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Italienisches Aperitivo-Feeling für zu Hause

Scheint endlich die Frühlingssonne, wird es auch in den Gläsern farbenprächtig: Orange, rosa oder rot leuchten die Cocktails für den Genuss auf der Terrasse oder im Garten. Der Aperitivo nach südländischer Art ist kein Getränk, sondern eine Lebensart!

 

 

Das Leben im Mittelmeerraum spielt sich traditionell draußen ab. Wenn sich um 17 oder 18 Uhr die Tische vor den Cafés langsam füllen, beginnt zwischen Barcelona, St. Tropez, Rimini und Tel Aviv jener Teil des Tages, in dem noch alles passieren kann. Diese Beschreibung trifft aber auch auf den Aperitivo selbst zu, wie man ihn hierzulande vor allem aus Italien kennt. Denn mittlerweile hat sich aus den Oliven und Chips, die zum Getränk gereicht werden, teilweise ein „Apericena“ entwickelt. Pizzastücke und kleine Pasta werden dabei serviert, auch wenn klassische Freunde der „blauen Stunde“, wie das Pendant im kälteren Norden früher hieß, das als Vermischung ablehnen. Denn der Aperitivo ist ein kulinarisches Zwischenreich. Den lästigen Alltag spült der leichte Cocktail weg, das Essen folgt zu (viel) späterer Stunde. Jetzt werden erst einmal Freunde getroffen, Pläne geschmiedet, oder man macht einfach „bella figura“ im milden Sonnenschein des Spätnachmittags.

1x1 des Aperitivo

Was in die Hausbar gehört

Nur mit „far niente” (=Nichtstun) entsteht kein Italo-Drink. Doch die Basis ist simpel: weißer (z. B. Alfred Dry) und/oder roter Wermut, Weinaperitive (z. B. Ramazzotti Rosato), Bitterliköre wie Campari und trockener Gin reichen. Frische Zitrussäfte müssen nicht sein; der wichtigste Filler für frühlingsleichte Drinks ist Soda. Dieses ist gut portionierbar mit der SPAR-Eigenmarke in der Dose. Und für die besondere Italo-Note kann man Sloe Gin, Aperol und Co. auch mit Schaumwein aufgießen. Cin cin!

 

 

Cocktailrezepte kurartiert von Bar-Spezialist Roland Graf, kombiniert mit Rezepten der Spitzenköchin Tici Kaspar, sorgen auch zu Hause für das perfekte Aperitivo-Feeling.

sloeberry_600x500.jpg Sloeberry Negroni passt perfekt zu Orecchiette con Salsiccia © Martin Hofmann

Sloeberry Negroni Cocktail Rezept

 

Die Zutaten

- 4 cl Reisetbauer Organic Dry Gin

- 3,5 cl Blue Gin Sloeberry

- 2,5 cl Campari

- je 1 Orangen- und Zitronenzeste (Bioqualität)

 

 

Die Zubereitung

Einen Tumbler mit Eiswürfeln füllen; alle Zutaten hinzugeben und kalt rühren. Mit den Zitruszesten garniert servieren.

Der Cocktail zum Apéro

Der Italien-Klassiker mit österreichischer Note: Statt zu gleichen Teilen mit Wermut, Gin und Campari gemixt, setzt hier der Schlehenlikör auf Gin-Basis bittersüße Akzente. Die Würze der Orecchiette con Salsiccia kann mit der Kraft des Negronis wunderbar mithalten. Ein perfekter Apéro zum Starten in einen genussvollen Abend.

