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Was ist Kir Royal?

Ein Cocktail-Klassiker stellt sich vor

Es ist ein Klassiker, der gerade eine echte Renaissance erlebt: Der Kir Royal. Der perlige, spritzige Mix aus Champagner und Johannisbeer-Likör ist gerade in aller Munde – und das nicht erst, seit er durch die Netflix-Serie “Emily in Paris” auch außerhalb von Kenner:innenkreisen größere Beliebtheit erfährt. Aber woher kommt der fruchtig-spritzige Mix aus Schaumwein und Johannisbeere und was hat es mit seinem noblen Namen auf sich? Wir verraten es Ihnen.

Ein wenig Geschichte: Wer hat den Kir Royal erfunden?

Wo wir gerade gedanklich in Paris sind – auch die Geschichte des Kir Royal beginnt in Frankreich. Genauer gesagt bei Felix Kir, einem ehemaligen Priester aus dem französischen Burgund. Kir wurde 1876 in einfache Verhältnisse geboren und machte zunächst Karriere als Geistlicher und Chefredakteur der Kirchenzeitung, bevor er zum Bürgermeister der Stadt Dijon gewählt wurde. Sein Fokus als frischgebackener Ortsvorstand: Unterstützung für die zahlreichen Weinbaubetriebe in der Stadt – denn diese hatten mächtig Probleme, den regionalen Weißwein Aligoté an den Mann oder die Frau zu bringen.

Der Grund dafür? Der damals schon sehr bekannte Chardonnay, welcher aus derselben Gegend stammt und bei französischen Weinliebhaber:innen viel beliebter war als der einfache Weißwein aus Dijon. Der Aligoté schien keine Chance zu haben, bis Felix Kir eine zündende Idee kam: den simplen Weißwein mit fruchtigem Johannisbeer-Likör (besser bekannt als Crème de Cassis) zu veredeln. Gesagt, getan – ein angehender Trend-Drink war geboren.

Kir vs. Kir Royal: Was ist der Unterschied?

Benannt wurde die neue Kreation aus Weißwein und Beerenlikör ganz simpel nach ihrem Erfinder, und so wurde sie zunächst als “Kir” verkauft. Schon bald fanden die Französ:innen Gefallen an dem neuen, rötlich schimmernden Getränk und die finanziellen Probleme der Winzer:innen aus Dijon schienen vorerst gelöst. Der große Durchbruch sollte aber erst noch kommen – nämlich, als die Pariser Hautevolée den fruchtigen Mix aus dem Bourgogne entdeckte und begann, den Aligoté durch Champagner zu ersetzen. Natürlich brauchte die Variation auch einen neuen, den Pariser Verhältnissen würdigen Namen – und so wurde aus dem Kir der Kir Royal.

In den Folgejahren erlebte der Kir Royal einen raketenhaften Aufstieg und wurde weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt. In den 1980er-Jahren war der französische Drink sogar so beliebt, dass man im Nachbarland Deutschland eine Serie nach ihm benannte. Heute zählt er zu den absoluten Drink-Klassikern und steht in so mancher Bar gar nicht mehr auf der Karte – weil sowieso klar ist, dass ihn das Personal hinter der Bar auf Anfrage jederzeit mixen kann.

Beeren & Sprudel: Wie wird der Kir Royal gemischt?

Eine der Bars, in welchen der Kir Royal trotz allem noch auf der Karte steht, ist die Glasswing Bar des Hotel Amauris an der Wiener Ringstraße. Hier wird der Drink gerne als Aperitif vor einem eleganten Abendessen im benachbarten Restaurant bestellt. Barmanager Maximilian Wölle setzt auf ein traditionelles Mixverhältnis: zwei Zentiliter Crème de Cassis, aufgegossen mit Champagner. Interessant: Der Champagner ist zwar die übliche Wahl zum Mischen eines Kir Royal, aber überhaupt kein Muss. Als Alternativen eignen sich auch andere hochwertige Schaumweine wie etwa trockener Sekt, Prosecco, Cava oder Cremant. Hauptsache prickelnd!

Die lieben Verwandten: Kir Imperial, Pimm’s Royal & Co.

Wem das herbe Aroma der Johannisbeere nicht mundet, muss auf den beerigen Genuss aber trotzdem nicht verzichten. Stattdessen lassen sich auch zahlreiche andere Fruchtliköre zu einer alternativen Variante des “Kir” mischen. Eine Idee ist etwa der Kir Imperial mit fruchtigem Himbeerlikör, aber auch Marille, Kirsche oder Pfirsich passen perfekt. Eine weitere beliebte Variante aus der Reihe der “blaublütigen” Drinks ist der würzige Pimm’s Royal, für den der englische Kräuterlikör Pimm’s mit frischer Gurke und optional einem Schuss Ginger Ale gemischt wird. Wer möchte, kann den klassischen Sprudel im Kir auch durch Cider oder Bier ersetzen. Besonders spannend ist hier etwa der Parts Unknown, eine Mischung aus Crème de Cassis und irischem Guinness. Wer es besonders erfrischend mag, kann den Johannisbeerlikör auch einfach mit Mineralwasser aufspritzen – in Kombination mit etwas Limette oder Zitrone ergibt das einen feinen Sommerdrink.

Rezept-Tipp: Pimm’s Royal

Der englische Cousin des Kir Royal lässt sich mit nur wenigen Zutaten auch zu Hause mischen: Einfach ein Champagnerglas mit Eis kühlen, anschließend Eiswürfel und 2,5 cl Pimm’s No. 1 ins Glas geben. Mit Champagner auffüllen und mit Orange, Gurke und Minze garnieren. Fertig!

