Schnapsbrennerei Gölles

Riegersburg
Spirituosen
Delikatessen

Adresse: Stang 52, 8333 Riegersburg
Branche: Schnapsbrennerei
Unternehmen besteht seit: 1979
Produkt: Schnaps und Essig

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Manufaktur GÖLLES

Am 31. März 2025 war es so weit: Da hatte Alois Gölles seinen letzten offiziellen Arbeitstag. Wer glaubt, dass der Mann, der zu den bekanntesten Edelbrennern Österreichs zählt, von nun an nur noch in der Sonne liegt, täuscht sich. 

 

„Ich werde mithelfen, wo ich gebraucht werde. Ob das im Obstgarten ist, in der Produktion oder als Hausmeister, der schaut, ob die Dampfleitung warm ist und das Licht noch brennt.“ Alois Gölles

Langsam woch’s ma Z‘amm

Alois Gölles überlässt im wahrsten Sinn das Feld seinem Sohn David. Es ist kein abrupter Schritt, den der 65-Jährige setzt. Seit zehn Jahren ist David, 37, mit von der Partie und hineingewachsen in ein Unternehmen, das seit den 1990ern für seine edlen Brände und die feinen Essige bekannt ist. Mit David haben auch Gin, Rum und Whisky, Liköre und Bitter Einzug gehalten ins Portfolio. Alois blickt mit Freude zurück auf eine Zeit, in der aus einem Hobby ein Beruf wurde und aus einer winzigen Produktion mit zwei Mitarbeitern zwei Manufakturen. Viel sei passiert und er im Leben reich belohnt worden. 

 

„Mir geht’s gut bei dem Gedanken, ein bissl loszulassen.“ Alois Gölles.

Feuer und Flamme


Feuer und Flamme
„Sehr gut“ fühlt sich auch David beim Blick nach vorn. Unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft des Unternehmens gibt es bei Gölles nicht, das ganze Schaffen sei immer davon getrieben gewesen, aus einem „coolen Produkt“ das Beste herauszuholen. 

 

„Im hochqualitativen Sektor zu arbeiten, macht einfach Spaß. Wenn einer eine Idee hatte, war immer auch der andere Feuer und Flamme“, erzählt David Gölles.

 

Das Gefühl, alles umkrempeln zu müssen, hatte man bei Gölles in den 1980ern. Damals entschied sich Alois, sein Obst nicht nur zu verwerten, sondern zu veredeln. Eine Entscheidung, die sich angesichts der Überproduktion und der markanten Preiseinbrüche beim Tafelobst als goldrichtig erweis. Nicht alles lief dabei vom Start weg glatt. 

 

„Wir waren weltweit die ersten, die aus Äpfeln Balsamessig hergestellt haben. Da sagt dir keiner, wie’s geht.“ Alois Gölles

 

Mit der ersten Charge, die 1984 abgefüllt wird, ist man zufrieden. 1985 und 86 muss der Essig „grob filtriert“, meint: über das Kanalsystem entsorgt werden. Der 87er wird durchgewunken, der 88er für hervorragend befunden – ehe 1989 Gölles der nächste Fehlschlag ereilt. „Seither ist das jedes Jahr ein super Essig“, erzählt Alois, für den Aufgeben offensichtlich keine Option ist.   

Mit der Natur arbeiten

Ressourcenschonend und nachhaltig zu arbeiten war bei Gölles schon immer ein Gebot der Stunde. Geheizt wird heute mit den Hackschnitzeln aus dem eigenen Wald, auch die getrockneten Kerne der Obstbäume gehen in Flammen auf. Ein beträchtlicher Teil des Stroms wird über eine Photovoltaikanlage erzeugt, beim Wasser spart man ebenfalls. 

 

„Der Papa hat schon auf Wasserrückgewinnungssysteme gebaut, bevor irgendjemanden das auch nur ansatzweise interessiert hat.“ David Gölles

Lange Partnerschaft

Bei INTERSPAR gibt es die Produkte des Vorzeige-Familienbetriebs seit 2011, im Online-Shop INTERSPAR weinwelt schon seit Ende 2000. 

 

„Wir waren mit unseren Produkten und einem kurzen Portrait bereits in der ersten Ausgabe des INTERSPAR Weinjournals vertreten – also Partner der ersten Stunde.“ Alois Gölles

Erhältlich bei
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Burgauer Straße 2
Fürstenfeld
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Kaplanweg 14
Weiz

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