Orecchiette con Salsiccia

 

Für 4 Portionen

 

500 g Orecchiette Despar

2 EL Olivenöl

300 g Salsiccia Despar

1 Zwiebel fein gehackt

2 Knoblauchzehen fein gehackt

 

 

 

 

Schuss Weißwein

1 Dose Datterini Despar

50 g Pecorino fein gerieben

½ Bund Petersilie fein geschnitten

150 g TK-Erbsen

Zubereitung

Pasta in einem Topf mit reichlich Salzwasser bissfest kochen.  Salsiccia in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl anrösten.  Zwiebel und Knoblauch beimengen und goldgelb rösten, mit Weißwein ablöschen und mit Datterini-Pulpe auffüllen. Köcheln lassen. Am Ende der Garzeit der Pasta die TK-Erbsen beimengen und die letzte Minute mitkochen lassen.Abseihen und etwas Pastawasser aufheben. Pasta mit der Sauce gut vermengen, wenn nötig mit etwas Pastawasser strecken. Pecorino und Petersilie gut untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Schwierigkeitsgrad: leicht.

mirtillio_600x700.jpg Mit einem Mirtillio Spritz einen Frischekick erfahren © Martin Hofmann

Mirtillo Spritz Cocktail-Rezept

 

Die Zutaten

- 4 cl Freihof„Mirtillo“

- 0,1 LiterBitter Lemon

- ein SchussSodawasser

- Zitronenscheibe

 

Die Zubereitung

Ein Weißweinglas mit Eis füllen, Mirtillo und Bitter Lemon kurz verrühren, miteinem Spritzer Soda auffrischen und mit Zitronenscheibe garniert servieren.

Erdige Aromen treffen frühlingshafte Frische

Optisch wirkt der „Spritz“ vertraut, doch die Heidelbeere sorgt für neue Geschmacksnoten, die mit der doppelten Zitrone –im Filler und als Garnitur – einen Frischekick erfahren. Detailfür den Small Talk: Die Kreation stammt von „Freihof“-Chef Johann Drexel persönlich.Dazu passt Artischocken-Bohnen-Hummus, abgerundet mitetwas Zitrone, die wiederum in der Frische des Cocktailszu finden ist. Eine wunderbare Kombi zwischenerdigen Aromen der Artischocke und Bohnen undfrühlingshafter Frische vom Mirtillo Spritz.

Artischocken-Bohnen-Hummus

 Zutaten für 4 Portionen

1 Glas Bio-Artischocken Spar Natur pur

1 Dose Bio-Wachtelbohnen Spar Natur pur 1 Knoblauchzehe

1 TL Bio-Sesam-Mus Spar Natur pur

1 Bio-Zitrone

 

Zubereitung

Bohnen und Artischocken abgießen, das Öl von den Artischocken aufheben. Alle Zutaten in einem Mixer mit etwas Öl fein pürieren, mit Zitronenschale und - saft sowie mit Salz und Pfeffer abschmecken.


TIPP! Einen kleinen Teil der Bohnen für die Garnitur aufheben und mit Olivenöl, sowie Salz, Pfeffer und Dill marinieren. Hummus auf getoasteten Weißbrotscheiben verteilen, mit marinierten Bohnen und frischem Dill servieren.

 

Zubereitungszeit: 10 Minuten

Schwierigkeitsgrad: leicht

piemontese_600X700.jpg Piemontese - so gut kann alkoholfrei schmecken © Martin Hofmann

Piemontese (Alkoholfrei) Cocktail Rezept

 

Die Zutaten

- 3 cl Martini „Vibrante“

- 3 cl Saft von einer Pink Grapefruit, gerne mit ein wenig Fruchtfleisch

- 1 cl Kokosnuss-Sirup (z. B. von Monin)

- 0,125 Liter Tonic Water

 

Die Zubereitung

Cocktailschale mit Eiswürfeln füllen, alle Zutaten – außer dem Tonic – zugeben und gut verrühren. Mit dem Tonic vorsichtig aufgießen und einmal noch die Eiswürfel mit einem Barlöffel anheben.

Grapefruit zum Trinken und zum Essen

 Verbindet die süße Fruchtigkeit von Orangen-Kokos mit dem herben Charme der rosa Grapefruit – diese Liaison verstärkt die perlende Frische von Tonic Water noch. So gut kann alkoholfrei schmecken! Frischer, knackiger Chicorée-Grapefruit-Salat mit Pinienkernen trifft auf die süß-herbe Eleganz des Rosa-Grapefruit-Cocktails.

