Italienisches Aperitivo-Feeling für zu Hause
Scheint endlich die Frühlingssonne, wird es auch in den Gläsern farbenprächtig: Orange, rosa oder rot leuchten die Cocktails für den Genuss auf der Terrasse oder im Garten. Der Aperitivo nach südländischer Art ist kein Getränk, sondern eine Lebensart!
Das Leben im Mittelmeerraum spielt sich traditionell draußen ab. Wenn sich um 17 oder 18 Uhr die Tische vor den Cafés langsam füllen, beginnt zwischen Barcelona, St. Tropez, Rimini und Tel Aviv jener Teil des Tages, in dem noch alles passieren kann. Diese Beschreibung trifft aber auch auf den Aperitivo selbst zu, wie man ihn hierzulande vor allem aus Italien kennt. Denn mittlerweile hat sich aus den Oliven und Chips, die zum Getränk gereicht werden, teilweise ein „Apericena“ entwickelt. Pizzastücke und kleine Pasta werden dabei serviert, auch wenn klassische Freunde der „blauen Stunde“, wie das Pendant im kälteren Norden früher hieß, das als Vermischung ablehnen. Denn der Aperitivo ist ein kulinarisches Zwischenreich. Den lästigen Alltag spült der leichte Cocktail weg, das Essen folgt zu (viel) späterer Stunde. Jetzt werden erst einmal Freunde getroffen, Pläne geschmiedet, oder man macht einfach „bella figura“ im milden Sonnenschein des Spätnachmittags.