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Das Royal zum Kir: Ein Ausflug in die Welt des Champagners

Um einen perfekten Kir Royal zu erzielen, müssen Sie zwar nicht zwingend auf Champagner setzen – der Klassiker ist es aber weiterhin. Deswegen haben wir uns die Herkunft des edlen Tropfens einmal näher angesehen.

 

Was ist Champagner?

Ganz grundlegend versteht man unter Champagner einen Schaumwein aus der französischen Champagne (die seit 2015 offiziell UNESCO-Weltkulturerbe ist). Allerdings darf sich nicht jeder Schaumwein aus dieser Gegend auch mit dem edlen Titel schmücken, denn es gelten strenge Bestimmungen. Für Champagner dürfen nur Trauben verwendet werden, die in der Region gewachsen sind und verarbeitet wurden – in den allermeisten Fällen sind das die Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Die Lese muss per Hand erfolgen und auch bei der Verarbeitung wird auf ein ganz spezielles Verfahren gesetzt: die berühmte Méthode Champenoise.

 

Méthode Champenoise: Wie wird Champagner hergestellt?

Damit eine Traube zum perlenden Trinkgenuss wird, wird in der Champagne auf ein traditionelles Verfahren gesetzt, das aus mehreren Schritten besteht:

  1. Zucker & Lagerung: Als erstes werden dem frisch abgefüllten, stillen Grundwein Zucker und Hefe zugesetzt. Anschließend wird er mit einem Kronkorken verschlossen und für 15 Monate “sur lattes”, also in Holzfässern, gelagert. In dieser Zeit entsteht das Kohlenstoffdioxid, welches für das als “Perlage” bezeichnete Prickeln verantwortlich ist.
  2. Rütteln: Am Ende der Lagerungszeit müssen die Hefereste aus der Flasche. Dafür wird die Flasche gerüttelt (im Fachjargon bekannt als “Remouage”), damit die Hefe in den Flaschenhals rutscht.
  3. Degorgieren: Nach dem Rütteln wird der Flaschenhals kurz vereist und die Flasche im Anschluss entkorkt – die Hefereste katapultieren nun sprichwörtlich heraus.
  4. Auffüllen: Der Platz, den die Hefe hinterlässt, wird nun mit dem sogenannten “Liquer de Dosage” aufgefüllt. Hierbei handelt es sich meistens um konzentrierten Traubensaft mit Champagner, die genaue Rezeptur verraten aber die wenigsten Hersteller:innen. Was aber feststeht: Dieser Schritt bestimmt den schlussendlichen Zuckergehalt des Champagners.

Am Ende dieser Prozedur ist der Champagner bereit zum Verkosten – und begegnet Ihnen vielleicht schon bald im Verkaufsregal.

Arten von Champagner: Was bedeuten “brut”, “dry”, “sec” & Co.?

Apropos Verkaufsregal: Wer im Supermarkt oder Weinhandel schon einmal auf der Suche nach einem guten Champagner war, ist beim Blick auf das Etikett bestimmt auf Beinamen wie “brut”, “dry” oder “sec” gestoßen. Diese vermeintlich kryptischen Bezeichnungen geben aber einfach nur Aufschluss über den Zuckergehalt – und damit ein Stück weit auch den Geschmack – des edlen Perlweins.

Die meisten Champagner fallen in die Kategorie “brut” und haben einen Zuckergehalt von unter 12 Gramm pro Liter. Im Geschmack sind sie daher relativ trocken und eher herb. Wer es gern lieblicher mag, sollte zu Schaumweinen der Kategorie “dry” oder “sec” greifen – diese enthalten bis zu 32 Gramm Zucker pro Liter. Ein relativ neuer Trend sind auch zuckerarme oder zuckerfreie Sorten, diese firmieren unter “brut nature” oder “extra brut”.

 

Tipp: Wer einen besonders feinen Tropfen sucht, sollte nach Vintage-Champagner Ausschau halten. Dieser wird ausschließlich aus Trauben besonders guter Jahrgänge hergestellt. Ein exzellentes Modell aus dieser Klasse ist der Vintage-Champagner 2015 aus dem Haus Roederer, der herrlich nach weißen Pfirsichen, Nüssen und Mirabellen duftet und dem Gaumen mit süßen Fruchtnoten und feiner Säure schmeichelt.

 

Ob Kir Royal, Champagner oder doch lieber ein edler französischer Rotwein – eines steht fest: Wir haben der Nation an der Seine einiges zu verdanken, wenn es um Aperitif, Digestif und Co. geht. Wer sich durch weitere edle Drinks kosten möchte, sollte in der INTERSPAR weinwelt vorbeischauen – hier finden Sie nicht nur hervorragende Exemplare aus Frankreich, sondern auch viele weitere Weine und Spirituosen aus Österreich und aller Welt. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Stöbern und Degustieren – oder, wie man in Frankreich sagen würde: Santé!

Kir Royal

Zubereitung:

Champagnerglas mit Eis kühlen. Anschließend 1-2 cl Cassissée ins Glas geben und mit Taittinger Champagner auffüllen. Mit Johannisbeeren garnieren.

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Pimm's Royal

Zubereitung:

Champagnerglas mit Eis kühlen. Anschließend Eiswürfel und 2,5 cl Pimm's No. 1 ins Glas geben, mit M. Hostomme Champagner auffüllen. Mit Orange, Gurke und Minze garnieren.

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