Chicorée-Grapefruit-Salat

 

Zutaten für 4 Portionen

6 Köpfe Chicorée

4 EL Olivenöl

1 Bio-Feta Spar Natur pur

1 Grapefruit

1 Handvoll Pinienkerne

4 EL Aceto Balsamico Despar

 

 

Zubereitung

Chicorée waschen, vierteln und in einer Pfanne mit 2 EL Olivenöl kurz und scharf rundum anbraten, salzen, pfeffern.

Feta in kleine Würfel schneiden und Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.

Grapefruit von der Schale befreien und die Filets auslösen. Gebratenen Chicorée auf eine Platte anrichten, Grapefruit und Schafskäse darauf verteilen.

Mit restlichem Olivenöl und Balsamico beträufeln und Pinienkerne bestreuen.

 

Zubereitungszeit: 15 Minuten

Schwierigkeitsgrad: leicht

rosalia_600x500.jpg Fruchtige Noten aus Orangenfrucht & Soda Zitrone © Martin Hofmann

Rosalia Cocktail-Rezept

 

Die Zutaten

- 3,5 cl Ramazzotti Rosato

- 2 cl Averna

- 3 Spritzer (dashes) Worcestersauce

- 1 Dose SPAR Sodawasser Zitrone

- 1 Scheibe von der Bio-Zitrone

 

 

Die Zubereitung

Ein Ballonglas mit Eiswürfeln füllen; Aperitivo Rosato und Averna dazu geben und kalt rühren. Zitronenscheibe ins Glas geben und mit der Hälfte des Sodas aufgießen.

Tipp: Wer es weniger süß mag, gießt Soda nach.

Eine Gaumenreise zum Verzaubern

Zitrusfrüchte gehören zwingend zum Aperitivo. In diesem Fall ergänzen die herben Noten eines Kräuterlikörs (Averna) die Fruchtigkeit von Orangenblüten und Soda Zitrone. Die fruchtigen und frischen Noten des Aperitifs harmonieren perfekt mit dem knusprig gebratenen Mini-Fladenbrot mit Spargel und Prosciutto. Eine Gaumenreise pur nach „Bella Italia“.

Mini-Fladenbrot mit Spargel und Prosciutto

 

Für 4 kleine Fladen:

 

200 g Dinkelvollkornmehl

150 ml lauwarmes Wasser

1 TL Trockenhefe

1 TL Salz

2 EL Olivenöl

 

 

 

 

 

Belag

 

1 Pkg. Créme Fraiche, Spar Natur pur

1 Pkg. Mini Mozzarella di Bufala Despar

100 g Prosciutto di Parma

8 Stangen Spargel, grün

2 EL Olivenöl

1 Knoblauchzehe, blättrig geschnitten

Zubereitung

Mehl mit Olivenöl, Salz und Hefe in eine Rührschüssel wiegen. Das lauwarme Wasser langsam hinzugeben und für einige Minuten im Rührwerk zu einem geschmeidigen Teig kneten lassen. Die Teigkugel in 4 Stücke teilen, gegebenenfalls noch mit ein wenig Mehl nacharbeiten. Mit einem Geschirrtuch bedecken und für mind. ½ h an einem warmen Ort gehen lassen. Den Spargel am Ende für 2 cm kürzen, in kleine schräge Stücke schneiden und in einer Pfanne mit Knoblauch und Olivenöl kurz schwenken, salzen, pfeffern. Den Backofen auf 240°C Ober/Unterhitze vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Fläche mit dem Nudelholz dünn ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Dünn mit Créme Fraiche bestreichen, mit Spargelsalat belegen und im Ofen bei 200°C für ca. 10 - 15 Minuten goldbraun backen. Die Fladen mit Mozzarella-Bällchen und Prosciutto belegen.

