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Carnuntum

Geerdet, gesellig, genussvoll

Mit dem Zweigelt kennt man sich im Carnuntum aus, immerhin prägt die heimische Rotweinsorte seit jeher das Profil dieses kleinen Weinbaugebiets, das die meisten auf dem Weg zum Neusiedler See zwar stets durchfahren, aber nur viel zu selten erfahren. Das liegt wahrscheinlich an der Tatsache, dass die landschaftlichen Perlen der Region von der Autobahn aus kaum zu erahnen sind.

Gesellig genießen

Umso mehr schätzen Insider die entspannte Atmosphäre im Carnuntum, etwa in den ausgezeichneten Restaurants in Göttlesbrunn und Gallbrunn oder in den Buschenschanken am Hohen Weg von Höflein, der einen malerischen Blick auf den Weinbauort mit seiner uralten Kirche und – ja, man gewöhnt sich daran – auch auf die zahlreichen Windkrafträder im Hintergrund bietet. Letztere stehen immerhin auf Gemeindegrund und die Erträge daraus kommen daher der Ortsgemeinschaft zugute, wie Christoph Artner bei unserem Besuch in den historischen Mauern des Weinguts Artner erklärt. Beinahe die Hälfte der Weingärten des Familienweinguts ist mit Zweigelt bestückt, der selbst in den international gefeierten Rotweincuvées des Weinguts stets eine wichtige Rolle spielt. 

Naturverbunden

Die Bedeutung des Zweigelt im Carnuntum hat nicht nur historische, sondern auch mikroklimatische Gründe: Ideal zwischen der kühlenden Donau und am Rande der pannonischen Tiefebene gelegen, wird dieses Gebiet sowohl von der Sonne als auch von kühlen Winden beglückt. Das Ergebnis sind reife, zugängliche Weine mit einer eleganten Säurestruktur. Natürlich findet man auch im Carnuntum unterschiedliche Handschriften. Die Artners, beispielsweise, lassen ihre Rotweine ziemlich lange auf der Maische vergären, was ihnen kräftige Tannine und eine hohe Lagerfähigkeit beschert. Nur ein Hupfer über einen Weinhügel ist es mit dem Auto von Höflein nach Göttlesbrunn, zum Hauptort des Weinbaugebiets. In zwei renommierten Weingütern vollzieht sich dort gerade ein Generationenwechsel: Gemeinsam mit Franz Taferner führt nun auch dessen Tochter Karoline nach einem abgeschlossenen Önologiestudium und Praktika in der Neuen Welt das von ihrem Vater gegründete Weingut. Johannes Pitnauer wiederum übernahm bereits vor zwei Jahren von seinen Eltern jenes Weingut, dessen bekanntes Aushängeschild ein rarer Vogel, der Bienenfresser, ist. Beide experimentieren gerne, betonen aber zugleich, dass man nicht jeder Strömung nachjagen müsse. Das Wichtigste sei Authentizität. „Ich habe im Ausland viele Industrieerzeuger gesehen“, so Karoline Taferner, „aber das kann nicht unser Weg sein.“ Tradition sei nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers, hat der Komponist Gustav Mahler einmal gesagt. Für Johannes Pitnauer bedeutet das eine Weiterentwicklung des Qualitätsgedankens: „Wir verwenden keine Insektizide mehr und setzen auf eine hundertprozentige Handlese. Weine aus Carnuntum jetzt entdecken >

Gemeinsam stark

Im Gespräch mit den beiden wird überdies eine Haltung deutlich, die bereits die Generation davor ausgezeichnet hat und die neben den klimatischen und geologischen Bedingungen für den stetigen Aufstieg der Carnuntum-Weine extrem wichtig war: „Wenn bei einem der Hut brennt, dann treten die anderen für ihn ein“, erklärt Johannes Pitnauer den außerordentlichen Zusammenhalt, für den die Carnuntiner in anderen Weinbaugebieten mitunter beneidet werden. „Wobei wir trotzdem eine fruchtbare Konkurrenz haben, die uns zu Höchstleistungen anfeuert“, denkt der junge Winzer laut weiter. Karoline Taferners Gesicht zeigt daraufhin einen Ausdruck der Verwunderung: „Findest du wirklich? Ich sehe uns eigentlich nicht als Konkurrenten.“ Mit einem solchen Nachwuchs ist die Zukunft Carnuntums gesichert. Man sollte übrigens auch die Weißweine kosten, damit kennen sich die Carnuntiner nämlich ebenso gut aus – aber das würde jetzt zu weit führen. Weine aus Carnuntum jetzt entdecken >

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Thysell_Tipp_Grassl-Rubin-Carnuntum.jpg Anne J. Thysell empfiehlt Grassl Rubin Carnuntum

Weinempfehlung von Anne J. Thysell

Philipp Grassl zählt schon seit Langem zu meinen Lieblingswinzern. Alle seine Weine überzeugen stets mit Top- Qualität, und neben zahlreichen anderen Auszeichnungen wurde er auch von Falstaff zum Winzer des Jahres 2018 gekürt. Der Rubin Carnuntum ist ein Zweigelt, wie er im Buche steht. In der Nase verführen tiefe, schwarze Kirschnoten, die sich auch am Gaumen fortsetzen. Er präsentiert samtige Tannine, eine perfekt eingebundene Säure und herrliche Röstaromen. Trotz seiner Kraft zeigt er sich elegant und saftig. Der lange, trinkanimierende Abgang macht ihn zum idealen Begleiter von Gegrilltem, wie kräftige Fleischgerichte oder Grillgemüse. Mein Tipp: Geben Sie dem Wein vor dem Genuss ausreichend Luft, um sein volles Potenzial genießen zu können. Jetzt Zweigelt Rubin Carnuntum bestellen >

Von Mag. Stephan Burianek (freier Fachjournalist für Reise- und Genussthemen)

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