wird vergorener Zucker destilliert, der dabei entstehende Alkohol wird anschließend durch mehrere Destillationsschritte entzogen, sodass ein Produkt mit minimalem Restalkoholgehalt entsteht.

  • Wasserdampfdestillation
    Eine zentrale Methode zur Herstellung von alkoholfreien Spirituosen ist die Wasserdampfdestillation von Botanicals, bei der sogenannte Hydrolate entstehen. Diese enthalten die Aromen und Wirkstoffe der verwendeten Pflanzen und spielen eine wichtige Rolle dabei, das Aroma alkoholhaltiger Spirits zu reproduzieren.

  • Mazeration und Extraktion
    Eine andere, gänzlich alkoholfreie Möglichkeit ist das Einlegen (die Mazeration) von Botanicals, Gewürzen oder Kräutern in Wasser oder anderen Flüssigkeiten, um Aromen herauszulösen. Diese Methode wird häufig für alkoholfreie Gins oder Kräuterliköre verwendet.

 

Um dem gewünschten Geschmacksergebnis möglichst nahe zu kommen, können auch mehrere der angeführten Verfahren kombiniert werden. Und: Bei der Herstellung von alkoholfreien Destillaten entstehen unter Umständen durchaus interessante, neue Aromen – diese haben zwar manchmal wenig mit der Original-Spirituose zu tun, machen in Longdrinks oder Cocktails richtig eingesetzt aber durchaus eine gute Figur. Auch hier gilt: Seien Sie offen dafür, überrascht zu werden!

Sind alkoholfreie Spirituosen wirklich alkoholfrei?

Für alkoholfreie Destillate gelten dieselben Vorgaben wie für alkoholfreie Weine: Bis zu einem Restalkoholgehalt von maximal 0,5 % Vol. darf ein Getränk als “alkoholfrei” bezeichnet werden. Wie bereits erwähnt ist diese minimale Menge vergleichbar mit jener in einem Glas Fruchtsaft und wirkt nicht berauschend – wer trotzdem gänzlich auf Alkohol verzichten möchte, hält nach Etiketten mit der Aufschrift “0,0 %” oder “ohne Alkohol” Ausschau. Bei diesen Getränken handelt es sich in der Regel um Destillate, die während ihres Herstellungsprozesses gar nicht erst mit Alkohol in Berührung gekommen und so gänzlich frei von promillehaltigen Rückständen sind.

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Wie trinkt man alkoholfreie Spirituosen?

Für die alkoholfreien Varianten von Gin, Rum, Vodka und Co. geben viele Hersteller:innen die Empfehlung, sie in Mixgetränken zu verwenden, wo sie besonders gut mit den anderen Zutaten harmonieren. In vielen Fällen steht so das Ergebnis dem Original in nichts nach – oder verbessert es sogar. Natürlich können sie auch pur genossen werden, hier teilen sich allerdings die persönlichen Vorlieben. Den einen sind die alkoholfreien Spirituosen zu weit vom Original entfernt, andere freuen sich dagegen über eine neue, erfrischende Erfahrung. Hier gilt ganz klar: Einfach ausprobieren!

Sie sehen: Genuss braucht keinen Alkohol. Deshalb finden Sie im Sortiment der INTERSPAR weinwelt eine große Auswahl an alkoholfreien Getränken aller Art – von Weinen über Schaumweine, Spirituosen und antialkoholische Mixgetränke für Longdrinks und Cocktails ist alles dabei, was das nüchterne Herz begehrt. Egal, ob es vorübergehend oder dauerhaft kein Alkohol für Sie sein soll. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und Entdecken!

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