 

Zubereitungszeit: 40 Minuten plus 10 Minuten Backzeit

Schwierigkeitsgrad: leicht

Drink-Kultur im Sonnenschein

Dem süßen Leben kann man aber auch abseits der Bars frönen – einen Cocktail- Trolley auffahren oder ein Tablett reichen, um im eigenen Garten oder auf der Terrasse mondänes Aperitivo-Flair zu erzeugen. Ein paar Knabbereien wie die berühmten Oliven oder Salzmandeln, dazu bunte Drinks für jeden Geschmack, fertig ist der Urlaub im Glas! Denn losgelöst von den ursprünglichen Drinks vor dem Abendessen, dem Eingrooven auf den Feierabend, fungiert der Aperitivo heute als Lebensgefühl. Und das ist nicht auf einen Platz an der Bar angewiesen. Selbst in seiner Hochburg Italien trifft sich das junge Publikum – ganz im Sinne der Abkürzungen und Emojis am Smartphone –, wo immer es Lust hat: Facciamo l’ape, „lasst uns Aperitivo machen“! Denn die beiden großen Vorlieben der Italiener, bittersüße Liköre und „bollicine“ (Blubberbläschen), regieren den frühen Abend. Die Letztgenannten können von einem Prosecco kommen, einem edlen Franciacorta-Sekt, oder schlicht alkoholfrei vom Sodawasser gebildet werden. Auf kaum einem der ikonischen Plakate des Art déco fehlt die Siphonflasche, die den süßen Basis-Spirituosen prickelndes Leben verleiht. Technik und Geschwindigkeit zählten in der Ära der Futuristen. Die sportwagenroten Drinks passten in den Zeitgeist, der 1933 auch den ersten Aperitivo-Automaten nach Mailand brachte: Er verkaufte fertig abgemischten Campari-Soda im Verhältnis 40:60. Die Geschichte wirkt bis heute fort in den zwei Arten von Aperitivo-Bestellungen: Da wären zum einen die eher kräftigen, die als echter Appetitanreger vor dem Abendessen dienen. Der „Milano- Torino“ mit seinem Mix aus Wermut und Campari gehört dazu, auch der „Americano“, vor allem aber der „Negroni“, der mit Gin auch den Blick über die Italo-Spirituosen hinaus öffnet. Whisky- Liebhaber können ihn etwa als „Boulevardier“ genießen. Er funktioniert aber auch mit dem ebenfalls herben, aber deutlich weniger alkoholischen „Sloe Gin“. Dieser Likör aus Schlehen und Gin, wie ihn etwa die Brennerei Reisetbauer erzeugt, passt auch farblich bestens ins frühlingshafte Bild.

Bittere Süße trifft Sprudel

Der „Missing Link“ zur zweiten großen Aperitivo-Gruppe stellt der „Negroni sbagliato“ dar. Mit Sekt statt Gin serviert, leitet er zu den wirklich spritzigen und leichten Drinks nach dem Büro über. Der „Spritz“ beschränkt sich dabei nicht unbedingt auf den beliebten Aperol. Das älteste schriftliche Rezept, das der Historiker Alessandro Marzo Magno („Il genio del gusto“) finden konnte, sieht überhaupt einen Kräuterlikör vor. Und in seiner Heimat Venedig trinkt der Adel ihn bis heute gerne mit Artischockenlikör. Namentlich allerdings führt die Spur direkt nach Österreich – der „Spritzer“ lässt grüßen! In den letzten Jahren hat das Soda aber auch hier Konkurrenz bekommen. Denn als Filler für die bunten Liköre kommen nunmehr auch Tonic und sogar Ginger Beer zum Einsatz. Es geht schließlich um das Prickeln und die Leichtigkeit, die als Trend sogar ohne Alkohol (etwa bei Martinis Likör-Ersatz „Floreale“ und „Vibrante“) auskommt. Die bunt-sprudelige Formel erweitert so auch für den heimischen Garten- oder Terrassen-Einsatz die Aperitivo-Welt. Denn an fruchtigen Spirituosen mangelt es auch in Österreich nicht! Wie man sie italienisch inspiriert in Szene setzt, zeigen unsere Rezepte. Sie bringen aber für Traditionalisten auch Ramazzotti Rosato ins Glas. Denn wenn eines beim Open-Air-Drink gilt, ist es dies: Erlaubt ist, was gefällt.


Von Roland Graf (einer der vielseitigsten Getränkejournalisten des deutschen Sprachraums und Verfasser international gefragte Beiträge zu Bars, Bieren und Bränden)

 

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